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• Taehyung PoV •
„Ah, Tae! Gut, dass ich dich treffe. Ich wollte dich fragen, ob du mir ein Teil der Geschichtshausarbeit rüberschicken könntest." Hoseok joggte mir winkend entgegen, während er mir mich mit einem breiten Lächeln empfing. Schnell schloss ich meinen Spint ab, wo ich gerade meine Bücher abstellte und ging ruhig auf ihn zu.

Mit einem lockeren Handschlag begrüßte ich ihn nochmals, als ich sagte:„Kann ich machen. Woran liegt's, dass du es nicht selber machen willst?"
Seufzend strich sich der Rothaarige seine glatten Haaren zurück, wobei er mich erschöpft anblickte. Die Hände steckte er anschließend in die Hosentaschen seiner lockeren Jeans und antwortete lässig:„Das Training zurzeit ist echt hart. Bald beginnen die Saisons wieder, da will ich nicht nur gut sein, sondern mich auch verbessert haben."

Hobi hatte Recht. Dies war eigentlich auch mein Ziel, aber ich schien das Basketball mit dem Schulstoff der Uni wohl besser unter einen Hut zu kriegen, als mein bester Freund, der mich fröhlich angrinste.

Dadurch, dass die Saisons wieder begannen, hieß es für uns wieder Vollgas! Viele Coaches von bekannten Basketballteams würden Anfragen an unsere Universität schicken, die uns durch die Lehrer*Innen anschließend weitergegeben werden. Selbst in den ersten Jahren konnte man sich hier eine stabile Karriere aufbauen, weshalb ich Hobi komplett verstehen konnte, wenn er meinte, den Fokus stark auf das Trainieren legen zu müssen.

Gemeinsam waren wir desöfteren auch bis mitten in der Nacht in irgendwelchen Fitnesstudios, um uns dort mehr Muskelaufbau anzuschaffen. Etwas, was wir uns neben dem alltäglichen, harten Training in der Uni auch eingeführt hatten. Leider konnte ich deswegen nur selten mit Jungkook meine Nächte verbringen, woran wir uns beide aber gewöhnten.

„Verstehe. Aber wollte Jiwoo dich dieses Wochenende nicht besuchen? Das ist eine perfekte Angelegenheit! Wir verschieben das Training für Samstag & Sonntag, sodass du dich diese Woche wenigstens etwas entspannen kannst.",fing ich das entspannte Gespräch zwischen uns auf, sobald wir beide uns auf den Weg zur Sporthalle machten. Es standen wieder zwei Stunden Basketball an.

„Ja, doch. Keine Sorge, ich werde meine Schwester schon nicht vernachlässigen. Und du? Hast du was mit Jungkook oder deiner Familie geplant?",fragte er mich ruhig, während er sich seine Kopfhörer schnappte und aufsetzte. Ein Ohr ließ er frei, um mir immernoch zuhören zu können.

„Ich weiß nicht, ob er etwas schon geplant hat. Wenn nicht, wollte ich ihn eigentlich nach Daegu ausführen, sodass wir das Wochenende dort übernachten können.",erklärte ich ihm meine Pläne, wobei ich mir ein leichtes, aufgeregtes Lächeln nicht verkneifen konnte.

Schmunzelnd schüttelte Hobi den Kopf, als wir die Halle betraten und er mich provokant angrinste.
„Du kannst es wohl kaum abwarten, Jungkook für dich alleine zu haben und ihn aufzuessen.",sagte mein bester Freund amüsiert, während wir unsere Sporttaschen abstellten und ich ebenso anfing zu grinsen.

„Als wir noch in der Schule waren, war das ganze noch viel einfacher. Ich konnte ihn täglich sehen, sodass es am Ende des Tages nicht schlimm war, wenn wir uns für eine Weile nicht sahen. Aber seitdem ich auf der Uni bin und Jungkook arbeitet sowie professionell tanzt, sehen wir uns so selten. Wenn wir Glück haben, dann mal beim Abendessen. Aber sonst komme ich erst nachhause, wenn er schon schläft. Platz für Zärtlichkeiten haben wir da eher weniger.",sprach ich meine Gedanken ehrlich aus, sodass Hoseok mich nun eher ernsthafter und verständnisvoll anschaute.

„Natürlich freue ich mich dann, wenn wir ein gemeinsames Wochenende haben können, wo wir beide uns allein auf unsere Beziehung fokussieren können.",beendete ich meine kleine Rede, die letztendlich mir mehr bedeutete, als ich zeigte.

Es war nicht so, dass wir daran litten. Wir waren ein glückliches Paar, welches selbst in Kilometer weiter Entfernung zusammenhielt. Es war nur mein persönlicher Wunsch einfach mehr Zeit mit Jungkook zu haben. Ihn mal belanglos von der Uhrzeit zu küssen, zu umarmen oder belanglose Gespräche auf dem Balkon zu führen.

Aber ich wollte gleichzeitig auch nicht undankbar sein. Wir hatten uns ein wundervolles Leben in bereits so einem jungen Alter aufgebaut. Das war der Wahnsinn, und ich konnte nicht dankbarer sein. Dementsprechend behielt ich das eher für mich, wie gerade jetzt, als Hobi mir einen Basketball zu warf.

„Ihr habt eine starke Bindung zueinander, wovor ich extrem Respekt habe. Und jeder Typ hat so seine Bedürfnisse, weswegen ich dich da komplett verstehe. Deshalb nimmst auch du dir dieses Wochenende eine Auszeit und verwöhnst deinen Keks und dich bis in die Nacht hindurch, kapiert?",gab Hoseok grinsend von sich, als er sich sein Shirt durch sein Trikot mit der Nummer 8 wechselte.

Ich tat ihm das nach und fing an, erfreut zu lachen. Diese Freundschaft war einzigartig. Hoseok verdankte ich vieles, denn er half mir durch die schwersten Zeiten und kannte somit meine Stärken sowie Schwächen. Deswegen wusste er auch immer, was er sagen musste, um mich aufzumuntern.

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Gerade sind meine Freunde bei mir am Übernachten. When I tell you that this sleep over ist wirklich das Langweiligste, was ich je hatte, lol. 〒▽〒

Alle sind am Schlafen, während ich auf Wattpad chille... ヽ(´▽`)/

Naja, egal! Ich hoffe mal, euch geht es ganz gut. >3<
-Eure Eleja ♡

вαʟʟεт ʟσνε ² : тαεκσσκ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt