Zusammen

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Mitch Pov

"Noch zwanzig Minuten und ich hätte die Bomben reingeschickt."

Benjamin war eine beeindruckende Person. Man sah ihn nicht oft außerhalb von seinem raucherfüllten Büro, aber wenn er mal aufstand war er fast größer als Thimos. Sein Körper steckte in einem grauen Anzug, schwarze Brillen umrahmten blasse Augen. Er hatte seine braunen Haare ordentlich nach hinten gekämmt und lehnte gegen einen weißen Wagen. Er sah nicht glücklich aus uns zu sehen. Eher...genervt. Aber Benjamin sah immer genervt aus. Trotzdem respektierte ich ihn. Er war in einer der schlimmsten Gangs in Frankreich aufgewachsen, hatte es aber trotzdem geschafft sich in der Garde hoch zu arbeiten und regierte jetzt mit eiserner Faust. Er sah nicht aus wie ein früheres Mitglied einer Gang, aber ich hatte die Tattoos gesehen.

"Schön dich wieder zu sehen Boss!"

Zwitscherte Jack neben mir. Technisch gesehen arbeiteten wir alle für Benjamin, für die Averin Geschwister war es eher unfreiwillig. Trotzdem tat Jack alles um ihn zu nerven. Was natürlich klappte. Ohne ein Wort drehte sich Benjamin um und stieg in den Fahrersitz ein. Ich hob den Kopf und ließ das Sonnenlicht auf mein Gesicht scheinen. Ich hatte jegliches Zeitgefühl im Schloss verloren aber es fühlte sich verdammt gut an wieder draussen zu sein.

Einer nach dem anderen stieg unsere kleine Gruppe hinten in den Wagen ein. Erst Thimos der einen massiven Arm über Leilas Schultern geworfen hatte und ihr etwas zu flüsterte was sie zum Lachen brachte. Dann Ronja die immer noch heftig mit Paula diskutierte aber gleichzeitig Harris Hand hielt. Ein bisschen riskant, aber solange die Schwestern sich nicht wieder prügelten war alles okay. Zum Schluss Ivana, die auf den Beifahrersitz hüpfte und anfing fröhlich auf Benjamin einzuplappern. Unser Boss starrte ausdruckslos vor sich hin und versuchte sie zu ignorieren aber ich konnte sehen wie sein Auge anfing zu zucken.

"Also...die ganze Sache war schon recht heftig oder?"

Jack grinste mich unsicher an. Ich zuckte mit den Achseln.

"Wir brauchen definitiv einen Plan. Mein Vater hat mir eine Liste mit allen Frauen mit denen er geschlafen hat gegeben. Wir sollten definitiv..."

"Ja ja ich meine nicht das."

Unterbrach mich Jack.

"Ich meine die Sache mit uns."

Ich blinzelte.

"Was?"

"Naja...das mit deiner verrückten Ex und deinem Ausraster und dem fantastischen Sex und das ich die erwähnte Ex fast zerquetscht habe...warte reimt das? Ich hab das Gefühl ich hab gerade ein sehr komisches Gedicht erstellt..."

Ich hob die Hand um seinen Redefluss zu stoppen, er bekam ja kaum noch Luft.

"Worauf willst du hinaus?"

Er atmete zum Glück wieder normal.

"Sind wir zusammen?"

Ich starrte ihn ein paar Sekunden lang an. Mein Gehirn wollte alles analysieren, meine innere Stimme schrie mich an dass es eine komplett verrückte Idee war sich mit Jack Averin einzulassen. Er war chaotisch und laut und unberechenbar. Aber ich antwortete bevor ich es weiter überdenken konnte.

"Ja. Klar."

Es war eine dumme, simple Antwort auf etwas viel größeres, aber es setzte ein Grinsen auf sein Gesicht. Vielleicht brauchte ich ein bisschen Chaos in meinem Leben. Dann, ganz plötzlich verzog Jack das Gesicht, als hätte er in einen sauren Apfel gebissen.

"Was?"

Kurz wurde ich nervös. Vielleicht hatte er es sich ja anders überlegt.

"Nichts, nichts, ich bin echt glücklich aber...heißt es dass ich mich jetzt mit deiner Mutter auseinandersetzen muss?"

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Also Leute, nächstes Kapitel wird der Epilog sein! Schreibt mir gerne wie ihr die Geschichte fandet und ob ihr wünsche für das nächste Buch habt!

Von Liebe GejagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt