"Mum! Du musst das noch anschaueeeeeeeen", ruft meine Tochter durchs Haus.
"Mia!", schimpft ihr Vater lachend.
"Wir sind nicht taub. Aber wir werdens noch, wenn du so weiter machst!"
"Sorry, Dad, aber das ist wirklich wichtig", ich kann mir vorstellen, wie sie ihm einen Kuss auf die Wange gibt.
Ich lächele und schalte den Fernseher aus, weshalb sich Cyrus halb auf die Fernbedienung wirft. Mit einem Griff schiebe ich ihn weg und klaue mir die Bedienung.
"Mum, ich will weiterschauen!", mausert mein Sohn und Ich schüttele den Kopf.
Lachend gehe ich durch seine Haare und erhebe mich.
"Kommt, wir gehen jetzt auf den Friedhof und danach noch spazieren."
"Aber das machen wir jede Woche!", beschwert er sich weiter.
"Können wir mal was spannendes machen? Heute ist Sonntag!"
"Nein, deine Schwester hat unter der Woche keine Zeit und es ist sehr nett gegenüber deinem Opa. Außerdem sollst du nicht immer drinnen hocken! Komm jetzt, Jacke an, es soll heute kalt werden", bewege ich ihn mit einer Handbewegung und pfeife unseren jungen Dobermann zu mir.
Sie kommt angelaufen und bellt mir freudig ins Gesicht, dass sie gleich ableckt, als ich mich niederknie, um sie anzuleinen.
In meinem Kopf erinnere ich mich an meine Lemon, die mit fünfzehn Jahren verstorben ist.
"Gehen wir auch Lemon besuchen. Dann siehst du, das du genauso toll bist wie sie."
Ich gebe ihr einen Kuss zwischen die Ohren und erhebe mich.
"Komm Kiwi", ermutige ich sie, als sie mich planlos ansieht.
Sie macht einen Hüpfer und bellt noch einmal. Dann schleckt sie meine Hand ab und Ich gehe mit ihr zur Haustür, wo ich meine Schlüssel aus der Tasche hole.
Kurz darauf folgen mein Sohn und Ehemann, Mia braucht allerdings noch. Als sie auftaucht, hat sie einen Zettel in der Hand.
"Ich unterschreibe später, lege ihn auf den Küchentisch. Jetzt ist erstmal Familienzeit", hole ich sie mit einer Handbewegung zu mir und scheuche alle hinaus, um abzuschließen.
Ich bleibe darauf kurz stehen und atme ein, während ich meine Augen schließe.
Ich hätte niemals erwartet, dass mein Leben so enden würde. Mit einem tollen Ehemann und Kindern. Einer Mutter, die unterstützt und zwei tollen besten Freunden.
"Wir treffen uns morgen Nachmittag mit Olivia und Trevor und Jack und Brook. Sie kommen zu uns", informiere ich meine Familie.
"Ja!", ruft meine Tochter aus und wird rot, denn Olivia und Trevor haben einen zwei Jahre älteren Sohn adoptiert, der nicht schlecht aussieht.
Ich zwinkere ihr zu und greife nach Jaydens Hand. Ich atme tief Luft ein und wir betreten den Friedhof. Während die Männer neue Blumen holen, stelle ich mich zu Mia und lege ihr meinen Arm um die Schultern.
"Wie war er?", murmelt sie und lehnt sich an mich.
"Der allerbeste. Er war vorsichtig und sehr anspruchsvoll. Und trotzdem hat er vertraut und war unglaublich begabt darin, Menschen zu helfen. Er hätte nicht so früh sterben sollen", ich lächele traurig und mir läuft eine Träne hinunter.Meine Tochter dreht sich zu mir und umarmt mich fest.
"Ihm geht es gut", flüstert sie und ich nicke in ihre Jacke.
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Bad Influence? I don't think so. |Abgeschlossen|
Teen FictionNeben Emilias Haus zieht eine neue Familie ein. Zu allem Übel kann der Sohn auch noch direkt in ihr Zimmer schauen! In der Schule zählt er direkt zu den beliebten High-Schoolern und hilft seinen neuen Freunden, den coolen Kids, andere Schüler bloßzu...