»Ich werde mit ihr von hier verschwinden.« sagte Logan langsam und fuhr mit seiner Hand unter ihr T-Shirt, auf ihre nackte Haut. Er berührte sie an stellen, an denen nur ich sie berühren durfte. Ihre Augen wurden glasig und sahen direkt in meine. Diese wunderschönen grauen Augen. Sie sollte mich nicht so ansehen, denn wenn ich sie das tat, dann hatte ich keine Kontrolle über mein handeln. Dann zählte nur Evette und ihr Leben.
»Du wirst nirgends hingehen.« brummte ich und schaute in die grünen Augen von Logan. »Ich kann sie auch hier töten, direkt vor deinen Augen.« fauchte der blondhaarige und drückte die scharfe Klinge des Taschenmessers in ihre blasse Haut. »Ich dachte, dass er keine Waffen bei sich trägt als du sagtest das sie hier sicher ist.« schrie ich verzweifelt zu meinem Vater und spürte mein Herz das heftig anfing gegen meine Brust zu prallen. Es raubte mir die Luft. Evette war in Gefahr und alles in mir fing an verrückt zu spielen. Ich hatte sowas noch nie verspürt, weil mir noch nie ein Mensch so wichtig war. »Wir sind Sanchez. Wir finden immer einen Weg eine Waffe mit uns zutragen.« er grinste und küsste die samtweiche Haut meiner Schönheit. »Fass sie nicht an.« schrie ich und spürte wie mir die Kontrolle langsam entglitt und ich nicht mehr als rot sah. »Du tötest sie nicht, weil du weißt, dass ich dich sonst töte-« ich stoppte und scannte seinen Körper ab, um eine Stelle zu finden, die ihn umbringen würde, aber nicht meine Schönheit. »Und du willst noch nicht sterben.« ein kaltes Grinsen legte sich auf meine Lippen. Ich würde ihn gehen lassen. Zumindest sollte er das denken. »Du kennst mich nicht Rowan und jetzt geh mir aus dem Weg.« fauchte er. Logan war schon immer naiv gewesen. Er hatte Leuten zu schnell vertraut und seine Feinde zu schnell unterschätzt. Ich hob meine Hände und sah wie Evette panisch ihre Augen aufriss.
Dieser Anblick gefiel mir ganz und garnicht. Sie war mein Engel, meine Schönheit, meine große und erste Liebe. Eine Frau, der ich alles geben würde. Der ich jeden Wunsch erfüllen würde. Logan schubste sie in den Wagen und drückte sich hinter sie, um die Sicherheit auf seiner Seite zu haben. Mein Blick huschte zu meinem Vater, der erstarrt vor dem Fenster stand und alles ins genauste beobachtete. Als würde er auf etwas warten. Ich zielte und hörte plötzlich den Schuss, der das Fenster des Autos in tausend Teile zerspringen ließ. Es war nur ein kurzer Moment. Mit einem Schuss, den er nicht erwartet hatte. Das Messer fiel aus seiner Hand und landete auf dem Boden des Autos. Ruckartig öffnete ich die Tür und riss meinen Bruder aus dem Wagen. Mein Körper spuckte vor Funken und die Wut blitzte in meinen Augen auf. Ich hatte in seinen Arm geschossen und perfekt getroffen. »Ich habe dir gesagt, dass du sterben wirst, wenn Evette weiterhin dein Ziel ist.« ich stoppte und riss ihn nach oben. Meine Hand drückte seinen Körper gegen den Wagen. »Wieso hast du nicht einfach auf mich gehört?« fragte ich ihn und sah in seine grünen Augen, denen ich früher vertrauen geschenkt hatte. »Weil ich lieber sterbe als weiterhin an deiner Seite zu stehen.« seine Beine versuchte nach mir zu treten, doch ich schmiss ihn zurück auf den Boden und lugte zu meinem Vater, der noch immer stillschweigend am Fenster stand und alles beobachtete. Er trug kein trauriges Lächeln auf seinen Lippen. Ein stolzes? Ich blickte zu Logan runter. »Hat er dich auf mich gehetzt?« meine Stimme war ruhig, aber neutral.
Mein Bruder schwieg und hob seinen Kopf an, um unseren Vater anzuschauen. Er war an allem schuld. Wie damals. Er hatte mich immer getestet, weil ich der stärkere und Logan der schwächere von uns war. Ich schaute zu ein paar Männern, die zu mir gehörten und die Waffen auf Logan gerichtet hatten. »Bringt ihn nach New York.« ich nickte den Männern zu und überließ ihnen meinen Bruder. Um Logan würde ich mich noch kümmern, aber das wichtigste in meinem Leben saß mit einer schockstarre im Auto und kam auf das, was gerade geschehen war nicht klar.
Ich umrundete das Auto und öffnete die Tür. »Evette?« flüsterte ich und legte meine Hände auf ihre Oberschenkel, um sie sanft zu mir zu drehen und an mich zu ziehen. »Ich-« sie stoppte und schaute verzweifelt in meine Augen. »Was ist gerade passiert?« ein Keuchen entkam ihren Lippen und ihr Körper fing an zu realisieren, was passiert war. Sie zitterte. »Es tut mir so leid.« hauchte ich und legte ihre Beine um meine Hüfte. Meine Hände packten ihren Po und hoben sie hoch. »Er-« ihre Stimme brach ab und kleine Tränen rollten über ihre rosa Wangen. »Wein bitte nicht, meine Schönheit.« flüsterte ich und drückte sie enger an mich. Ihre Arme und Beine drückten mich an sie und ihr Kopf legte sich erschöpft auf meine Schulter. Sowas sollte sie nicht erleben. Sowas hätte sie nicht sehen sollen. Wieso hatte ich sie bloß mit hier her gebracht?
»Es tut mir leid, Evette.« hauchte ich in ihr Ohr und drückte sie enger an mich. Ich wollte sie an mir spüren. Ihren warmen Körper. Ich wollte begreifen, dass sie jetzt in Sicherheit war. Mein Bruder war weg. Das einzige was ich noch machen musste war, meinem Vater zu rede stellen, aber an erster Stelle stand Evette. »Lass uns bitte einfach von hier weg fahren.« hauchte sie verzweifelt und krallte sich in meinem Hemd fest. Ich nickte und ließ sie auf den Boden nieder.
Stillschweigend setzte Evette sich in das Auto und schloss die Tür, ohne mich auch nur einmal anzugucken. Meine Augen starrten einen Moment durch das Fenster, zu Evette, bevor ich mich abwandte und das Auto umrundete. Mein Blick blieb bei meinen Vater hängen, der in der Tür stand und seine Hand hob, um sich so von mir zu verabschieden. Ich ignorierte seine Geste und stieg in den Wagen. Er hatte meinen kleinen Bruder auf mich gehetzt. Er hatte seine Söhne gegeneinander ausgespielt, nur um den Stärkeren und den Schwächeren zu bestimmen.
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Gefährliches Verlangen |Mafia
RomanceErster Teil Und wenn er kam, dann rannten sie, aber jeder wusste: Ihm entkommt man nicht. »Du dachtest doch nicht wirklich, dass du mir nachdem letzten mal entkommst?« seine tiefe Stimme drang durch meinen ganzen Körper und schaffte es, mein Herz z...