Hastig zog ich mir ein T-Shirt aus meinem Koffer über und stieg dann in den Wagen, der vor dem Jet stand. Ich schaute zu Rowan, der sich auf den Beifahrersitz setzte und zu mir sah. Seine Augen musterten mich, während ich los raste. »Mein Bruder wird hinter dir her sein.« er stoppte. »Hinter uns.« flüsterte er und blickte in den Rückspiegel. Seine linke, freie Hand legte sich auf meinen Oberschenkel. Sein kompletter Körper stand unter Strom und jeder einzelne Muskeln war angespannt. Ich hielt vor einer Lagerhalle, in der ein paar Ärzte vom Piloten zusammen gerufen wurden.
»Logan kennt beinahe alle Lagerhallen und Verstecke, aber nicht diese.« murmelte er und stieg aus. Ich folgte ihm in die Halle und schaute mich um. »passt auf sie auf.« sagte Rowan mit kühlenden Ton zu zwei Männern, die nickten und sich zu mir drehten. »Warte hier, meine Schönheit.« seine Lippen legten sich kurz auf seine bevor er mit dem Verband, der schon mit Blut getränkt war, hinter einer Tür verschwand. Ich setzte mich auf einen Stuhl und zog meine Beine an meinen Körper. »Könntet ihr mich bitte nicht anstarren?« murmelte ich und schaute zu den Männern, die sich abwandten. Erleichtert atmete ich durch und starrte an die Tür.
Mit einem mal sprang ich auf und wollte auf die Tür zurennen, doch einer der Männer packte mich und zog mich zurück. »Fass mich nicht an.« zischte ich und versuchte seinen Arm von meinem zu lösen, doch er ließ nicht locker. »Verdammt ich muss zu Rowan, es ist wichtig.« meine Stimme hallte durch die Halle und meine Augen huschten zum Mann, der sich seiner Sache nicht wirklich sicher war. »Sie sollten hier bleiben-« er wurde von einem unzufriedenen Brummen unterbrochen. »Fass sie nicht an.« Rowans Stimme hallte zu uns rüber. Der Mann ließ mich augenblicklich los und schaute entschuldigend zwischen uns her. Ich rannte zu Rowan, der mich besorgt musterte. »Was ist los?« flüsterte er und drückte ein Tuch auf die Wunde. »Was ist mit Liana und meiner Mutter?« fragte ich panisch und krallte mich in seinem Hemd fest. »Komm rein.« er zog mich in den Raum und setzte sich auf einen Stuhl. Seine kräftige Hand zog mich nahe an sich ran und verblieb auf meiner Taille. »An sie habe ich als erstes gedacht. Es sind ein paar meiner loyalsten Männer bei ihnen, um sie zu beschützen.« flüsterte er mir zu, während der Arzt seine Wunde nähte.
Ich entspannte mich und nickte. »Danke.« ich lächelte leicht und schaute zum Arzt hoch, der zu mir lugte. »Hör auf dich für selbstverständliches zu bedanken, meine Schönheit.« Seine Lippen berührten mein Ohr und seine Stimme war so leise, das nur ich es hörte. Mein Lächeln wurde breiter und mein Körper wurde von einer Wärme verschlungen. »Keiner meiner Männer wird dich mehr anrühren.« hauchte er und gab mir einen leichten Kuss unter mein Ohr. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und drehte meinen Kopf zu seinem. Er war so eifersüchtig. So besitzergreifend. »Alles gut.« ich sah in seine Augen und versank leicht in ihnen. Wie immer. Die Dunkelheit seiner Augen war Faszinierend. »Ich bin fertig.« der Arzt löste sich von Rowan und störte unseren Blickkontakt. Der Mann, auf dem ich saß nickte dem Arzt zu und schaute sich im Raum um. »Lasst uns einen Moment alleine.« rief er und schaute zu den zwei Frauen, die ein paar Dinge ordneten, sich aber dann abwandten und den Raum verließen. »wir müssen nochmal zu meinem Vater.« murmelte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
Seine steinharte, emotionslose Maske fiel und zeigte mir seine verletzliche Seite. Eine Seite, die anscheinend nur ich kannte. »Okay.« ich nickte und schaute ihn fragend an. »Er ist der einzige, der Logan zurecht weisen kann.« sagte er als er meinen Blick bemerkte. Ich nickte wiedermal und legte meine Lippen sanft auf seine Wange, während meine Finger sanft durch sein tiefschwarzes Haar strichen. Diesmal war ich diejenige, die ihn liebkoste. Ich genoss die Entspannung, die ich ihm dadurch schenkte. Seine Hände schmiegten sich unter mein T-Shirt und strichen über meine Haut. »Wir sollten lo-« Rowan unterbrach mich. »Lass mir noch ein paar Minuten.« murmelte er und drückte mich enger an seinen Körper. Ich nickte und strich durch sein Haar, zu seinem Nacken und wieder hoch durch sein Haar. Ein zufriedenes Brummen entkam ihm und brachte mich zum Lächeln. »Ich hatte unglaubliche Angst um dich, Evette.« gab er zu und bildete mit seinen Fingern, leichte Kreise auf meinem Rücken.
»Was ist, wenn er dich getroffen hätte?« seine Stimme war verletzlich. Ängstlich. »Hat er aber nicht, weil du mich beschützt hast, Rowan.« flüsterte ich in sein Ohr und legte meine Lippen sanft unter sein Ohr, um ihn zu beruhigen. Er hatte sich ohne zu zögern von einer Kugel treffen lassen. Für mich. Er wusste nicht, ob er überleben würde oder nicht. Es war ein Instinkt, der mir gefiel, aber zugleich auch Angst machte. Er war die Gefahr gewohnt, ganz anders als ich. Zwar ging es im armen Viertel nicht immer gut aus, aber ich hatte mich sowieso aus allem heraus gehalten.
»Wir müssen.« ich lachte leicht als ich sein unzufriedenes Brummen hörte. »Wir haben noch Zeit im Jet.« hauchte ich in sein Ohr und spürte seine Lippen, die sich in die Höhe zogen. »Dann mal los.« er erhob mich und stellte mich auf dem Boden ab. »Noch eine Sache.« murmelte ich und bekam augenblicklich seine Aufmerksam zurück. »Kannst du Liana und meine Mum vielleicht irgendwo hinbringen, wo Logan nicht weiß, das sie da sind.« bat ich und bekam sofort ein Nicken als Antwort.
»Aber sie werden nicht direkt mitkommen.« murmelte er und zückte sein Handy. »Ich weiß, aber wenn sie wissen, dass ich ihnen helfen will, dann werden sie schon mitkommen.« flüsterte ich und versuchte mir ein Lächeln auf zu zwingen. »Sie werden sanft von der Wohnung wegkommen.« Rowan zog mich wieder zu sich und musterte mein Gesicht. Ich nickte vorsichtig und atmete tief durch. Rowan nahm das Handy wieder zu sich und schmiegte seinen Arm um meine Taille. Zusammen traten wir aus dem Raum, zu dem schwarzen Jeep und stiegen ein.
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Gefährliches Verlangen |Mafia
RomanceErster Teil Und wenn er kam, dann rannten sie, aber jeder wusste: Ihm entkommt man nicht. »Du dachtest doch nicht wirklich, dass du mir nachdem letzten mal entkommst?« seine tiefe Stimme drang durch meinen ganzen Körper und schaffte es, mein Herz z...