Kapitel 17

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Tonys Sicht

"Und wo ist Juli, Jarvis?" Fragte ich nochmal nach.

"Sie befindet sich in der Wohnzimmer Ecke, auf der rechten Seite aus der Küche aus." Antworte mir die KI leicht.

"Sehen sie Banner. Sie ist gar nicht Mal weg gewesen." Sagte ich noch zu Bruce mit Leichtigkeit. Also ging ich zu der Ecke, wo Juli sich befinden sollte. Als ich die Vorgänge am Fenster zur Seite schob, musste ich feststellen, dass das gar kein schöner Anblick war. Juli lag in der Ecke, mit einer Flasche Wiskey eingekuschelt.

"Ich glaub das ja nicht!" Schrie ich empört, wobei Juli dann aufschreckte wie ein Reh, dass in der Dunkelheit mit einer Taschenlampe beleuchtet wurde. Sie stand dann auch mit Schwung auf

"Was?" Fragte sie dann verwirrt.

"Was machst du da? Und was zu Henker hast du hier angestellt?" Und zeigte dabei in die Wohnung.

"Du hast gesagt ich soll keinen Mist machen." Lallte sie. Sie war besoffen. Eindeutig.

"Ja! Und was ist das?" Fragte ich weiter schockiert nach.

"Kein Mist. Nur eine Party .... Die in die Hose ging. Aber wortwörtlich." Laberte sie.

"Ich will dich nie wieder so sehen! Hast du mich verstanden?" Drohte ich sie.

"Was willst du machen? Mich einsperren?" Lachte sie.

"Das wäre eine Option!" Während ich redete, stellte sich Pepper zu mir und hielt mich zurück.

"Tony, sei nicht so hart." Versuchte sie mich zu beschwichtigen.

"Willst du so enden wie dein Stiefvater?" Und sah über Pepper hinweg. Anscheinend war Juli verletzt von den Worten. Aber irgendwie musste ich sie erreichen.

"Nein. Nur wie mein Vater!" Konterte sie enttäuscht und ging an mir vorbei zum Aufzug. Als sie weg war, merkte ich, dass ich nicht auf meine Worte acht gab.

"Tony, was war das denn?" Fragte Pepper mich wütend.

"Ich weiß es nicht. Aber anderes ging es nicht." Versucht ich mich zu verteidigen.

"Es geht immer anderes, nur du willst es nicht!" In ihrer Stimme hörte ich, wie wütend sie auf mich war. Sie drehte sich um und ging in die Küche. Na toll! Der Abend sollte perfekt werden. Und Juli musste es ja vermasseln.

Peter sah mich verwirrt an. Eigentlich guckt er immer so. Steve musste ja auch gerade laut gähnen.

"Halten Sie die Klappe, Rogers" zischte ich schlecht gelaunt.

"Hmmm" hörte ich noch wie Steve machte, sich aufsetzen und mich verwirrt ansah.

Ich seufzte Kopfschüttelnd und ging dann zu Juli hoch.

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Julis Sicht.

Es war in der Etage, weil ich Jarvis darum bat, die Lichter in meiner Etage aus zu machen. Ich kannte meine Wohnung schon in und auswendig. Ich tapste im Wohnzimmer, Richtung Küche, um etwas Wasser zu trinken. Dad hat mich zutiefst enttäuscht. Er kannte Anscheinend sich selbst nicht und sagt Hauptsache etwas.

In der Küche nahm ich ein Glas und goss Wasser rein. Schnelle schluckte ich das Wasser runter und ging dann wieder ins Wohnzimmer. Ich glaube bis zu meinem Zimmer würde ich es nicht schaffen, weshalb ich dann im Wohnzimmer schlafen werde. Ich tastete nach dem Sofa und machte es mir darin bequem.

Es war ziemlich leise in der Etage, aber ich hörte etwas. Gruselig. Es war ein atmen. Hoffentlich will mich keine umbringen.

"Clint? Ich weiß, dass du da bist. Du kannst mich nicht erschrecken." Rief ich um die Wohnung. Dieses atmen war irgendwo in der Nähe. Auf dem  Sofa? Neben mir war dieses  atmen! Mein Kissen bewegte sich!

Und es musste ja Geschehen, dass mein Dad wieder auf kreuzte und noch mit viel Licht.

"Willst du mich vollkommen auf dem Arm nehmen?" Rief mein Dad entsetzt, als nur das Licht anging. Was war jetzt schon wieder. Ich hob schwer meine Kopf in seine Richtung.

"Was willst du?" Fragte ich genervt.

"Was treibst du da? Machst du das etwa, um mir eine auszuwischen?" Schimpfte er weiter.

"Komm zum Punkt!" Forderte ich ihn besoffen auf. Der kann ja so anstrengend sein, dass ich glatt einschlafen könnte, was nicht schwer war.

"Geh in dein Zimmer, Fräulein. Und Pass auf was du machst. Erst die unerlaubte Party und dann das hier? Mehr kann und will ich nicht von dir sehen." Sagte er dann ruhig, mit einer wütenden Stimme.

"Meinetwegen, aber kann ich endlich in Ruhe schlafen?" Fragte ich ihn ungeduldig und wollte aufstehen und in mein Zimmer gehen.

"Also ich hätte Nichts dagegen." Sagte eine genervte Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um, um nur festzustellen, dass die Zelle von Loki doch nicht sicher war. Denn Loki lag hinter mir. Mein Kopf war nicht weit, von seinem entfernt. Ich stand rasch auf und starrte ihn mit weitgerissen Augen an.

"Dad, Loki ist ausgebrochen!" Schrie ich panisch. Er war also das atmen und mein Kissen, war seine Brust. Konnte das alles schlimmer werden?

"Er ist nicht ausgebrochen. Seine Zelle ist kaputt und deshalb muss er auf deiner Etage im Gästezimmer schlafen." Und kratzte sich verlegen am Kopf. Irgendwas ist ihm peinlich geworden.

"Ich dachte die ist Panzerglas sicher?" Ich kam nicht aus dem Schock raus.

"Jaaaa ... aber nicht Hulk-sicher." Gestand er.

"Oh. Und wenn er mich angreift? Was ist wenn er mich tötet?" Fragte ich verzweifelt weiter.

"Sollte er das machen, kann er seine Knochen zählen gehen." Drohte mein Vater Loki. Ich beruhigte mich und zuckte dann mit den Schultern. Na das kann ja heiter werden. Ich ging davon Richtung in mein Zimmer und schmieß mich aufs Bett und schlief auch schon direkt ein.

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Tonys Sicht

OK. Das war jetzt peinlich. Als ich im Wohnzimmer war und Juli ihren Kopf auf Lokis Brust legte, dachte ich sie wollte es mir heimzahlen. Aber als sie panisch bemerkte, dass es Loki war, wurde mir klar, dass es gar nicht mal ihre Absicht war. Wie dem auch sein mag. Ich hoffe nur sehr, dass sie sich nicht mehr daran erinnern. Auch das, was ich vorhin zu ihr sagte.

Als Juli im Bett lag, warf ich Loki einen warnenden Blick zu und ging dann auch schon wieder. Unten angekommen suchte ich erstmal Pepper auf.  Als ich sie im Schlafzimmer fand, lehnte ich mich an die Türrahmen.

"Pepper?"

"Hmm" sie klang immernoch etwas enttäuscht.

"Es tut mir leid. Ich hab etwas überreagiert. Ich war einfach so sauer, dass ich nicht aufpasste, was ich so von mir gab." Versucht ich ihr zu erklären. Sie sah mich dann entschuldigend an und kam auf mich zu. Dann schlang sie ihre Arme um meine Hals, während ich meine Hände auf ihre Taille legte und sie mich sanft auf die Lippen küsste.

"Ich weiß. Aber du musst dich bei ihr entschuldigen. Sie hatte es nicht leicht. Ich kann vielleicht nicht die Mutterrolle übernehmen, aber ich will, dass du für sie da bist. So als Vater. Du weißt schon." Zwinkerte sie mich an und unsere Gesichter kamen uns so nah, dass sich unsere Nasenspitzen, sich berührten. Pepper war einfach die beste.

"Du hast Recht. Ich sollte für sie da sein. Und das wollte ich auch. Schon allein, dass ich ihre ganze Kindheit verpasst habe." Und küsste sie dann nach diesen Satz auf die Lippen.

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