Kapiel 3

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Julis Sicht

Ich ging zur Party Viertel nach sieben. Was sollte ich denn so früh unten sein. Als ich den Aufzug verließ, waren schon einige von unserer Gästen gekommen. Es waren aber noch nicht alle da. Fast alle von den Avengers waren da. Es fehlte noch Thor, aber der ließ nicht lange auf sich warten. Kurz danach kam auch er. Er hatte ein Kleidung an, die ich von ihn nicht gewohnt war. Ja es waren normale Klamotten. Er hatte ein weißes T-Shirt, drüber eine Leder Jacke und eine Jeanshose an. Sah gar nicht Mal so schlecht aus.

Während der Party kam der eine und der andere noch zu mir. Ich merkte auch das einige Blicke an mir klebten. Zum Glück kam dann auch Pepper zu mir und leistete mir Gesellschaft. Nicht lange danach hielt mein Dad eine Ansprache.

"Ladys and Gentelmans." Er war eindeutig schon besoffen " diese Party hat natürlich einen Grund, den ich euch gerne mitteilen würde. Also hört mir bitte alle zu!" Lallte er und hustete noch dazu. Hoffentlich kotzt der gleich nicht.
Er winkte mit der Hand zu mir, damit ich zu ihm gehe. " Darf ich euch Julia Sophie Stark vorstellen. Meine Tochter." Nun stand ich neben ihm und er legte seinen Arm um mich herum. Alle applaudierten. Ich versuchte ein Lächeln aufzusetzen, obwohl ich die meisten hier nicht kannte.

Nun neigte er seinen Kopf an mein Ohr.

"Süße, du hast ein bezauberndes Kleid an." Flüsterte er mir ins Ohr, was mich dann zum lächeln brachte.

Ich dachte er würde dafür lange brauchen um mich aufzumuntern, nachdem was war. Aber er schaffte es ohne Probleme. Er war schließlich Tony Stark. Er war nun mal mein Dad.

Ich verließ meinen Dad und ging wieder zu Pepper.

"Na wie fühlt sich das an? Du? Als Tochter von Tony Stark?" Fragte mich dann Thor, der dann zu uns kam.

"Nun ja, was soll ich sagen? Man muss sich erst mal in die Rolle hineinversetzen. Er ist Tony Stark" lächelte ich ihn an, wobei er dann schmunzeln musste.

"Ja so ist das eben. Ich, als ein Avengers Mitglied kann nur sagen, dass er auch ziemlich anstrengend sein kann."

"Das brauchst du mir gar nicht sagen, ich kenn das von mir aus." Und musste dabei auf lachen. Thor sah mich missverständlich an wobei ich nur an meine kurze Zeit hier denken musste. Ich weiß, dass ich als Kind meinen Dad ziemlich auf die Senkel gegangen bin. Ich konnte nerven ohne Ende in Sicht. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

"Du bist genau so?" Und zeigte verblüfft mit dem Finger auf Dad.

Ich nickte als Antwort.

"Na toll. Zwei Starks an Start. Das kann ja heiter werden." Meinte er sarkastisch, was mich zum kichern brachte und er nur grinste.

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Es wurde schon spät, aber soweit ich meinen Dad kannte, endet die Party erst mindestens um 3 Uhr. Ich stand an der Theke und beobachtete die Leute auf der Tanzfläche. Es wurde eine langsame Musik gespielt.

"Darf ich bitten?" Fragte mich mein Dad.
Ich fuhr erschrocken auf, denn ich war so sehr in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkte, dass er auf mich zu kam.

"Mich?" Fragte ich verwirrt.

"Hmmm... Also eigentlich ja, wäre peinlich, wenn du mir jetzt eine Abfuhr erteilst." Meinte er sarkastisch.

Ich nahm dann seine Hand entgegen und ging mit ihm zur Tanzfläche.

Er legte seine rechte Hand auf meine linke und die linke legte er auf meinen Rücken. Meine rechte fand auf Dads Schulter.

"Hab ich schon gesagt, dass du bezaubernd aussieht?"

"Doch das hast du. Danke" schmunzelte ich.

"Das werde ich noch des öfteren sagen" grinste er. "Weißt du, ich würde dich gerne jemand anderen abgeben, aber ich will vorher wissen wer dein zukünftiger sein wird. Ich will schließlich wissen an wen ich mein Goldstück abgebe und ob er es wert ist" meinte er dann etwas ernster.

Ich lächelte ihn an und antwortete "ist schon Okay. Ein Vater-Tochter-Tanz muss auch mal auf der Liste stehen." Was ihn zum schmunzeln brachte.

"Weißt du, ich habe da gerade jemanden entdeckt, der einem Tanz brauch." Und deutete mit seinen Kopf auf Steve, der daneben saß und die Leute beobachtete.
Dad ließ mich dann los und ging auf ihn zu, während er mich einfach da alleine stehen ließ.

Tonys Sicht

"Hey Steve. Alles klar bei dir?" Fragte ich ihn ohne eine Antwort zu erwarten, sprach ich auch schon weiter.

"Also, sieh dir lal Juli an. Sie steht da so alleine, willst du nicht mit ihr tanzen. Ich glaube du hast es nötig." Und klopfte ihm dabei auf die Schulter.

"Aber sie haben doch gerade..." Doch da unterbrach ich ihn.

"Los geh schon. Ich glaube sie fühlt sich nicht wohl." Meinte ich rasch noch. Endlich stand Steve zögernd auf und sah mich einige male verwirrt an. Er reichte Juli seine Hand, die sie erst mal ansah und dann erwiderte. Sie legte ihre linke auf seine rechte Hand, während ihre rechte Hand auf seine Schultern Platz fand, wanderte seine linke Hand auf ihren Rücken. Meiner Meinung nach war die Hand viel zu tief, weshalb ich Augenkontakt zu ihm aufbaute, um ihm zu verdeutlichen, seine Hand höher zu ziehen, was er auch tat.

Ach, Juli. Nach all den Jahren ist sie wieder da und wird auch bleiben. Ich hab sie unglaublich vermisst. Sie sah so glücklich aus.

Ich ging dann zur Bar und ließ dann etwa Wiskey eingießen, denn ich dann auch schnell runterschluckte. Pepper kam dann auf mich zu und blieb eine Weile schweigend neben mir stehen. Ich stellte mein Glas wieder auf die Theke und reichte dann auch ohne Worte Pepper meine Hand, was sie dann auch entgegennahm.

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Julis Sicht

In letzter Zeit trank ich viel. Viel zu viel. Ich trank nur um meine Frust abzulassen. Mit Alkohol ging das ja so gut. Richtig hat das angefangen, nachdem ich fast gestorben bin. So konnte ich besser schlafen, bekam aber trotzdem diese Albträume.

Thor und Steve halfen mir auf mein Zimmer zu gelangen. Dad konnte das nicht mehr. Er schlief auf dem Sofa ein. Und das vor 3 Uhr.

"Danke ihr seid echt meine Helden" lallte ich vor mich hin." Was würde ich ohne euch tun?" Fragte ich ohne eine Antwort zu erwarten.

"Vielleicht so enden wie dein Vater" grinste Thor.

"Ziemlich witzig großer ... Ziemlich witzig."

Als wir endlich in meiner Wohnung ankamen, torkelte ich schon Richtung Sofa. Ich glaube bis zum Schlafzimmer würde ich es nicht schaffen. Die beiden hielten mich je an einem Arm. Und legte mich sanft aufs Sofa.

"Danke ihr seid echt die besten" sagte ich zuckersüß und schloss meine Augen.

"Gute Nacht Juli" sagte noch Steve bevor beide im Aufzug verschwanden. Ich öffnete direkt meine Augen und stand im nächsten Moment auch schon wieder auf. So kann ich doch nicht schlafen gehen. Ich zog mein Kleid aus und war nur noch in Unterwäsche auf meiner Etage. Ich ging doch noch ins Schlafzimmer und zog mir bequeme Jogginghose und ein graues Top an. Und torkelte langsam wieder zum Wohnzimmer, warum auch immer. Endlich beim Sofa angekommen, ließ ich mich drauf fallen. Nur leider verfehlte ich das Sofa und lag schon auf dem Boden. Ich merke denn Unterschied nicht, weshalb ich ohne Probleme einschlief. War doch etwas zu viel Alkohol gewesen.

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