Es ist still und man hört nur die Krähen rufen. Kaum jemand bewegt sich und sieht mit Tränen in den Augen auf das Grab.
Es stehen die wichtigsten Menschen um das Grab, alle mit traurigen Gesichtern. Viele weinen, unter anderem auch meine Mutter, Jayden und ich.
"Ich möchte etwas sagen", erhebe ich meine zittrige Stimme und stelle mich auf das Podest zum Mikrofon.
"Ich habe meinen Dad verloren. Leider nicht zum ersten mal, Aber dieses mal für immer. Es gibt viele Menschen hier, die ihn besser kannten als ich. Viele Menschen, die ihn liebten. Viele Menschen die er liebte. Viele Menschen, dessen Leben ihm wichtiger waren als sein eigenes.
So auch das meiner Mutter. Von der Polizei erfuhr ich, dass er den Airbag meiner Mutter ausgelöst hat, der klemmte. Seiner aber ging erst später auf. Da war es schon zu spät."
Meine Mutter, die mit zwei Krankenschwester am Rand sitzt, beginnt zu schluchzen und eine der Frauen reicht ihr überfordert ein Taschentuch.
"Wir werden ihn mit einer Grabstätte im Lake Ehren und er wird für immer einen Platz in unseren Reihen beibehalten. Für Immer."
Ich ende und es erklingt ruhiger, leiser Applaus. Ich gehe von der Bühne und zum Sarg. Ich lege meine Hand auf das Holz und lasse eine Träne auf das Holz tropfen.
7"Du bleibst für alle Ewigkeit bei uns", flüstere ich und spüre Hände auf meinen beiden Schultern.
Als ich aufsehe, bemerke ich meine zwei Brüder links und rechts von mir stehen. Beide sind mit traurigen Gesichtsausdrücken zu mir getreten und tun mir es mir der Hand gleich.
"Für alle ewigkeit", flüstern sie auch und meine Mutter stellt sich zu uns. Wir richten uns auf und umarmen uns.
"Es tut mir leid", flüstert Marie und drückt uns fest.
Ich nicke und sehe mich suchend nach Jayden und Olivia um. Sie stehen gemeinsam bei einer Bank und reden mit herumfuchtelnden Händen auf jemanden ein.
Ich löse mich aus der Umarmung und meine restliche Familie bemerkt es kaum. Bei ihrem Anblick muss ich lächeln.
Wir alle waren lang nicht mehr vereint. Mein Lächeln zerbröckelte, als ich mich daran erinnerte, weshalb alle hier sind und dass nicht alle da sind.
Mein Blick huschte zum Sarg und plötzlich lief mir eine Träne die Wange runter.
Ich bemerkte es kaum und wie von selbst trugen mich meine Beine zu meinem Freund.
Als ich bemerkte, wer auf der Bank saß, blieb ich stehen, nur um einige Sekunden später schnell auf die Person zuzugehen.
"Was tust du hier!", zische ich kaum dass ich bei ihr angekommen bin.
Tina sieht mich ohne mit der Wimper zu zucken an und antwortet: "Ich möchte mich von Cyrus verabschieden."
"Dass du einfach die Frechheit besitzt, hier aufzutauchen, nachdem was heute passiert ist!", rede ich mich in Rage.
"Ich möchte mich nur verabschieden. Und ich würde gerne wissen, ob wir nur für einen Tag unseren Krieg bei legen können?"
Mürrisch nicke ich und sehe sie mit zusammen gekniffenen Augen an.
Ich beobachte sie weiter, als sie langsam aufsteht, mir zu nickt und zum Sarg geht. Ich drehe mich um und lasse mich ausatmend auf die Bank fallen.
Sofort sitzen die Geschwister neben mir und seufzen gleichzeitig.
"Lässt sie uns nie in Ruhe?", murmelt Jayden und seine Schwester und ich schütteln genervt den Kopf.
Ich meine augenverdrehend: "Nope, wahrscheinlich nicht."
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Bad Influence? I don't think so. |Abgeschlossen|
Teen FictionNeben Emilias Haus zieht eine neue Familie ein. Zu allem Übel kann der Sohn auch noch direkt in ihr Zimmer schauen! In der Schule zählt er direkt zu den beliebten High-Schoolern und hilft seinen neuen Freunden, den coolen Kids, andere Schüler bloßzu...