-Lucy-
„Bitte was?!"
Ich kann nicht vermeiden, dass diese Worte aus meinem Mund platzen, so schockiert bin ich.
Das kann sie doch nicht machen! Das hat mir mein verstorbener Opa geschenkt!
„Lucy?", plötzlich erscheint meine Mutter unten an der Treppe.
„Sag mir nicht, dass du das wirklich machen willst...", antworte ich und merke wie ich immer wütender werde.
Was will sie denn noch alles von mir verlangen? Dass ich all meine Dinge verkaufe?!
„Lucy, bitte lass uns reden.", flehend schaut mich die Braunhaarige an, doch ich sehe nur angewidert auf sie herab, kann nicht fassen, was sie da eben gesagt hat.
„Du spinnst doch...", kommt es leise aus meinem Mund, doch meine Mutter hat es gehört.
„Nicht in diesem Ton junge Dame!", streng guckt sie mich an.
Die Lippen schürzend schnaube ich.
„Komm, lass uns das bitte klären.", sie nickt hinter sich in die Küche und zuerst bleibe ich stehen, folge ihr dann aber widerwillig.
Als wir am Küchentisch sitzen mustere ich sie zornig.
„Du willst also mein Motorrad verkaufen,hm?", fauche ich als Nächstes und meine Mutter seufzt, reibt sich die Schläfen.
„Können wir das bitte wie normale Menschen in einem normalen Ton diskutieren?"
Mit verengten Augen lehne ich mich zurück.
„Schön, was ist mit deinem Auto? Verkaufst du das auch?", abwartend gucke ich die Braunhaarige an.
„Lucy, ich...", fängt sie an, verstummt aber dann.
Markus, der mit am Tisch sitzt hält sich wohl lieber aus dem Gespräch raus, da er bisher gar nichts gesagt hat und uns nur zuhört.
„Was? Das willst du behalten, aber ich, ICH muss mein Motorrad hergeben?", da meine Mutter nicht weiterspricht ergreife ich wieder das Wort. „Das hat mir Opa geschenkt. Wehe du machst das!"
Kopfschüttelnd sehe ich zur Seite, da ich ihren Anblick gerade einfach nicht ertragen kann.
„Maus, ich weiß, aber wir brauchen das Auto. Wie sollen wir denn sonst an verschiedene Orte kommen?", endlich öffnet sie ihren Mund. „Und mir ist klar, dass dir dein Motorrad wichtig ist, aber wir haben das Geld dringend nötig."
Ich schließe meine Augen, sage erst mal gar nichts.
„Lucy, bitte rede mit mir..."
„Fein.", ich atme durch. „Warum machen wir es nicht so wie Markus es gesagt hat und zahlen ihm das Geld nach, hm? Nene, da nehme ich erst mal lieber meiner Tochter das Motorrad weg an dem sie sehr hängt."
Nun gucke ich meine Mutter hasserfüllt an. Gerade würde ich sie am liebsten gegen die Wand klatschen.
„Lucy Dorner.", nun wird meine Mutter langsam auch wütend. „Rede nicht so mit mir. Ich tu das doch nicht aus Spaß! Ich will einfach keine Last für Markus sein."
„Linn, du bist-", will Markus schon anfangen, aber die Braunhaarige unterbricht ihn.
„Nein Markus, ich regele das.", sie guckt ihn ernst an, sieht danach wieder zu mir. „Du willst doch auch ein gescheites Zuhause haben, oder nicht? Ein Motorrad kannst du dir später wieder holen oder ich kaufe dir eins. Was ist jetzt so schlimm daran?"
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Feelings | Julien Bam
Fanfiction!Teil 2 von „I Hate You | Julien Bam"! Nachdem der Breakdance Kurs vorbei ist schwebt Lucy auf Wolke sieben mit keinem geringeren als Julien Bam, obwohl sie niemals gedacht hätte, dass es so weit kommen würde. Dennoch treten nach diesem gewaltigen...