The collaboration

Ausspioniert

Ich tapste zur Tür und dann raus. Ich musste sehr leise sein. Die Gänge waren nicht mehr leer, sowie am Anfang. Ein paar Leute liefen hier rum und unterhielten sich.

Machen die nach 10 Minuten schon wieder Pause? Wie faul sind die bitte?

An die Wand gepresst, schlich ich den linken Gang entlang.
Ich ging an manchen Räumen vorbei, wo ich eigentlich reingehen und mich verstecken wollte, aber alle waren verschlossen.

Warum sind diese beschissenen Türen alle zu?! Ich glaub nicht, dass sich hinter den ganzen Räumen ein Schatz befindet. Diese Leute sind echt komisch.

Nach einer Weile fand ich auch mal einen Raum, der sich öffnen lässt.

Hallelujah, meine Gebete wurden erhört.

Ich ging rein, aber vor mir befand sich kein Raum. Vor mir befand sich einer dieser Spiral-Treppen.
Sie führte runter und hoch, da ich aber nicht runter wollte, weil das am Ende sowieso nur ein Keller, mit Gefangen, ohne jegliche Chance raus zu kommen war, entschied ich mich für Treppe hoch.

Doch gerade als ich hoch gehen wollte, ertönten Stimmen hinter mir.
Es waren zwei Mädchen und sie kamen immer näher.

Aus Reflex, ging ich runter, da ich denke, dass beide hoch wollen.
Ich versteckte mich unten und genau dann ging die Tür auf.
Leider konnte ich sie nicht sehen, aber ich konnte sie sehr gut hören.

„Dylan hat gesagt, sie haben sie gestern gefangen."
„Ja, aber ob es das wert war?"
„Was meinst du?"
„Sie hat unsere Leute zusammengeschlagen und was wenn sie ablehnt und uns nicht helfen will?"
„Thomas hat bestimmt einen Plan. Und die anderen haben sich doch auch schon wieder erholt."
„Hoffentlich klappt der Plan, sonst war alles um sonst."
„Ja ja und jetzt zu Thomas. Ich werde ihn heute rumkriegen glaub mir, Ich hab da auch schon eine Ide—"

Weiter verstand ich nichts, da die Mädels in irgendeinen Raum gingen.

Aber zum Glück. Ich will nicht wissen was sie vor hat um ihn rumzukriegen.
Die ist echt ein Flitchen.
Will mit ihrem Boss Schlafen.
Auch wenn ich sie nicht gesehen habe, kann ich mir gut vorstellen wie sie aussieht.
Blond gefärbt.
Trägt eigentlich nur Unterwäsche.
50kg Make up.
Nägel so lang, dass sie jemandem die Haut aufkratzen könnte.
Und bestimmt voller Botox.
Da krieg ich ja beim zuhören, ihrer Stimme schon kotzreiz.
Ich hasse solche Leute.
Aber jetzt zum wichtigen.
Was meinte die damit, dass ich vielleicht ablehne?
Und was ablehnen überhaupt?
Er meinte ja auch, dass sie meine Hilfe brauchen, aber das Mädchen klang sehr besorgt. Jetzt will ich irgendwie wissen warum sie meine Hilfe brauchen.
Aber das werde ich wohl nie herausfinden, hoffentlich...

Nachdem die Mädels weg waren, ging ich hoch, wobei sich meine Wunde bemerkbar machte.

Auuuaaa. Ok ganz langsam die Treppe hoch.

Gesagt, getan. Nach gefühlten Stunden kam ich an einer Tür an, die offensichtlich in den 2. Stock führte.

Okay Blaze. Weiter hoch oder in den 2. Stock?

Ich entschied mich letzen Endes für den 2. Stock, denn wenn ich doch erwischt werde, habe ich, glaube ich hier eine größere Chance zu entkommen. Denn ich glaube nicht, dass wenn ich vom 3. Stock oder sogar höher runter springe, dass ich das überleben werde.
Besonders nicht mit meinem Fuß.
Okay, zugegeben ich glaube auch nicht, dass ich, wenn ich vom 2. Stock springe, unten heil ankomme, aber besser verletzt als tot, oder?

Naja egal, eine andere Wahl hab ich dann wohl auch nicht.

Ich öffnete die Tür und zu meiner Überraschung, war hier niemand.
Ich lief ein bisschen im Gang rum und stellte fest, dass das hier die Schlafräume waren.
Ich wollte wieder gehen, da hier sowieso nichts spannendes war, als ich jemanden reden hörte. Ich ging in die Richtung aus der es kam, doch plötzlich vermehrte sich die Stimme.
Die Stimmen führten mich in einen 2. Gang, den ich am Anfang gar nicht bemerkt hatte.
Die Lampe, die den Gang beleuchtete, flackerte und ich sah zwei Türen.
An Ende war eine, woher die Stimmen kamen und die zweite daneben.

Diese ganze Situation ähnelte einem Horrorfilm. Ich hoffe hier kommt jetzt nirgends ein Clown raus. 

Langsam bewegte ich mich, Richtung Türen.
Beide hatten diese Fenster, aber vor dem einem, war irgendwas davor und bei dem anderen war es zu dunkel um etwas zu sehen.
Ich stellte mich an die Tür, in der offenbar was beredet wurde. Das ist dann bestimmt der Versammlungsraum.

Oh echt du Blitzmerker.

Ich versuchte herauszuhören, über was sie sich unterhielten, aber da wurde mein Plan durch 2 Fettklöpse, die wie Elefanten durch den Gang trampelten, unterbrochen.

Schnell öffnete ich die Tür, zum dunklen Raum, der sich als Abstellkammer herausstellte und begutachtet das Geschehen von da aus.

Die 2 Typen öffneten die Tür und unterbrachen somit das Gespräch, der Leute im Raum.
Die Typen müssen die Treppe hoch gerannt sein, da sich Schweißperlen an ihren Stirnen, bildeten.
Sie betraten den Raum und schlossen die Tür hinter sich.

Ich trat aus meinem Versteck und belauschte wieder das Gespräch.
„Sie ist weg! Sie ist ausgebrochen!"
Rief einer.
Anhand der Stimme konnte ich die beiden Fettklöpse, als die Beiden Typen, die eigentlich drauf aufpassen sollten, dass ich nicht abhaue,identifizieren.
Doch als ich bemerkte, dass der der geredet hatte, derjenige von ihnen war, der mir ins Bein geschossen hat, brachte sich Wut in mir zusammen.

Ich hörte wie noch jemand was sagen wollte, als ich, vor Wut, ausversehen die Türklinke runterdrückte, an der ich mich angelehnt hatte und ins Zimmer stolperte.