9. Love is a strange thing. You can't do anything. Just accept it.

56 4 0
                                    

Er breitet seine Arme aus und ich werfe mich auf ihn, sodass wir beide umfallen und ich auf ihm drauf liege.

Ich rutsche leicht runter und lege meinen Kopf auf seine Brust und höre seinem Herz und seinen Atemzügen zu.

"Du kennst ja Harper", flüstere ich und atme durch, um lauter zu sprechen.

Er ballt seine Hände zu Fäusten und nickt mit einem dünnen Strich als Lippen.

"Ich bin nach Hause gegangen, da hat er mich kurz aufgehalten. Ich hab ihn abgewimmelt und wollte gehen und da hat er mich festgehalten. Er wollte irgendwas. Von mir. Ich weiß nicht was", beim Gedanken an die Konversation zittere ich.

"Was wollte er?", zischt mein Kissen aka der Nachbarsjunge.

"Ich weiß es nicht. Ich hab dann getan, als würde ich etwas von ihm wollen und hab mich in seinen Arm gekrallt. Als er aufgeschrien hat, bin ich weggerannt. Er hat mich in einem weißen Auto verfolgt und weißt du was mir so richtig Angst mach? Was das richtig schlimme ist?"

Er schüttelt den Kopf. Ich flüstere, weil ich meiner Stimme nicht traute.

"Sein Blick. Ich krieg Angst, wenn ich mich nur daran erinnere. Er sah nicht böse aus. Ich weiß nur ein einziges Wort dafür. Und das ist 'Insane'."

Jay drückt mich fester an sich und ich kuschele mich an ihn.

"Ich hab eine Idee. Wir kommen alle hierher. Auch Trevor, Elijah, Oliver und deine Freunde. Also Brook und Olivia. Und natürlich ich."

"Aber wenn ihr hier seid, ich will nicht dass euch was passiert. Ihr dürft nicht durch die Tür gehen. Wie willst du das machen?", frage ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Wir tun so, als würde ich eine Party feiern, Sie kommen in unser Haus. Wozu haben wir diese Fenster? Und dann schauen wir Filme. Alle gemeinsam, und du brauchst keine Angst haben. Ich hole die Jungs und du deine Freunde.", erklärt er und schon ist alles ausgemacht.

Ich warte auf Jaydens Bett als erst Brook, dann Olivia mit Maxine, dann Jayden und als letztes die Jungs ins Zimmer stürzen. Sie setzen sich vor mich, nur Jay gesellt sich auf sein Bett, neben mich.

Ich atme tief durch und fange an zu erzählen, genau wie vorher schon Jay werden die Jungs sauer.

Ich schließe die Erzählung und Trevor fragt: "Kannst du uns erklären, wie wir zu dir sollen, ohne auf die Straße zu gehen? Und wieso dürfen wir nicht auf die Straße?"

"Also, ich habe ja erzählt, dass ich von diesem weißen Auto verfolgt wurde, auch wenn Lieferwagen es besser trifft. Auf jeden Fall steht er, seit ich zu Hause bin, ein Paar Häuser weiter. Und unser Ausweg liegt direkt hier", zeige ich auf das Fenster.

Skeptisch sehen mich die anderen an und ich steige schnell durch. "Passt auf, man kann euch von der Straße sehen, solange es noch hell ist, also schaut euch um."

Sie nicken und alle steigen durch, bei Olivia, Maxine und Brook helfe ich.

"Also, mein Vater hatte früher Überwachungskameras, wir haben sie zwar noch, aber ich muss den Schlüssel für das Zimmer suchen."

"Meinst du diesen Schlüssel?", fragt Elijah, der in das Zimmer meiner Mutter gegangen war und in die Schmuckschatulle gesehen hat, wo der Schlüssel liegt, eingewickelt in rotes Seidenband.

Ich nicke, nehme ihn, und gehe, gefolgt von den anderen, durch das Wohnzimmer, zum früheren Arbeitszimmer.

Ich stocke und hole tief Luft, ich war da lange nicht drinnen. Ich spüre Jaydens Hand an meiner Hüfte und lege meine darauf. Trotz der Situation muss ich lächeln und ich sperre die Tür auf.

Bad Influence? I don't think so. |Abgeschlossen|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt