OMG, fast 5000 Reads *-* Danke ♥
Lucys Sicht:
Ich war am Nachmittag auf dem Weg von zu Hause zu Angela, ausgerüstet mit mehreren Horrorfilmen, gemütlichen Sachen und Kuschelsocken. Wir hatten ausgemacht, und am Abend vorher den Kickbox-Wettkampf anzusehen und danach zu lernen, da wir am Montag einen Mathematik Test hatten. Ich klingelte an Angelas Tür und ihre Mutter machte mir auf. "Du bist Lucy, nehme ich an. Schön dich kennen zu lernen. Ich bin Christine." Ich schüttelte ihr die Hand und sagte:"Danke, gleichfalls." Wir gingen rein und sie erklärte mir, wo Angelas Zimmer war.
"Hi", sagte ich, als ich in ihr Zimmer hereintrat. Sie lächelte freundlich und sagte, ich solle meine Sachen einfach in eine Ecke stellen.
"Gehen wir eine Runde?", fragte sie. Ich nickte und wir gingen spazieren. "Weißt du, irgendwie kommt mir vor, dass zwischen dir und Jack immer so eine gewisse Spannung besteht. Egal ob positiv oder negativ, sie ist dauernd da", sagte Angela plötzlich. "Was meinst du?", fragte ich ein wenig verwirrt. "Entweder ihr versteht euch super, lächelt euch dauernd unbewusst gegenseitig zu oder starrt euch mit so einem... weichen Blick an. Wenn sie negativ ist, habt ihr gestritten, ignoriert euch oder werft euch wütende Blicke zu." Jetzt wo ich darüber nachdachte, merkte ich wie recht sie doch hatte. "Kann schon sein..." Wir kamen an einem Café vorbei und setzten uns rein. Wir unterhielten uns über dieses und jenes und ich überlegte, ob ich ihr erzählen sollte, dass meine Mutter und Jacks Vater zusammen seien. Ich entschied mich aber doch dagegen.
Am Abend lernten wir vorher ein bisschen und um sieben Uhr machten wir uns auf den Weg zum Wettkampf. "Nehmen wir uns auf dem Rückweg eine Pizza mit?", fragte Angela. "Ja!", sagte ich und lachte.
Ich sagte dem Türsteher, dass ich Andrews Schwester sei und er ließ uns herein. Wir setzten uns dort hin, wo noch Platz war und sahen gepannt zu. Ehrlich gesagt, hätte ich nie gedacht, dass Angela daran interessiert war, zuzusehen. Vielleicht lag's auch an den heißen, muskulösen Typen, aber hauptsache, ich war nicht alleine hier.
Ich sah ein paar bekannte Gesichger aus der Schule, aber ein bisschen besser kannte ich nur John.
"... Jetzt kämpft Andrew gegen... den bisher unbesiegten Jack!", sprach der Mann im Anzug ins Mikrophon und als die beiden dastanden, stoppte mir der Atem. Jack?! Ich wusste von Erzählungen aus der Schule, dass er echt fest schlagen konnte und ich hoffte nur, dass Andrew nichts passieren würde.
Sie schlugen sich beide gut, aber Jack war um ein Stück besser als Andrew. Andrew sagte etwas zu Jack, was ihn wohl wütend machte und er haute meinem Bruder so fest eine rein, dass er am Boden lag. Er war anscheinend ohnmächtig, denn er sah nicht aus, als hätte er vor aufzustehen. Ich rannte zu ihm, mir war egal, was die anderen sagen würden. Hier und da war Gelächter zu hören, aber das kümmerte mich auch relativ wenig. Ich holte fest aus und schlug Jack ebenfalls ins Gesicht und es sah aus, als wäre er nicht vorbereitet gewesen. Er geriet ins Wanken und sah mich geschockt und verwirrt an, aber da war noch etwas in seinem Blick. Bewunderung? Andrew kam langsam zu sich und stand auf. "Alles in Ordnung?", fragte ich ihn. Er nickte und griff sich unter die Nase, um nachzusehen, ob er blutete. Ich ging mit ihm zu Angela und er trank etwas Wasser. "Kommst du alleine zurecht oder soll ich dich nach hause begleiten?", fragte ich ihn besorgt. "Geht schon, danke." Ich nickte und nachdem wir noch ein wenig bei ihm gesessen waren, gingen wir zur Pizzeria, die auf dem Weg zu Angela lag. "Mist, geschlossen." "Egal, wir essen einfach irgendwas bei mir zu Hause", sagte sie.
Wir machten einen Horrorfilmmarathon bis drei Uhr Morgens, lernen würde ich doch zu Hause müssen. Ich wachte unausgeschlafen auf und merkte, dass Angela ebenfalls schon wach war. "Morgen", sagte sie und gähnte. "Morgen." "Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich sie. "Zwölf. Hast du Hunger?" "Ja." Wir gingen runter um etwas zu "frühstücken" und dann ging ich nach Hause.
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Bad boy
Teen FictionLucy und ihre Brüder ziehen mit ihrer Mutter in eine neue Stadt und lassen ihre Vergangenheit hinter sich. Ihre Brüder möchten Lucy um jeden Preis beschützen, auch vor Jungs. Doch Lucy hat ihren eigenen Kopf, was das betrifft.