Kapitel 33

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Tonys Sicht

Ich konnte mich nicht weiter auf den Kampf konzentrieren, denn ich sah wie Loki meine Tochter in den Armen hielt. Hat er sie gerettet? Zum einen war ich wirklich wütend, und doch zum anderen etwas erleichtert. Konnte Loki nicht ein einziges Mal das machen, was ich von ihm verlangte? Ist es wirklich so schwer zu Hause zu bleiben und nichts zu machen? Wenn Loki wirklich meine Tochter gerettet hat, dann war es irgendwie gut, dass er da war.

Leider war Juli nicht lange in seinen Armen, denn einer meiner Anzüge schnappte sich Juli, so als hätten sie einen eigenen Willen. Der Anzug, mit Juli in sich, flog in die eingetrümmerte Halle und landete dort auch. Wäre diese Metallmaschinen nicht da, wäre ich sofort auf der Stelle zu ihr geflogen. Aber diese rostigen Metalle waren hartnäckig. Sie ließen einfach nicht nach.

Lokis Sicht

Juli war im Anzug in der eingetrümmerten Halle. Ich versuchte mir nur Juli als Ziel festzusetzten. Das heißt ich kämpfte mich durch die Metalle. Ich nahm ein Metallstab zu Hand, welches vorne sogar etwas spitz war, weil scheinbar etwas schweres auf die Spitze gafallen ist. Denn mit dem Metallstab konnte ich mehr ausrichten, als mit meinen bloßen Händen, welche schon blutig verliefen. Ich wusste nicht genau was ich bei den Dingern zerstören musste, denn es waren schließlich keine Lebenwesen. Ich schlug bei dem ersten mehrmals auf den Kopf ein. Manchmal flogen die Funken in die Luft. Also beschloß ich noch mal drauf zu schlagen und das mit voller Wucht. Es gelang mit dann den Kopf vom Körper abzutrennen. Nur leider war es eine Maschine die keinen Kopf benötigte um weiter zu kämpfen. Mit der Spitze vom Stab stach ich einmal durch den Metallkörper ein in eine Lücke, welche mit vielen Kabeln verwurzelt war, ein. Die Maschine blieb wie angewurzelt stehen und ging dann vor meinen Augen in die Luft. Ich flog einige Meter weg. Meine Hand legte ich dann vors Gesicht. Meine Ohren fühlten sich taub an. Und dann war da dieses Pipen. Von meinen Augen trat dann eine Gestalt auf, die ich nur verschwommen sehen konnte. Nicht ganz konnte ich definieren wer das sein könnte. Diese Gestalt reichte mir die Hand und ganz stumpf konnte ich hören wie er sagte:" Das hast du sehr gut gemacht. Der erste der uns jetzt aus dem Weg ist." Es war Cap. Es war tatsächlich Steve Rogers. Hat er mir ein Kompliment gemacht? Ich griff nach seiner ausgestreckter Hand. Er klopfte dann mit der einen Hand auf meine Schulter, als Anzeichen zum Stolz. Nun ging der Kampf gegen diese Dinger weiter.

Ich rannte so schnell wie möglich Richtung zertrümmerte Halle, um Juli zu retten. Als ich dieses Trümmerfeld erreichte, schaute ich mich um. Noch immer hatte ich den Metallstab, mit welchen ich das rostige Monster zerstört habe, und hielt es vor mir zum Schutz, falls etwas unerwartet mich angreifen wollte. Mein Umfeld war etwas vernebelt vom Staub der Steine und Mauern des Gebäudes. Bei zu vielem einatmen des Staubes musste ich husten. Ich bekam kaum Luft und je weiter ich rein in den Schutthaufen ging, spürte ich einen dichten Rauch. Es fing an in der Nähe zu brennen. Irgendwas ist hier scheinbar in eine offene Feuerquelle geraten und fing Feuer. Juli musste so schnell es ging hier wieder raus. Sie war schon so geschwächt und das Feuer würde sie vielleicht Ersticken. Ich geriet in Panik und beeilte mich sie zu finden.

„Juli? Wo bist du? Wenn du mich hörst gib mir ein Zeichen!" Schrie ich. Es war mir egal ob mich eines der Dinge hört, findet und angreift. Wichtig war für mich, dass Juli hier raus kommt und in Sicherheit war.

Ich hörte hinter mir ein lauter gröllen. Mein Herz blieb für eine kurze Zeit stehen und man konnte von Angst sprechen. Ich drehte mich langsam um, um festzustellen, dass dieser Anzug, in dem Juli steckte, einen langes Metalliges Rohr rausriss. Ich schluckte und umklammerte den Stab in meiner Hand fester.  Aus dem Anzug heraus konnte ich dann plötzlich die Stimme von Juli hören. Sie fing an Schmerzerfüllt zu schreien. Verständlich. Was sie alles durchmachen musste.

„Juli? Ist alles in Ordnung?" schrie ich ihr zu. Ich konnte nur hören, wie ihr schreien nachließ und sie nur noch stöhnte.

„Ich denke, dass ist nicht mehr wichtig ist, ob es ihr gut geht. Noch ein Weilchen wird es Dauern bis ihr Körper komplett geschwächt ist und sie komplett versagt. Es dauert nicht mehr lange und da wird sie nicht mehr sein. Meister Viper will nur Rache und ihr solltet einfach nach Hause gehen und sie sterben lassen" sprach der Anzug zu mir.

„Und man sagt zu mir ich bin ein Monster. Ihr greift Eures gleichen an und kennt keine Gnade. Ihr kennt nicht mehr als nur den Hass. Ich verletzt andere und die unschuldigen büßen eure Schuld" knirschte ich mit den Zähnen. Ich konnte einfach nicht mehr zu sehen. Ich wusste nicht wie ich den Kampf beginnen sollte, ohne Juli zu verletzen, bis das Ding sich entschied gegen mich zu kämpfen. Ich wehrte die Schläge ab und grübelte nicht darüber wie ich Juli da raus bekommen sollte.

„Weist du was? Wieso soll sie so sterben? Dieser Anzug bietet so viel mehr einen Menschen zu töten" fing die KI erneut an mit mir zu reden. Es schleuderte mich gegen die zerstörten Wände und flog in die Luft. Was hatte das Ding nur vor?


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