Kapitel 10

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Hallo :D Sorry, dass so lange nichts mehr kam. Ich hatte viel zu tun ♥
BALD SIND ES 7k READS *0* DANKE ♡

Zärtlich fuhr er mir über die Wange und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. Er war so kurz davor, seine Lippen endlich auf meine zu pressen, aber ich konnte mich wieder zusammenreißen und stieß ihn weg. Habe ich wirklich endlich gesagt?! "Was denkst du dir eigentlich?", fragte ich ihn vorwurfsvoll. "Hättest du es nicht gewollt, hättest du mich schon viel früher abgewiesen", sagte er, wohl auch verwirrt wegen des Vorfalls. "Aber... Du bist auf mich zugekommen und hast deinen Kopf runtergebeugt", erwiderte ich. "Es tut mir Leid, okay? Ich weiß auch nicht was in mich gefahren war, ich würde dich wirklich nie küssen", antwortete er und merkte wohl erst danach, was er eigentlich gesagt hatte. "Willst du damit sagen, ich komme an jemanden wie Katherine oder deine anderen Schlampen nicht ran? Sind die etwas besseres? Sehe ich nicht gut genug für Jack aus?" "Entschuldige, so war das nicht-" "Weißt du was? Du bist ein Idiot, Jack. Spar dir deine Erklärungen", unterbrach ich ihn, ging zur Tür und öffnete sie. Angela und Dean standen davor, taten aber so, als hätten sie das Gespräch überhaupt nicht mitbekommen. Jack kam plötzlich auch heraus und ging schnaubend an mir vorbei. "Da er jetzt weg ist..." "Nein. Ich werde mit keinem darüber reden", sagte ich und ging in die Klasse. Wir hatten jetzt Musik aber ich hatte garkeinen Bock auf irgendwas, meine Laune war im Eimer. Ich packte meine Sachen, aß mein Brot und ging dann in den Musiksaal.

Es waren ein Mädchen und ein Junge da, die ich nicht sonderlich gut kannte, ich glaube ihr Name war Zoey und seiner Daniel. Sie lächelten mir freundlich zu und ich versuchte zurückzuächeln, obwohl es wahrscheinlich ziemlich gequält aussah. Ich setzte mich auf einen der Stühle und holte meine Mappe heraus, um nachzusehen, welche Lieder wir gerade sangen und was wir in der Theorie machten, obwohl das eigentlich nur dazu diente, mich von den Geschehnissen abzulenken. Die Schüler kamen nach und nach herein und aus dem Augenwinkel heraus, konnte ich auch Jack entdecken. Irgendeine rothaarige Tusse flirtete mit ihm und er machte mit. Dieses verdammte Arschloch. Wenn er denkt, er kann versuchen mich einfach zu küssen um mich direkt danach zu beleidigen, dann hat er sich die Falsche gesucht.

"Guten Morgen liebe Schülerinnen und Schüler!" "Morgen", antworteten wir mehr oder weniger synchron. "Bald ist das Schulkonzert, daher wollte ich wissen, ob sich jemand aus dem Schulchor dafür anmelden will. Bereits eingetragen haben sich Katherine, Zoey, Damien, Skye, Elisa, Dean, Chris, Viktoria, Celine und Harry. Möchtest du, Lucy, dich vielleicht noch eintragen?", sagte er. "Äh, in Ordnung", antwortete ich leicht überrumpelt. "Das ist toll. Wir proben im Musikunterricht, an jedem Freitag Nachmittag und falls es sich ausgeht an noch einem Tag. Die Liederauswahl habe ich noch nicht getroffen, aber ich werde sie euch bekanntgeben, sobald ich sie weiß." Wir nickten alle und wie machten mit Theorie weiter. Ich dachte über den beinahe-Kuss nach, als ich aufgerufen wurde. "Lucy? Bist du geistig anwesend?" "Äh, ja. Entschuldigen Sie, könnten Sie die Frage noch einmal wiederholen?" Ich erntete Gelächter, aber sonderlich beliebt war ich sowieso nicht, also war es egal. "Ich habe gefragt, ob du mir sagen kannst, was das für ein Intervall ist." "Hmm, ich denke es ist eine große Septim." "Das ist richtig, sehr gut. Kannst du mir auch sagen warum?" "Äh, nicht wirklich." "Ich erkläre es dir noch einmal, in Ordnung?" Ich nickte und er versuchte es mir so verständlich wie möglich beizubringen.

"Angela, willst du mit mir Geschenke einkaufen gehen?", fragte ich sie nach der Schule. "Klar, geht Dean auch mit?" "Ich wollte ihn zwar fragen, hab ihn aber nirgends gefunden. Abgehoben hat er auch nicht, nachdem ich ihn einige Male angerufen habe." "Er gibt heute Nachhilfe, deshalb!", fiel ihr ein. Wir gingen gleich ins Einkaufszentrum, welches knapp zehn Minuten von der Schule entfernt war. "Was soll ich meiner Mutter und meinen Brüdern kaufen?", fragte ich Angela. Sie zuckte die Schultern und schlug vor, für meine Mutter etwas in der Parfümerie zu suchen. Ich nickte und wir gingen zu Marionnaud. Ich entschied mich für das Lieblingsparfüm meiner Mutter und Angela kaufte ihrer Schwester eine Naked Lidschattenpalette. "Gehen wir zu McDonald's?", fragte Angela, "Ich bin hungrig." Ich nickte und wir kauften uns etwas zum Essen. Als ich an der Kasse und auf mein Essen wartete, sah ich mich um. Plötzlich sah ich Mark mit irgendeinem Mädchen, sie hielten Händchen und er küsste sie. Ich hoffte, dass Angela nichts gesehen hatte und drehte mich zu ihr, aber sie sah stur geradeaus. "Du brauchst mich nicht so anzustarren, ich hab's gesehen. Warum hast du nie erwähnt, dass Mark eine Freundin hat?", sagte sie. "Ich sehe dieses Mädchen zum ersten Mal und Mark hat auch nie etwas gesagt. Den werde ich mir heute am Abend vorknöpfen!" "Ne, lass ihn doch. Ich denke nicht, dass ein Erwachsener seiner kleinen Schwester zu sagen hat, falls er eine Freundin hat." "Aber meine Brüder wollen doch auch immer alles aus meinem Leben wissen." Angela tat mir leid, ich sah ihr an, dass sie traurig war, auch wenn sie nicht weiter auf das Thema eingehen wollte. Sie sah mich mitleidig an, obwohl ich sie so ansehen sollte, und wir machten uns mit unserem Essen auf dem Weg zu einem freien Platz.

Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt