˚₊· ͟͟͞͞➳16

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𝙹𝚎𝚘𝚗𝚐𝚒𝚗


Der Korb lag mir etwas schwer im Magen. Ich bekam nie eine Ablehnung doch Hyunjin wollte so sehr verschwinden, das ich ihn nicht weiter quälen konnte. Stattdessen ging ich ins Bett und Tränen stiegen mir in die Augen. Ich wollte mich nicht so fühlen, so einsam und gleichzeitig abgewiesen. Hyunjin wies mich aber ab und das nagte sofort an mir. Ich wollte gewollt werden, sehnte mich nach Wärme und Bestätigung aber von Hyunjin bekam ich sie nicht und das verletzte mich.


Und da war er wieder, mein Alter Freund die Finsternis. Sie legte sich wie eine Decke auf meinen Körper und ich wollte laut schreien. Niemand würde mich hören, niemanden interessierte es. Meine Inneren Dämonen blieben mir treu, verließen mich nie und ich konnte mich nur auf sie verlassen.


"Du bist so schwach, Baby. So schwach und nichts wert. Es gibt da draußen so viel bessere Schlampen als dich. Niemand wird dich mehr wollen als ich. Wer wird jemanden so erbärmlichen haben wollen, Schatz?"


Ich hielt mir die Ohren zu, wollte die Stimme aus meinem Kopf bekommen. Ich konnte sie nicht hören. Ich wollte meine Haut mit meinen Nägeln aufbrechen, juckte diese und ich fühlte mich so dreckig. Ich wollte es vergessen, nie wieder an all diese schneidenden Worte denken, die er mir ständig an den Kopf geworfen hatte. All die Angst etwas falsches zu sagen, sich schwach und klein zu fühlen, es riss an mir. Ich war verkorkst und das vom feinsten. Da war nur Dunkelheit in meinem Inneren und keine Hoffnung auf Sonnenschein.


Ich war billig, nichts wert. Nur eine blöde Schlampe die keiner haben wollte. Wieso sollte auch jemand der aussah wie Hyunjin, mich wollen? Wahrscheinlich sah er es, wie erbärmlich ich war. Ich war nicht gut genug, nicht dünn genug. Da waren nur lauter Fehler an mir, nichts hübsches, nur Fehler. Jemand wie Hyunjin bemerkte das sofort und fragte sich wahrscheinlich wie ich mir das Recht nahm ihn anzumachen.


Ich war ihm nicht heiß genug. Niemand fand mich gut genug.


Ein leises schluchzen verließ meine Lippen während ich verzweifelt nach einem Ausgang aus meinen Gedanken suchte. Ich fühlte mich verloren, das war nicht gut.


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Wach wurde ich zu meiner gewohnten Zeit, nur das meine Augen an diesem Morgen brannten und ich mir eine Sonnenbrille aufzog als ich die Wohnung fürs Kaffee holen verließ. Es war eine Routine, etwas das mich auf andere Gedanken brachte und mich meinen schmerzenden Körper vergessen ließ.


Ich war auf meinem Teppich eingeschlafen, halb nackt und ohne ein Kissen. Alles tat an diesem Morgen weh und ich hasste es mich so zu fühlen, egal wie gewohnt ich an einen schmerzenden Körper war. Es war schon eine Weile her und die letzte Verletzung verheilt. Ein gebrochener Arm. Chris erzählte ich nur, das ich gestützt bin. Es war vor dieser Wohnung, damals in LA, vor der Trennung meiner Eltern. Sie schoben mich erst zu meinem Bruder, als Beide sich für etwas ohne mich entschieden. Andere Eltern stritten über das Sorgerecht wenn sie sich trennten, meine stritten weil sie mich Beide nicht bei sich haben wollten.


"Schatz, du bist so hübsch aber leider auch viel zu leicht zu haben. Du willst doch nicht das Mamis Freunde denken, das ihr Sohn so eine Schlampe ist"


Und mein Vater? Der hat sich noch nie für mich oder Chris interessiert. Er sah uns nur als Last an, nahm uns nicht ernst.


Ich wollte etwas fühlen, stattdessen gab es nur diese Ekelhafte Leere in mir.


"Innie?"


Super, die Beiden waren wach und bereits in der Küche. Ich behielt meine Sonnenbrille an, stellte den Kaffee ab und ließ die Beiden ohne ein Wort zu sagen, einfach stehen. Ich verließ die Wohnung um bloß nicht auseinander zu fallen.


Sobald die Kalte Luft mich traf, zog ich mein Handy aus meiner Hinteren Tasche, scrollte durch meine Kontakte bis ich bei dem meines besten Freundes hängen blieb. Minho kannte einige Kleinigkeiten aus meiner Zeit in LA und er war gut darin, mich vergessen zu lassen.


Es war früh und vielleicht schliefen die Beiden noch als ich meinen Besten freund anrief. Ich wollte nicht fallen, brauchte etwas wärme die mir half mich nicht mehr so ekelhaft zu fühlen. So nutzlos.


"Es ist so früh, Babe. Ich liebe dich, aber what the Fuck, Innie?", fragte mich die Müde Stimme meines engsten Vertrauten.


"Min, ich bin so dumm und allein. Habt ihr Beide Lust auf Sex?", fragte ich einfach offen heraus, musste bei Minho nicht drum rum reden. Er kannte mich zu gut und jede Ausrede hätte er durchschaut.


"Mhh, sicher Schatz. Komm einfach her, du hast ja den Schlüssel. Komm einfach ins Bett", seine Stimme war so warm und sanft, half mir dabei mich etwas besser zu fühlen.


Wir beendeten das Telefonat und ich rief mir gleich ein Taxi. Ich klärte schon immer alles durch das Körperliche, etwas anderes kannte ich nicht. Ich wollte mich begehrt fühlen, berührt werden damit der Schmerz verschwand.


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𝚎𝚖p𝚝𝚢 𝚐𝚘𝚕𝚍┊͙𝐇𝐲𝐮𝐧𝐢𝐧✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt