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|TRIGGER WARNING|

-Lucy-

Nachdem ich die Ecstasy-Pille geschluckt habe werde ich gleich wieder von Amelie auf die Tanzfläche gezogen.

Sie grinst mich happy an und ich tu es ihr gleich, wobei ich immer noch nicht so ganz realisieren kann was ich da gerade getan hab.

Hab ich gerade wirklich MDMA zu mir genommen? Like what the fuck? Naja...aber wenn immer jemand bei mir ist wird alles schon gut laufen. Ich vertraue Amelie mal.

Ich erwidere das Grinsen also und wir bewegen uns wieder passend zur Musik. Währenddessen werde ich etwas durstig und will meinen Becher wieder an meine Lippen heben, doch meine Freundin hält mich davon ab.

„Keine so gute Mischung!", schreit sie durch die Musik. „Komm! Wir holen dir besser ne Cola oder so!"

Nickend folge ich ihr zur Bar und schenke mir etwas Fanta ein, ehe ich ein paar große Schlucke davon nehme.

„Und? Wie fühlst du dich?", will Amelie von mir wissen und legt einen Arm um mich.

Ich lache leise.

„Komisch muss ich sagen, das hätte ich niemals von mir gedacht, aber man kann ja mal was riskieren. Und bis jetzt spüre ich eh nur ein leichtes Kribbeln.", meine ich dann.

„Glaube ich dir. Zu so harten Drogen sage ich auch nein, aber Weed und Molly sind echt okay so als Seltenheit.", antwortet mir die Bunthaarige. „Aber du brauchst dir echt keine Gedanken machen, ich pass auf dich auf und Molly ist eh richtig chillig. Du wirst friedlicher und teilweise euphorisch oder energetisch und es ist sogar angstmindernd. Oh und beim Tanzen fühlt es sich auch richtig nice an. Du bist in deiner eigenen Bubble und bist einfach nur zufrieden mit dir selbst."

Aufmerksam höre ich ihr zu und nicke.

„Das hört sich echt nicht schlecht an.", sage ich.

Amelie lächelt.

„Ist es auch nicht. Aber du solltest auf jeden Fall nicht vergessen mal öfter was zu trinken. So vor lauter Ekstase kann das schon mal untergehen und das ist nicht so gut."

„Sollte ich hinbekommen.", ich lache und wir gehen wieder zur Tanzfläche.

Bei den ersten paar Liedern merke ich noch nicht so viel, das Kribbeln wird nur etwas stärker, aber ab dem fünften Lied fühle ich mich komplett ruhig im Inneren. Da sind keine Sorgen mehr und ich bin einfach nur glücklich und genieße dieses Gefühl.

Noch dazu hatte Amelie echt recht was das Tanzen angeht. Ich vergesse alles um mich herum und gebe meinen Körper der Musik hin, spüre alle Beats durch mich fließen und es ist einfach unglaublich.

Grinsend werde ich irgendwann wieder auf Amelie aufmerksam und lege ihr meine Arme um den Nacken. Frech streckt sie mir die Zunge raus und unsere Körper passen sich automatisch aneinander an. Es ist einfach total entspannt und macht richtig viel Spaß in dieser Stimmung zu sein.

Eine Weile geht das noch so, dann merke ich wie mich Amelie langsam zur Bar leitet.

„Trinken.", sie nickt auf meinen Becher, den ich vorhin geleert habe und ich nehme ihn mir, schütte die letzten paar Tropfen einfach in den Mülleimer und greife nach dem Maracujasaft.

Wir nehmen also beide an paar Schlücke und gehen danach mit unseren Drinks raus an die frische Luft. Dort setzen wir uns einfach mitten in die Einfahrt.

„Und?", Amelie mustert mich schmunzelnd.

„Voll nice. Das Zeug ist ja mal mega chillig.", antworte ich ihr und stelle meinen Becher neben mir ab, um mich auf den Teer zu legen und den Sternenhimmel zu betrachten.

Feelings | Julien BamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt