• Taehyung PoV •
Seit bereits zwei Wochen befand ich mich in Japans schönen Tokyo! Ich realisierte bis zu meinem ersten Ausflug mit meiner Gastfamilie nicht, dass ich nun wirklich in Japan war. Dadurch, das meine Gastfamilie so lieb war, fühlte ich mich auch schnell wohl hier. Sie hatten ebenso einen Sohn in meinem Alter sowie eine jüngere Schwester ungefähr in Soojin's Alter, aber etwas älter.Momentan saß ich in meinem neuen Zimmer, als ich aus der großen Balkontür hinaus zum Horizont blickte. Ich war dankbar dafür, wie gut alles bis jetzt ablief. Ich hatte mein eigenes, heimisch eingerichtetes Zimmer, eine nette Gastfamilie, ein super Training sowie die Hoffnung meiner Ziele vor Augen. Nichts konnte mich gerade glücklicher machen!
„Hah!",stieß ich ein wohliges Seufzen aus, sobald ich mich in die Matratze fallen ließ und die Augen für eine Weile geschlossen hielt. Es fühlte sich wieder so an, wie zu der Zeit, als ich bei meiner eigenen Familie lebte. Seit Jahren teilte ich mit Jungkook ein Zimmer, weshalb es ziemlich ungewohnt war, allein zu schlafen und hier zu sein.
Apropos Jungkook, ihn vermisste ich natürlich. Vorallem jetzt zu Abend spürte ich eine kleine Sehnsucht nach seiner körperlichen Nähe. Seien es die Umarmungen, die Küsse oder das ganz einfache Verspüren seiner Anwesenheit, welches mich immerwieder beruhigte. Einfach zu wissen, dass er da war, erfüllte mich.
Somit schnappte ich mir mein Handy, um meiner Sehnsucht nicht mal eine Chance zu geben, sich zu verbreiten. Ich wählte seinen Kontakt auf Skype, damit wir einen Videoanruf tätigen konnten.
Jep, es gab eben noch Leute, die Skype nutzten!
„Hyung! Guten Abend.~",ertönte die erfreute Stimme Jungkooks, als mir auch direkt seine zarte Gestalt auf dem Screen aufploppte. Er hatte das Handy anscheinend irgendwo angelehnt, denn ich konnte ihn nun frei dabei beobachten, wie er am Kochen war.
„Du bist am kochen?",fragte ich ihn direkt, wobei ich mir kein Schmunzeln verkneifen konnte. Kopfschüttelnd stimmte er mit ein, sodass seine einzelnen rosa Haarsträhnen ihm vor die Augen hingen. Er trug einen hellbraunen Cardigan, der ihn anscheinend warm hielt, während seine goldige Kette wieder herausstach.
„Klar! Ich bin morgen wieder spät zuhause, weshalb ich keine Zeit hätte, zu kochen. Lieber bereite ich mir jetzt etwas vor und stelle es dann lieber in den Kühlschrank. Wie war dein Tag heute?" Er stellte mir diese Frage immer, nachdem er mich über seinen aktuellen Stand informierte. Es beruhigte mich, zu wissen, dass alles bis jetzt gut verlief und wir ehrlich zueinander sein konnten.
Verträumt betrachtete ich sein schmales Lächeln, welches seine momentan für mich ziemlich betörenden Lippen schmeichelte. Vertieft atmete ich tief durch, um eine passende Antwort zu finden und meinen Tag heute zusammenzufassen.
„Das Training war heute echt anstrengend. Es ist anstrengender als in Seoul, was ich auch erwartet hatte. Auch in der Uni hier läuft alles gut, da ich -Gott sei Dank- japanisch sprechen kann. Die Menschen wirken so herzlich, dennoch höflich!",erzählte ich ihm ziemlich erfreut über meinen heutigen Tag, was er mit einem breiten Lächeln und einem sanften Blick in die Kamera quittierte.
„Ich war heute auch mit der kleinen Schwester spazieren und Gemüse kaufen. Es fühlte sich ziemlich... naja... familiär an.",gab ich dann etwas ruhiger von mir, als mir ein bestimmter Gedanke in den Kopf hochkam. Ein langersehnter Wunsch, den ich eigentlich schon immer hatte, seitdem ich mich mit 16 Jahren in Jungkook verliebte.
„Familiär? Wow! Du bist erst zwei Wochen dort und sowas zu hören, macht mich glücklich. Wie herrlich. Die Kleine tut dir also auch gut. Sie erinnert dich bestimmt an Soojin.",stellte er sanft am Grinsen feste, als ich ihn dabei beobachten konnte, wie er das heiße Wasser aus dem Topf wegschüttete.
„Nein, nicht an Soojin.",verneinte ich nachdenklich, wobei ich mich auf den Bauch legte und mein Kinn in das Kissen drückte. Das Handy lehnte an der Wand.
Fragend schaute Jungkook mich an, mit diesen großen, funkelnden Augen, die voller Geduld und Wärme steckten.
„Es fühlte sich so an, als sei sie mein eigenes Kind.",haute ich die Wahrheit ehrlich raus. Ich wollte daraus kein großes Thema machen, aber Koo erschien ziemlich überrascht über meine Aussage, sodass er in seiner jetzigen Handlung verharrte.
Ich konnte klar erkennen, wie er schluckte und sich hastig seinem Handeln wieder hingab, dennoch sagte er behutsam:„Dein eigenes Kind? Sehr neue Gedanken für jemanden, der gerade erst durch das Leben durchstartet." Nickend stimmte ich ihm bei dem Gesagten zu und antwortete vertieft in dem Thema:„Ich will irgendwann mal ein Kind mit dir haben, Jungkook."
Plötzlich fing er nach meiner wichtigen Aussage an, rau zu husten. Dabei hielt er sich klammernd an die Brust und beugte sich vor, sodass ich ihn nicht mehr richtig sehen konnte. Besorgt starrte ich auf den Screen, da sich dieses Husten nicht wie ein gewöhnliches Husten anhörte. Es hatte eine gewisse Schwere, Raue und Ungesundes dabei, was mich ziemlich sorgvoll werden ließ.
Irgendwas machte er gerade, bis er sich wieder vor die Kamera stellte und leise sagte:„Entschuldigung. Das Husten kam gerade an einer sehr unpassenden Stelle..."
Unsicher fing er an, etwas zu lächeln. Wahrscheinlich, um mir meine Sorge zu nehmen, was aber nicht so funktionierte.„Hey, ist alles okay? Das hörte sich gerade ziemlich hart an.",fragte ich ihn liebevoll. Dementsprechend schaute ich ihm vertieft in die Augen, auch, wenn es eher durch diese kleine Linse war. Schnell nickte Jungkook und wimmelte mit seiner zierlichen Hand hastig ab.
„Ja! Alles gut. Also... Wo waren wir? Kinder, nicht wahr?",lenkte er schmunzelnd von mir ab, wobei er wirklich so wirkte, als sei nichts geschehen. Ich entschloss mich dazu, es dabei zu lassen und mich dem jetzigen Thema voller Aufmerksamkeit hinzugeben.
„Stimmt. Ich sagte, dass ich eines Tages gerne ein Kind mit dir haben will.",wiederholte ich meine Worte voller Ernstsein in der Stimme, während ich dennoch deutlich liebevoll klang.
Mittlerweile hatte Kookie das Handy in seiner Hand genommen, während er sich im Schlafzimmer auf das Bett hinsaß und sich meinen Worten richtig hingab.„Es ist zwar noch ein sehr fernes Thema, aber stell dir vor, ich könnte wirklich schwanger werden, welches Geschlecht würdest du dir wünschen?",ertönte die sanfte Stimme meines Geliebten, wodurch ich meine Augen für einen Moment vertieft schloss. An die Vorstellung, wie Jungkook und Ich ein Kind großziehen würden, hatte ich bildlich schon immer ein Mädchen vor Augen gehabt. Ein kleines Mädchen, welches wir adoptieren könnten.
„Ein Mädchen. Aber natürlich würde ich mich über einen Jungen auch freuen. Einfach ein Kind zu haben, würde uns beide glaube ich erfüllen können.",war somit meine Antwort, woraufhin ich ein verlegenes Lächeln auf Jungkooks Lippen entdecken konnte. Lieb blickte er mich wieder an und strich sich sein Haar langsam zurück.
„Ich hätte auch gern ein Mädchen. Ich kann mir nur vorstellen, was für ein fürsorglicher Vater du wärst. Aber auch derjenige, der die Kinder bei jedem Ziel unterstützen würde. Wie ein bester Freund.",entkam es ihm in einer verträumten Tonlage. Zufrieden konnte ich ihn dabei beobachten, wie er den Rest seiner Abendroutine hinter sich brachte und sich dementsprechend auszog.
Grinsend schaute ich ihn dabei voller Gefallen an, aber vergaß gleichzeitig nicht, was für bedeutsame Worte er eigentlich aussprach. Mit einem „Danke, Baby.~" erwiderte ich seine Worte ehrlich, als die Müdigkeit mich schnell überkam. Mit halboffenen Augen konnte ich meiner Schönheit noch halbwegs folgen, bis er selber bemerkte, wie fertig ich eigentlich war.
Leise flüsterte er zart:„Schlaf gut, Hyung. Bis morgen, wo du mir wieder erzählen wirst, wie wunderbar dein Tag war. Ich habe dich lieb." Dankbar nickte ich erneut bei seinen Worten, bis ich ihm noch grinsend zuwinkte und auch zum Abschluss sagte:
„Gute Nacht, Kleines. Bis morgen und fühle dich gedrückt."
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Hah, ich liebe es, solche Szenen zwischen Taekook zu schreiben. Das gibt mir einfach nur positive Gefühle!~ (´⌣'ʃƪ)♡Was macht dich zu einem TaeKook Fan? Gibt es da etwas Besonderes? (ᴖ◡ᴖ)
-Eure Eleja ♡
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вαʟʟεт ʟσνε ² : тαεκσσκ
Fanfiction>>Es war die blühende Jugendzeit, wo einst der zahme Balletttänzer & der selbstbewusste Basketballer zueinander fanden. Während das junge Paar ihre Ziele weiterhin verfolgt und nun ins Leben der Erwachsenen eintaucht, begleiten wir sie auf ihre abe...