Mit aller Mühe öffneten sich die braunen Augen wieder und sahen sich um.
Im ersten Moment war alles schwarz, doch nachdem sie immer wieder geblinzelt, wurde aus diesem schwarz langsam grau und leichte Umrisse waren zu erkennen.
Ein beengendes Gefühl machte sich bei ihr breit und das klicken an der Türe, was sich nach einem Bündel Schlüssel anhörte, die jemand gegen den Türrahmen schlug, machte das ganze nicht besser.
Laut knallte die Tür an die Wand, als sie geöffnet wurde.
"Komm!" erklang eine raue und wenig erfreute Stimme.
Ohne weiteres stand das Mädchen auf und folgte dem Mann.
Der Gang, den sie entlang liefen war kalt und düster und auch wenn sie ihren Blick gen Boden gerichtet hatte, konnte sie die eisigen Blicke hinter den Gittern ganz klar spüren.
Blicke, die sie eigentlich gewohnt sein musste, und doch zogen sie immer noch schneiden Wunden unter ihre Haut.
Viel zu schnell kamen sie an ihrem Ziel an.
Etwas grob wurde das Mädchen in die Zelle geschubst, bevor auch schon laut die Zellentür zufiel.
"Mach deine Arbeit!" meinte der Mann grob, der sie hergebracht hat und nun außerhalb der Zelle stand und wartete.
Mit leeren Blick sahen die braunen Augen zur Türe, bis sie in den Raum blickten.
Weit hinten in der Ecke gequetscht standen einige Menschen.
Männer, Frauen ... wie auch Kinder.
"Es tut mir so leid." kam es leise von der 7 jährigen, bevor auch schon laute Schmerzensschreie den Raum erfüllten.
Als diese wieder verstummten, öffnete sich die Türe. Das Mädchen brauchte sich nicht um zu drehen, um zu wissen, wer den Raum betrat.
Kräftige Händ legten sich auf ihre zarten Schultern und sie spürte, wie auf diesen leichten Druck ausgeübt wurde.
"Fabelhaft, so erwarte ich es von dir." lobte eine raue und tiefe Männer stimme sie.
Traurig sah das Mädchen zu Boden.
"Führt sie in den nächsten Raum und schafft die Reste weg!" befahl die tiefe Stimme und einer der Männer hinter ihm nickte als Zeichen, dass er dieser Aufgabe nachkommen würde.
"Ach ja, bevor ich's vergesse." Reflexartig schloss das Mädchen ihre Augen, als sie spürte, wie ihr etwas über den Kopf gezogen wurde.
"Dein mitleidiger Blick, ermutigt mir zu viele. Auch wenn keines dieser Lämmchen je eine Chance gegen dich haben würde, solltest du bei ihnen keine Hoffnung entfachen, wo keine ist. Deshalb wirst du diese Maske tragen und wehe ich sehe dich, ohne sie, irgendwo herumlaufen." kam es mit ernster Stimme von ihm.
Das Mädchen, dessen Gesicht nun von einer furchteinflößenden Wolfsmaske bedeckt war, nickte.
Zufrieden grinste der Mann und ging aus dem Raum.
Der Mann, der sie hergebracht hatte, schwieg, bis der andere nicht mehr zu sehen war.
"Los komm schon, wir haben noch viel zu tun."
Ohne ein Wort von sich zu geben, ging das Mädchen zu ihm und sie liefen los.In einem anderen Teil des Versteckes wurde ein junger Grauhaariger gerade in seinen Aufgaben unterrichtet.
"Hast du alles verstanden!?" fragte der ranghöhere. Sogleich nickte der 18-Jährige.
"Gut, wenn du dich an die einfachen Regeln hältst und deine Arbeit macht, schaffst du es vielleicht zu deiner 1 Jährigen Mitgliedschaft. Ach ja, noch was." meinte der Ältere und sah mit ernster Miene in das Gesicht des Jüngeren.
"Halt dich von Okami fern."
Verwirrt sahen ihn die grauen Augen an.
"Okami? Du meinst einen Wolf?"
"So in etwa, du wirst es merken, wenn sie dir näher kommt. Und jetzt los, an die Arbeit." Der Junge nickte und folgte dem Anderen.
Als sie wenig später in einem Raum ankamen, weiteten sich die Augen des 18-Jährigen geschockt.
"Steh nicht so dumm rum, sondern hilf mir sie zu verräumen." meinte der Ältere, während er die Leichen auf den Wagen schmiss.
Kurz schluckte der Grauhaarige, bevor er mit betrübten Gesicht die Leiche eines Kindes nahm und auf den Wagen legte."Ah, da seid ihr ja, und wie ich sehe, habt ihr neuen Brennstoff für mich mitgebracht." meinte ein von ruß überzogener alter Mann, als sie bei den Öfen ankamen.
Sofort hielt sich der Grauhaarige die Nase zu, als er den widerwärtigen Geruch von verbranntem Fleisch und Haaren vernahm.
"Oh, wie ich sehe, hast du einen Frischling mitgebracht. Hier nimm das Tuch, es hilft zwar nicht ganz, aber etwas." meinte der Alte und reichte ihm das Tuch. Aber viel bringen tat es wirklich nicht.
"Wie heißt du kleiner?"
"Akumu."
"Akumu so so. Na dann holt mir lieber noch den Rest und achte darauf, dass die mit Kekkei Genkai auch ja bei Seros landen. Bevor der mich wieder zur Sau macht."
"Kekkai Genkai?"
"Ja, die vererbten Fähigkeiten der Lämmer. Seros entfernt sie vor dem Verbrennen, falls dieser verfluchte Wolf was übrig lässt." verachten spuckte der Alte in eine Ecke.
Irritiert sah Akumu die beiden an. Doch darauf ging keiner ein.
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Anti-Ninja : Wenn das Leben nach anderen Regeln Spielt
FanficTamey ist ein Schulmädchen aus Karone, und obwohl sie die besten Voraussetzungen hat, Ninja zu werden, kann sie dies nicht. Ihre Krankheit, die alle Ärzte im Feuerreich rätseln lässt, verwehrt ihr den Weg des Shinobi. Dennoch nimmt ihr Senpai sie mi...