My Chamber Of Secret (Draco FF)

- 10 -

Das erste Quidditchspiel der Saison stand an. Obwohl ich mich noch nie für Sport interessierte, war ich heute jedoch ziemlich gespannt wie das Spiel ausgehen würde, denn es war nicht irgendein Spiel zwischen irgendwelchen Häusern. Es war DAS Spiel zwischen DEN Häusern. Gryffindor gegen Slytherin.

Jeder Schüler, dem ich über den Weg lief, trug ein breites Grinsen im Gesicht und war mit den unterschiedlichsten Fanartikeln seines Hauses ausgestattet. Sogar diejenigen, die sonst mit panischer Miene versuchten mir aus dem Weg zu gehen, liefen heute voller Stolz an mir vorbei. Die steigende Aufregung während der letzten Tage war kaum zu ignorieren. Die Häuser trainierten ununterbrochen und stellten immer wieder neue Pläne auf, wie sie ihre Gegner vernichten konnten. Daran merkte ich zum ersten Mal, wie wichtig den Schülern ihre Häuser waren.

Auch, wenn ich es nicht für möglich hielt, stieg die Aufregung noch ein ganzes Stück mehr, als sich das Schloss während immer mehr leerte und die Schüler in kleinen Grüppchen zum Quidditchfeld liefen. Insgesamt herrschte also überall Freude, ganz zum Schweigen meinerseits, denn ich hatte nicht vor mich unter die Schüler zu mischen und von der Tribüne aus dem Spiel zuzuschauen. Ich hatte andere Pläne.

Ich wollte die Zeit nutzen, um jemand ganz bestimmten nachzulauern. Sein Name war Colin Creevy. Auch bekannt als der Junge mit der Kamera. Ich hatte ihn die letzten Tage unauffällig begleitet und festgestellt, dass er ohne seine Kamera nirgendwo hinging. Davor hatte ich festgestellt, dass er ein Schlammblut war. Darüber hinaus war er naiv und unorganisiert. Das perfekte Opfer.

,,Was machst du hier Tajana? Möchtest du mich zum Quidditchfeld begleiten?" kam es plötzlich von einer bekannten Stimme. Hastig schaute ich zur Seite, doch stellte schnell fest, dass es nur Draco war. Er sah kaputt aus. Er war blasser, als sonst und unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Augenringe ab. Flint hatte unsere Mannschaft die letzten Tage mit hartem Training gequält und das sah man ihm deutlich an.

Plötzlich tauchten Crabbe und Goyle hinter Draco auf. Hey Malfoy, ich dachte du wartest auf uns sagte einer von den beiden. Ich konnte sie nicht unterscheiden. Einer sah dümmer aus, als der andere. ,,Warum hängst du denn mit der Schrägen rum? kam es von dem Anderen. Ich trat aus meiner stillen Haltung und kam ihm gefährlich nahe. Du nennst mich schräg? Selbst Brot ist intelligenter als du. Denkst du mich interessiert auch nur ein einziges Wort das aus deinem Mund kommt? zischte ich, woraufhin er einen Schritt zurücktrat und einen flüchtigen Blick zu Draco warf. ,,Zisch ab Goyle brummte dieser nur. Es dauerte einen Moment, bis sie sich schließlich dazu durchrangen sich in Bewegung zu setzen.

,,Ich habe nicht vor hinzugehen" erklärte ich kleinlaut, während ich zuschaute, wie die beiden sich immer weiter von uns entfernten. ,,Wieso nicht? Slytherin spielt doch heute und es ist das erste Spiel der Saison" versuchte er mich zu überzeugen. ,,Ich weiß, aber ich habe andere Pläne. Tom. Du weißt schon." deutete ich an und wusste, dass er verstand, was ich damit sagen wollte. Er nickte zögerlich und murmelte: ,,Pass auf dich auf!", bevor er nach einem letzten Schulterblick schließlich davonlief.

,,Draco? rief ich, bevor es zu spät war. Augenblicklich drehte er sich um und schaute mich erwartend an. ,,Ich sehe was ich machen kann, ich will doch auf keinen Fall deinen Auftritt verpassen grinste ich und machte auf der Stelle kehrt, um meinen Plan schnellstmöglich durchzuziehen.

Die Geräusche im Schloss waren mittlerweile verstummt. Meine Beine begannen sich in Richtung des Mädchenklos im 1. Stock zu bewegen. Mein Plan spielte sich in meinem Kopf, wie ein Film ab. Jeder Schritt war durchdacht.

,,Tom! rief ich, als ich eilig an all den Statuen vorbeisprintete, die den Raum eine gewisse Präsenz verliehen. Keine Antwort. ,,Tom ich habe eine Plan. Ich werde dich daran jedoch nicht teilhaben lassen. Du hältst mich hin, das habe ich nicht verdient. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft du wärst mir ebenbürtig. dröhnte ich entzürnt.