41⌏

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Hyunjin


Er hatte solch ein hübsches Gesicht. Ich konnte nur darüber staunen. Aber nicht nur sein hübsches Gesicht, sein schlanker Körper gefielen mir. Ich mochte seine freche und dennoch süße Art. Er war aufmerksam und viel gütiger als er wahrscheinlich selbst von sich dachte. Immerhin kümmerte er sich um die Menschen in seinem Umfeld, die er mochte. Er sorgte stets dafür, dass sein Bruder morgens seinen Kaffee bekam und etwas aß. Selbst als mir jemand etwas in mein Drink getan hatte, hatte er auf mich aufgepasst und dafür gesorgt, dass es mir gut ging. Ja, Jeongin war liebevoller als er sicherlich selbst von sich dachte. Das fand ich etwas traurig denn irgendetwas gefiel mir manchmal nicht in seinen Ausdrücken. Es schrie so nach schlimmen Erlebnissen. Doch wer war ich schon, das einfach zu hinterfragen?


„Du hast dein nachdenkliches Gesicht aufgesetzt."


Und wie immer ertappte er mich in allem. Ich fragte mich wirklich, ob ich so ein offenes Buch war? Eigentlich war ich immer sehr davon überzeugt nicht so leicht zu lesen zu sein. Was bestimmte Geheimnisse jedenfalls betraf. Jeongin je doch konnte mich sofort durchschauen und wusste was in meinem Kopf los war. Manchmal beunruhigte mich das ein wenig. Vielleicht war er ein Zauberer oder so etwas?


„Du musst aufhören mich so gut zu lesen. Das ist gruselig." 


Er kicherte kindlich und es gefiel mir wenn er das tat. Es zeigte wie gut es ihm in diesen Momenten ging. Meiner Meinung nach sollte er immer glücklich sein. In jedem möglichen Augenblick.


„Also? Denkst du darüber nach, wie du mich los werden und hier verschwinden kannst?"
Das was er sagte schockierte mich ein wenig. Wieso sagte er so etwas schlimmes? In meiner Vorstellung musste es nicht schön sein wenn jemand nach dem Sex einfach aufstand und ging. Es gab sicher Leute die keine Lust hatten auf kuscheln oder demjenigen noch nah zu sein. Ich gehörte allerdings nicht zu dieser Sorte. Außerdem war es hier so schön warm. Wieso sollte ich also verschwinden?


„Nein, ich will hier bleiben bei dir."


Meine Arme legten sich um ihn und ich zog seinen Körper näher zu mir, wollte meinen Worten damit gleichzeitig auch mehr Ausdruck verleihen.


Wieder war da dieses Lächeln. Er betrachtete nur wieder mein Gesicht und fuhr sachte mit seinen Fingern meine Gesichtskonturen nach.


„Ich mag dein Gesicht sehr, Jinnie."


Ich lächelte über sein Kompliment, wünschte mir dieser Moment würde gar nicht mehr vorbei gehen. Er war viel zu schön und ich mochte die Atmosphäre zwischen uns. Sie war wie verzaubert und auch wenn das ein wenig schnulzig klang, genoss ich es dennoch wirklich sehr. Es war schön hier. Viel zu schön um wahr zu sein.


„Gewöhn dich daran. Du wirst es so schnell nicht mehr los." 


Ich lehnte mich vor, küsste erneut diese schönen Lippen. Ich musste zugeben, wie süchtig ich nach ihnen geworden war. Seine Lippen waren einfach die pure Verführung und ich liebte es. Ich liebte jede einzelne Sekunde die ich mit ihm zusammen verbringen konnte. Es war schön bei ihm. Auch wenn mich sein Bruder bestimmt umgebracht hätte, wenn er hier von erfahren hätte. Oh ja, Chris hätte mich so was von gekillt. Wir waren zwar sehr gute Freunde und auch langjährige Freunde. Wenn es allerdings um den kleinen Innie ging war ihm egal wer es war. Gerade weil wir so gute Freunde waren, wäre er sicher enttäuscht gewesen. Immerhin war Innie auch noch minderjährig. Zwar nicht mehr ewig aber dennoch wäre es ein Schock.


Wobei, lieber ich als so ein daher gelaufener Typ, der sich nur in Jeongins Nähe schlich um vielleicht dadurch mehr Ruhm zu bekommen? Oder noch schlimmeres?


An dieser Gedanken wollte ich mich je doch nicht mehr lang hangeln. Ich wollte den Moment hier genießen. Er war wirklich schön und deswegen sollte die Zeit anhalten. Damit wir auf ewig hier so liegen konnten ohne an die Außenwelt zu denken.


Ich war nun mal sehr liebevoll wenn es um solche Dinge ging und dachte viel an die andere Person, ihr sollte es auch immer gut gehen. Das war sehr wichtig in meinen Augen. Wie könnte ich immerhin glücklich sein, wenn es der Person nicht gut ging, die ich so mochte? Außerdem lag es einfach in meiner Natur die Leute glücklich machen zu wollen. Das Leben war so manchmal schon grau genug. 


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𝚎𝚖p𝚝𝚢 𝚐𝚘𝚕𝚍┊͙𝐇𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt