Fr. Dr. Wiesen: Guten Tag. Sie sind?
John: Ihr Vater.
Fr. Dr. Wiesen: Oh das trifft sich ja gut, da ich noch eine Unterschrift von Ihnen brauche. Ich dachte Sie sind im Ausland?
John: (er schaut mich mit ein hochgezogenen Augenbraue an) Ja ich war. Wissen Sie ich habe mich echt beeilt, nur dann hatte mein Flug Verspätung, sonst wäre ich schon früher hier gewesen.
Fr. Dr. Wiesen: Ok. Sie wussten auch wirklich von dem Eingriff?
John: Ja
Fr. Dr. Wiesen: Gut das freut mich wirklich, es gibt nicht viele Jugendliche, die sich ihren Eltern anvertrauen. Naja, dann kommen sie mal mit.
John: Ja was sie nicht sagen (wo er dies sagt, schaut er mich nur an)
Du kannst ja schon mal ans Auto gehen.
John wirft mir seine Autoschlüssel zu und geht mit Frau Dr. Wiesen in ihr Sprechzimmer. Ich gehe zum Auto und setze mich schonmal rein. „Gott ist das peinlich.. Warum wusste er davon? Wie wird er jetzt gleich reagieren? Diese Situation ist so unangenehm.", denke ich mir. In dem Seitenspiegel sehe ich nur wie ein genervter John aufs Auto zugeht. Er steigt ein und fährt gleich los. Im Auto herrscht eine unangenehme Stille. Ich versuche mich mit meinem Handy abzulenken, nur wird diese fahrt länger dauern, da wir dummer weiße genau in den Feierabendverkehr gekommen sind. Eine Stunde stehen wir jetzt schon im "Stau" und auf einmal macht John das Radio aus.
John: Warum hast du nichts gesagt?, fragt er mich auffordernd und gleichzeitig enttäuscht.
Harley: Ich tippe weiter auf meinem Handy ich rum, in der Hoffnung eine Antwort zu finden.
John: (genervt reißt er mir mein Handy aus meinen Händen) Guck mich an wenn ich mit dir rede! Und da ist er wieder, dieser strenge Ton.
Harley: Gibs wieder her! (Ich versuche mir mein Handy wieder zu hohlen, doch John hält mich an meinen Handgelenk fest und ich komm nich gegen an, da er viel stärker ist wie ich.)
John: Du bekommst es wieder wenn wir geredet haben! Also Warum hast du nichts gesagt?
Harley: (ich schaue ihn an und sehe diese Enttäuschung) Keine Ahnung, ich wollte kein großes Ding draus machen.
John: Und warum hast du die Ärztin angelogen? Sie hätte ihren Job verlieren können!
Harley: Irgendwas musste ich ihr ja erzählen.
John: Harleen, du hättest es mir sagen müssen! Ich hätte dir keine Vorwürfe gemacht, falls du das denkst. Ich will.. (seine Stimmlage ändert sich, sie Klingt weder genervt noch enttäuscht, einfach ruhig)
Harley: Was willst du?, unterbreche ich ihn, leicht genervt.
John: Das du mir vertraust! Das du zu mir kommst wenn du irgendwelche Probleme hast. Ich will für dich da sein und für Tyga auch.
Harley: (wow damit hab ich jetzt nicht gerechnet und so wirklich weiß ich auch gar nicht was ich darauf sagen soll) Ok
John: Wolltest du wirklich abtreiben oder...
Harley: Ich wollte es, unterbreche ich ihn erneut.
John: Du hättest es auch behalten können und..
Harley: Und was? So sein wie du? Das Kind dann ins Heim geben und eventuell, dann nach 15 Jahren dort antanzen nach dem Motto, Hallo hier bin ich? Nein ganz sicher nicht!
John: Harleen, es reicht!
Und schon herrscht wieder Stille. Wir stehen vor Lana ihrem Haus, scheinbar holen wir Tyga und als sie eingestiegen ist fahren wir auch schon los, nur in eine andere Richtung wie eigentlich fahren hätten müssen.
Nach einer Stunde fahrt, waren wir schon fast aus Hamburg draußen.
Tyga: Wo fahren wir hin?
John: Seht ihr gleich!
Eine halbe Stunde später, sind wir an einer Art Berg angekommen, wo man über gefühlt ganz Hamburg gucken kann.
John: Steigt aus!
Wir steigen aus und folgen John zu einer Bank.
John: Also lasst uns reden!, fangt an?
Tyga: Hast du wirklich gedacht es wird so einfach, dass du nach 15 Jahren auftauchst und alles wird gut?
John: Nein habe ich nicht. Tina hat mir schon gesagt, dass es nicht leicht wird und schon gar nicht mit Harleen, aber das ist es mir Wert! Ihr seit meine Kinder und ich möchte euch aufwachsen sehen!
Harley: (Ich bin unsicher ob ich sagen soll was ich denke oder lieber nicht, aber was hab ich schon zu verlieren?) Warum erst jetzt. Ist dir nach 15 Jahren eingefallen oh ich habe ja zwei Töchter, die könnte ich ja mal zu mir holen? (versuche in einem so ruhigen ton wie möglich zu sagen)
John: Denkst du genauso?
Tyga: schon irgendwie..
John: So war es nicht!
Harley: Wie war es dann?
John: Hört zu am liebsten hätte ich euch beide von Anfang an bei mir gehabt, doch eure Mutter und ich haben uns kurz nach eurer Geburt getrennt. Ich hatte euch auch öfters bei mir, doch dann das eine mal als eure Mutter euch zu mir bringen wollte, hatte sie einen schweren Unfall und kam ins Krankenhaus. Ich hatte zu der Zeit ein großes Drogenproblem und es wäre unverantwortlich gewesen euch mitzunehmen. Die Ärzte versuchten alles um sie am Leben zu erhalten, doch gelang es ihnen nicht. Bevor sie starb wurde eine Frau vorsichtshalber vom Jugendamt geholt, der sie sagte, dass ich euch erst holen darf wenn ich komplett von den ganzen Drogen weg bin, vorher durfte ich keinen Kontakt zu euch haben. Doch jetzt bin ich weg von dem Scheiß und will euch in meinem Leben haben, will für euch da sein, dass wollte ich die ganze Zeit schon nur ging es nich!
Tyga: das wussten wir nicht.
John: Woher auch? Tina hat euch bestimmt nichts erzählt oder?
Harley: Nein. Tut mir leid, so hab ich eigentlich auch nicht gemeint. (Ich kann nicht glauben, dass ich mich grade entschuldigt habe, das hab ich soweit ich weiß noch nie gemacht.)
John: Schon gut, sagt er und nimmt uns in den Arm.
Und jetzt zu dir! Wenn du das nächste mal Schwanger sein solltest oder was auch immer, sagst du mir bescheid!
Harley: Ja..
John: War es dein erstes mal, als du schwanger geworden bist?
Harley: nein
John: weißt du wenigstens von wem es war?
Harley: (ich schaue zu Tyga, hoffentlich fragt er nicht nach seinem Namen und so langsam wird es auch unangenehm, ich mein ich hab kein Problem über Sex usw zu reden, doch dann lieber mit meinen Freunden und nicht meinem Vater, denke ich mir.) Ja
Zum Glück fragt er nicht weiter nach. Wir saßen noch eine Weile da und John gab mir mein Handy zurück. Als wir zu Hause ankommen ist es schon fast 0:00 Uhr. Tyga und ich gehen jeweils in unsere Zimmer und schlafen ein.
DU LIEST GERADE
Bonez Mc's mini me's
FanfictionTyga und Harley sind Zwillinge, welche ein ganz normales Leben führen, bis jetzt. Denn von heute auf morgen nimmt deren Leben eine ganz andere Wendung. Zuerst diese Geschichte spielt nicht im realen Leben, damit meine ich das dies reine Gedankengäng...