08 |Sehnsucht

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Als es an der Tür klingelte, richtete ich mich auf und beobachtete Rowan, der zur Tür ging und diese öffnete. »Malena.« seine Stimme war kühl. Wie immer. »Schön dich zu sehen Rowan.« sie lächelte und war den emotionslosen Ton wohl schon gewöhnt. »Du musst Evette sein.« sie wank mir zu und kam mir näher. »Und du Malena.« ich nahm ihre Hand an, die sie mir hin hielt und zwang mir ein Lächeln auf. Sie konnte nichts für meinen Zustand. Sie war nur die Freundin seines Bruders. unschuldig. »Also.« sie zeigte auf die Treppe und ging mit mir gemeinsam nach oben. »Ich soll dich für heute Abend vorbereiten.« sie grinste und ging in das Zimmer, indem Rowan und ich gestern Nacht geschlafen hatten.

»Gehst du auch hin?« ich biss mir auf meine Unterlippe und setzte mich auf das Bett. »Nein.« sie schüttelte ihren Kopf und öffnete den Schrank. »Wieso?« Ich zog meine Augenbrauen in die Höhe und stellte mich neben sie, vor den Schrank. »Auch ich habe Grenzen und nur weil ich mit Logan zusammen bin, akzeptiere ich nicht all das was er tut.« erklärte sie kurz und nahm ein weißes, Bodenlanges Seidenkleid aus dem Schrank. »Das kann ich echt nicht tragen.« flüsterte ich und wandte mich ab. »auf der Veranstaltung  sind nur reiche Tussen, die allesamt auf das Aussehen achten. Du wirst dich hier drinnen wohler fühlen als in deinen normalen Klamotten.« sie musterte mich und schenke mir ein warmes Lächeln, was mich aber nicht wirklich überzeugte.

Es war zu freizügig. »Komm schon.« bat sie und reichte mir das seidige Kleid, das weich in meinen Händen lag. »Okay.« ich nickte und ließ das Kleid auf das Bett nieder, um aufzustehen und ins Badezimmer zu gehen. »Ich geh kurz duschen.« flüsterte ich und schloss die Tür hinter mir. Als die Tür geschlossen war, atmete ich tief durch und schloss einen Moment meine Augen, bevor ich die Kleidung von meinem Körper streifte und unter die große Dusche stieg. Seufzend lehnte ich mich an die Wand und ließ das Wasser über meinen Körper prasseln. Meine Gedanken huschten zu Rowan.

Zu seinen Berührungen, die alleine durch die Erinnerung eine Hitze erzeugten, die meine Klit zum pulsieren brachte. Gott, sogar wenn ich nicht in seiner Nähe war, wollte ich seinen Körper an meinem spüren. Meine Hände fuhren sanft über meine Haut und meine Nippel stellten sich augenblicklich auf. Ich konnte nicht anders als mir vorzustellen wie Rowan mit seinen rauen Händen über meinen Körper streichelte, seine vollen Lippen sich um meine Nippel legte und eine seiner Händen langsam zu meiner Mitte strich. Ein Keuchen entkam meinen Lippen und mein Kopf legte sich genüsslich in den Nacken, während mein Zeigefinger langsam über meine Klit kreiste. Mein Keuchen wurde zu einem leisen, stockenden Stöhnen, was das Wasser abdämpfte. »Evette wir müssen gleich.« eine raue Stimme hallte zu mir durch und verstärkte meine Lust bloß. Ich ließ von mir ab und riss meine Augen auf. Schnell wusch ich meine Haare und ging aus der Dusche. Ich schlang mir ein Handtuch um und trat aus dem Badezimmer. »Du solltest jetzt gehen.« Malena sah zu Rowan, der mich mit einem leichten Grinsen musterte. »bin ja schon weg.« er drehte sich um und schloss die Tür. Erleichtert atmete ich durch und nahm mir einen weißen spitzen Slip aus dem Schrank. Malena räumte ein paar Sachen aus einer Tasche, so das ich das Handtuch fallen lassen konnte, den Slip anzog und das Kleid über meinen Körper streifte. »Setz dich.« sie drehte sich zu mir um und musterte mich mit einem zufriedenen Lächeln. »Ich will mich nicht schminken.« murmelte ich. »wir machen nur deine Lippen.« sie lachte leise und zeigte auf den Stuhl.

Einverstanden nickte ich und setzte mich auf den Stuhl vor ihr hin. Sie schminkte meine Lippen leicht und föhnte meine langen Haare, nur um sie in einen strengen Zopf hoch zustecken. »Fertig.« sie grinste freudig und klatschte in ihre Hände. »Danke« flüsterte ich und stand auf. Ich nahm die zierliche Blondine in meine Arme und nahm mir dann die High heels zur Hand, um sie mir anzuziehen. »Bis dann.« rief sie mir zu und bekam von mir ein kleines Nicken als Antwort. Rowan stand vor der Treppe, in einem schwarzen Anzug und hob seinen Kopf als er mich hörte. Seine dunklen Augen flogen wie eine zarte Feder über meinen Körper. Er zog mich an sich und legte seine Hände auf meine Taille. »Du siehst wunderschön aus.« hauchte er mir in mein Ohr und gab mir einen Kuss darunter. Ich schluckte leise und schaute in seine Augen, die mich wärmend betrachteten. Nur mir widmete er diesen Blick. »Komm.« seine Hand legte sich um meine Taille und zog mich aus der Villa zu einer schwarze Limousine.

Die Tür wurde uns von dem Fahrer offengehalten, weshalb wir flink hinein schlüpfen konnte. »Ich fühle mich nicht wohl.« murmelte ich und strich über das Kleid, das ich zwar schön fand, aber das nicht zu mir passte. Zu meinem sonstigen Auftreten. »Du siehst zwar hinreißend aus, aber wenn du dich nicht wohl fühlst, dann kannst du dir auch was anderes anziehen. Mir gefällt es sowieso nicht, dass andere Männer dich so sehen.« flüsterte Rowan mir zu und glitt mit seinem Zeigefinger über meine Schulter. »Malena meinte, dass ich mich hier drinnen wohler fühlen würde.« erklärte ich ihm kurz und traute mich nicht in seine Augen zu schauen, die mich verschlingen würden. »Okay.« Rowan zeigte dem Fahrer, dass er los fahren konnte und gab mir zugleich einen leichten Kuss auf meinen Mundwinkel. »Du warst nicht gerade leise im Badezimmer.« seine Lippen bewegten sich an meiner Ohrmuschel und verschafften mir augenblicklich ein Kribbeln, dass sich in meinem Unterleib ausbreitete.

Meine Wangen glühten und meine Augen sahen überall hin, nur nicht zu ihm. Ich war also doch nicht so leise gewesen wie gedacht. »Woran hast du gedacht?« seine Lippen umgaben mein Ohrläppchen. Ich zuckte zusammen und spürte meinen Atem, der schwerer wurde. Meine Hand krallte sich in seinen Oberschenkel und meine Augen, die versuchten sich offen zuhalten, schlossen sich.

Ich war ihm ausgeliefert. Wiedermal. »Hast du daran gedacht wie meine Hände über deinen Körper streifen?« es war eher eine Feststellung als eine Frage, was mir ein Keuchen entlockte. Wieso schaffte er das mit mir? »Antworte mir.« ein tiefer Ton, ein Befehl, drang durch seine Lippen über meinen Körper. »Lass das.« ich schüttelte meinen Kopf und schaute endlich in seine tiefschwarzen Augen, die mir stürmisch entgegen blickten. Ein Sturm vor dem ich Angst hatte und vor dem ich Angst haben sollte.

Gefährliches Verlangen |MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt