• Taehyung PoV •
Heute war ein typischer Frühlingstag, so, wie er im Buche stande. Auch, wenn ich selten welche las! Während die Sonne uns mit ihren zarten Strahlen aufwärmte, kühlten uns die erfrischenden Windstöße immerwieder ab, sodass das Wetter umso genießbarer war.In meiner einen Hand trug ich einen kleinen Korb, der eigentlich Jungkook gehörte. Seit Jahren besaß er diesen aus hellen, weichen Holz gestrickten Korb, womit er mir in der Schulzeit zwischendurch kleine Snacks mitbrachte. In den Pausen sah ich ihn schüchtern in die Halle hineinblicken, während er mit seinen zarten Händen den Korb festhielt und diesen anschließend auf die Bank abstellte. Eine Teekanne, Kekse, Brötchen oder andere Leckereien befanden sich liebevoll verpackt in diesen, weshalb ich schon ziemlich schöne Erinnerungen mit diesen Korb verband.
Und auch heute war eines der Tage, wo dessen Snacks sich hier drinne befanden, da wir uns es heute mal auf der großen Wiese gemütlich machen wollten. Nicht immer hatten wir die Chance gehabt gemeinsam rauszugehen und etwas zu unternehmen. Dementsprechend freute ich mich sehr meinen Freund an der Hand durch die grünen Felder führen zu dürfen.
Einen kurzen Blick erhusch ich mir zu der jüngeren Schönheit neben mir, die sich die ganze Zeit neugierig umschaute. Auch, wenn wir bereits schon öfters hier waren, verlor er nie seine unschuldige Neugier an der bunten Außenwelt. Etwas, was ich sehr an ihm liebte. Das machte ihn zu einem ziemlich intelligenten Menschen.
Jungkooks goldene Halskette, die er seit seinem 14. Lebensjahr trug, lag ihm desweiteren wie ein ästhetischer Accessoire auf seinem Dekolleté. Die reine, helle Haut betonte er heute umso mehr, da er wieder ein schulterfreies, weißes Oberteil trug und darüber einen hellbraunen Cardigan.
Seine Augen funkelten passend zu dem schlichten Schmuck in einem faszinierten Schimmer, sobald er seinen Blick der wärmenden Sonne schenkte.Mit der kleinen Decke, die wir mitgenommen hatten, setzten wir uns auf ein angenehmes Plätzchen mitten im Freien und genossen die vorerst angenehm herrschende Ruhe zwischen uns. Mein Arm legte ich währenddessen um seine Taille, um ihn näher an mich ranzuziehen, während ich mich mit der freien Hand etwas abstützte.
„Erzählst du mir etwas über dem aktuellen Stand bei dir?",unterbrach ich die besänftigende Stille in einem bedachten, ruhigen Ton, während ich ihn aufmerksam anschaute. Er schien vertieft nachzudenken, so, wie er auf seine ausgestreckten Beinen schaute.
„Hm, ich habe für die Unis noch keine Antwort erhalten. Aber Großmutter grüßt dich herzlich. Ich habe ihr heute morgen noch etwas im Teehaus ausgeholfen, wo sie mir erzählte, wie sehr sie sich über dein Abendessen freute.",ertönte Jungkooks so zarte Stimme, die er wie so oft nie richtig erhob. Über die Jahre behielt er seine ruhige und zurückhaltende Art, welche sich perfekt auf mich abfärbte. Denn an anstrengenden Tagen war er letztendlich derjenige, der mich beruhigte.
„Grüße gehen aufjedenfall zurück. Deine Familie kann uns gerne nochmal besuchen kommen, sodass ich für sie kochen kann. Vorallem Jonghyun schien ziemlich froh über das gekochte Essen.",gab ich schmunzelnd von mir, wo Jungkook mir mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zustimmte.
„Frau Choi hat mich gefragt, ob ich Lust hätte eine Gruppe an Balletttänzer*Innen zu unterrichten. Es seien Jugendliche, meinte sie. 13-18 Jahren. Plus dazu, dass noch ein Austauschschüler aus Japan kommen würde.",erzählte mir Jungkook offen von seinen Erlebnissen, wobei ich direkt anfing breiter zu lächeln.
„Das ist doch wundervoll! Vor paar Jahren warst du selber noch Schüler und jetzt kriegst du die Chance zu unterrichten. Ich freue mich so für dich, Schatz. Du wirst die Zeit mit ihnen genießen.",entkam es mir aufgeregt, während ich ihm mit meinen Fingerspitzen behutsam über die Hüfte entlang fuhr. Automatisch lehnte er sich etwas an mich, was ich direkt in vollen Zügen genoss.
„Du weiß, wie schüchtern ich bin. Ich habe zwar zugestimmt und gesagt, dass ich das gerne machen möchte. Aber ich bin mir wirklich unsicher und habe große Angst davor, Hyung.",murmelte Jungkook sorgvoll, als er sich die Teekanne schnappte sowie zwei Tassen, um uns beiden etwas vom selbstgemachten Tee einzuschenken.
„Ich habe gesehen, wie du mit Soojin umgegangen bist. Sie war direkt in dich verliebt und wegen dir, macht sie heute selber Ballett. Mit Kindern & Jugendlichen kannst du wirklich gut umgehen. Vorallem, wenn du die Aufregung erst abgelegt hast. Alles zu seiner Zeit. Siehe es als ein neues, spannendes Abenteuer, welches zu genießen da ist. Ich glaube an dich, Jungkook. Du bist eine Bereicherung für diese Tänzer*Innen, die alle selber eines Tages wie du sein wollen. Undzwar anmutig, elegant und kämpferisch.",erklärte ich ihm achtsam meine Sichtweise über die ganze Sache und hoffte gleichzeitig ihm seine Angst einbisschen nehmen zu können.
Langsam nahm er die kleine Tasse zwischen seinen schmalen Händen, bis er sie an seinen rosigen Lippen anführte und die Augen beim Trinken für einen Moment schloss. Liebevoll wandte er mir seinen Blick zu, als er die Tasse wieder zur Seite stellte, sowie anfing mich sanft anzulächeln.
„I-Ich freue mich auf die Balletttänzer*Innen. Sie haben alle ihre eigene Geschichte. Etwas, was sie dazu motiviert hat, unsere alte Sportschule zu besuchen und dort weiter zu kämpfen.",sprach Jungkook bedacht seinen wahren aber auch süßen Gedanken aus, während er mit dem Stoff seines Cardigans spielte.
„Genauso, wie du.",antwortete ich zustimmend, wobei ich den Jüngeren erfreut anlächelte, bevor ich ihm das Haar langsam von der Stirn strich und ihm einen hütenden Kuss darauf aufdrückte.
Ich beobachtete meine Schönheit dabei, wie er sich langsam auf meinem Schoss setzte und anfing die Gänseblümchen um uns herum zu pflücken. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen fing er an, mir die einzelne Blümchen in das Haar zu stecken, wobei ich mir ebenso paar Blumen schnappte, um einen Blumenkranz zu flechten.
Da ich aus einer kleineren Ecke Daegus kam, wo mein Großvater mich für eine Zeit auf seinen prachtvollen Naturgebieten großzog, erlernte ich vieles, womit wir unsere Zeit damals verbrachten. Auch das Basteln von Blumenkränzchen war ein einzigartiger Spaß, der mir bis heute als Kernerinnerung im Hinterkopf blieb.
„Jungkook, schau mal her.",meldete ich mich schmunzelnd, woraufhin er mich zärtlich anblickte. Während mir ein kleiner Marienkäfer auf den Zeigefinger krabbelte, hob ich meine Hand an, um das kleine Wesen auf Jungkooks Nasenspitze abzusetzen.
Lachend sah ich, wie Jungkook mit seinen kugeligen Augen runter zum Marienkäfer schielte und ebenso anfing etwas zu kichern. Dabei ertönte seine sanfte Stimme, mit der er sagte:„Ich nenne ihn Tae."
„Käfer Tae und Du werdet bestimmt noch gute Freunde werden.",entkam es mir belustigt von der entspannten Situation, in der ich es einfach genoss, dessen Nähe zu spüren. Meine Hände wanderten ihm wieder über seine wohlgeformte Hüfte während ich ihm vorsichtig darüber entlang strich. Mit einem Ruck drehte ich ihn von mich, damit ich meine Arme um ihn legen konnte und ihm anschließend über die Schulter blickte.
„Käfer Tae ist leider weggeflogen.",sagte Jungkook enttäuscht, als er seine Unterlippe hervorschob und seine Hände auf meine Knie abstützte. Ich spürte, wie er sich wieder an mich lehnte und dem kleinen Marienkäfer beim Wegfliegen zuschaute.
„Bestimmt hat er eine kleine Familie, die auf ihn zuhause wartet. Dann wird er ihnen von einem hübschen Jungen erzählen, der ihn ganz liebevoll auf seiner Nasenspitze empfangen hat."
Mit diesen Worten herrschte abschließend eine angenehme Stille zwischen uns, die wir beide wie so oft genossen und auf uns wirken ließen. Denn wir waren beide hartarbeitende Menschen, die für ihre Träume aus der Jugend kämpften.
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Wie geht es euch heute so? 。^‿^。
-Eure Eleja ♡
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вαʟʟεт ʟσνε ² : тαεκσσκ
Fanfiction>>Es war die blühende Jugendzeit, wo einst der zahme Balletttänzer & der selbstbewusste Basketballer zueinander fanden. Während das junge Paar ihre Ziele weiterhin verfolgt und nun ins Leben der Erwachsenen eintaucht, begleiten wir sie auf ihre abe...