P.o.V. NevenDas Date war einfach fantastisch. Es hatte so viel Spaß gemacht, sich mit ihr zu unterhalten.
Als sie angefangen hatte von Sternen und Planeten zu sprechen, hatte ich ihr garnicht richtig zugehört. Sie sah so hübsch aus, beim erzählen. Nachdem sie ihren Kopf auf meine Schulter gelegt hat, ist sie sofort eingeschlafen und ich hatte Angst, dass mein Herz sie wieder aufwecken würde, weil es so laut pochte.
Nachdem sie mich dann auch noch auf die Wange geküsst hat, hätte ich tausend Luftsprünge machen können, stattdessen bin ich mit einem grinsen, dass über mein ganzes Gesicht reichte, nach Hause gefahren.Am Haupttor des Palastes angekommen, gebe ich den Code ein und das Tor öffnet sich. Ich fahre den Wagen in die Garage und gehe fröhlich in die Richtung meines Zimmers. Auf halbem Weg läuft mir eine unserer Hausmädchen über den Weg.
Ich finde ja, dass wir keine brauchen und ich hole mir meine Sachen auch immer selbst. Meine Eltern und meine Schwestern nicht. Sie sind richtige Paschas.
Als das Dienstmädchen mich entdeckt, richtet sie ihr schürze nochmal und kommt schnell auf mich zugelaufen.
„Eure Hoheit", begrüßt sie mich und knickst vor mir. Ich habe den Dienstmädchen schon tausend mal gesagt, dass sie mich nicht so nennen sollen, aber das ist ihnen egal, weil es Vorschrift ist. Wenn ich König bin, dann wird das geändert!
„Eure Majestät verlangt sie zu sprechen." „Ich danke dir, Grace."
Mit einem letzten sanften Lächeln in ihre Richtung, gehe ich die Treppe hoch und zum Arbeitszimmer meines Vaters. Sofort sinkt meine Laune.
Ich klopfe drei mal an und werde hineingebeten.
„Vater, du wolltest mich sprechen?"
„Jaa, das wollte ich. Du warst letzte Nacht nicht in deinem Zimmer. Ich hoffe du hast eine glaubhafte Erklärung", gibt er wieder in einem strengen und machthaberischen Ton von sich.„Ich war auf einem Date, Vater. Mal wieder nach so langer Zeit", gab ich als Entschuldigung wieder.
„Du solltest dich mehr um deine Blichten kümmern, als um irgendwelche Weiber, die du nach einer Woche sowieso wieder fallen lässt. Werd endlich erwachsen! Die nächste Nacht verbringst du auf deinem Zimmer, ohne deinen Fernseher, Handy, Tablet oder sonstigen Sachen, die dich ablenken könnten."
Ich stand ein bisschen sprachlos da. Ich widersprach ihm, aber nicht, denn die Strafe, die ich davon trug, tat eine Millionen mal mehr weh, als, wenn ich es lassen würde.
„Ja,Vater." „Du kannst gehen, Neven", befehlt mein Vater und ich verlasse den Raum.
Niedergeschlagen, setzte ich meinen Weg, zu meinem Zimmer, fort. Meine Laune liegt nicht im Keller, sondern im Mittelpunkt der Erde. An meinem Zimmer angekommen, sehe ich schon, wie eine Wach vor meinem Zimmer salutiert, steht.
„Es tut mir leid, Eure Hoheit", entschuldigt sich die Wache, da er genau weiß, dass ich es hasse, wenn solche Maßnahmen gefordert werden.
„Schon gut, Charlie."
Er nimmt mir meine Sachen ab, kommt mit in mein Zimmer und holt meine restlichen Elektronikgeräte.
Alleine in meinem Zimmer, gehe ich auf meinen Schreibtisch zu und schaue mir die Papiere an, die ich bearbeiten soll. Ich soll zu jeder Sache, die noch gelöst werden muss, einen Vorschlag abgeben, der in Erwägung gezogen werden könnte.
Darunter ist auch eine Sache, die letzte Woche auch schon auf meinem Tisch lag. Der Fall, der ,Augenschmuggler'.
Die Polizei vermutet, dass sie die Augen anderer Leute klauen, um sie zu verkaufen und anderen Leuten einzusetzen.
Es werden immer nur Augen von höheren Rängen geklaut. Das heißt, dass die Leute in der Rangliste aufsteigen wollen.Gleich mal notieren.
Ich arbeite noch den ganzen Abend durch bis ich langsam, am Schreibtisch, einschlafe.
•
Am nächsten morgen werde ich von einer der Dienstmädchen geweckt.
„Eure Hoheit, sie müssen aufwachen. Ihr Familie möchte gerne mit ihnen frühstücken und ihre Majestät wartet nicht mehr lange", piepst sie leise vor sich hin.
Ich nicke ihr zu und nehme ihr meine Sachen ab. Im Bad ziehe ich mich um und mache mich frisch. Wenn ich in den Spiegel gucke, blickt mir nur ein emotionsloser Niemand entgegen.
Ich zwinge mich aus meinem Zimmer und laufe zum Esszimmer.
Als ich eintrete, läuft mir meine jüngere Schwester Katarina entgegen. Meine andere kleine Schwester, Aurelia, bleibt auf ihrem Stuhl sitzen und schaut von ihrem Teller hoch. Aurelia heißt ,die Goldene'.
Mein Name bedeutet ,die Ringelblume'. Die Lieblingsblumen meiner Mutter sind Ringelblumen.
Ein besseren Namen gibt es doch garnicht!„Neven", rennt Katarina schreiend auf mich zu. Ich nehme sie hoch auf meinen Arm und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Na Prinzessin", begrüße ich sie und setzte sie wieder auf ihren Platz. Sie ist so süß mit ihren 4 Jahren.
„Hey großer Bruder", kommt es knapp von Aurelia. Sie wird dieses Jahr schon 13.
Ich laufe auf meine Mutter zu und gebe ihr einen Kuss auf die Wange und meinem Vater nicke ich nur knapp zu.In der Gegenwart meines Vaters verhalte ich mich immer so ruhig. Er hat meine Aufmerksamkeit auch nicht verdient. Wenn er anwesend ist, bin ich einfach still, zurückhaltend und mach lieber das, was er sagt. Ich musste schon früh lernen, nicht gegen meinen Vater anzukämpfen, denn die Straffen, die ich dafür bekam, waren nie schön und zeichnen sich heute noch auf meinem Körper ab.
„Neven", spricht mich meine Mutter an. „Wie geht es dir? Was hast du die letzten Tag so gemacht", erkundigt sich meine Mutter in einem warmen Ton.
„Ich war auf einem Date mit einem Mädchen, welches ich in der Stadt kennengelernt habe. Und gestern habe ich gearbeitet."Bei dem letzten Teil, werfe ich einen kurzen Blick zu meinem Vater, der mich zufrieden anschaut.
Was ein Arsch!
„Oh und wie ist sie so?"
„Sie ist nett und hübsch. Sie ist schlau und wenn man sie besser kennenlernt, kann man sich auch viel und gut mit ihr unterhalten. Sie ist bei fremden Mensch nur ein bisschen schüchtern", drücke ich das letzte nett aus, als mir unsere erste Begegnung wieder in den Kopf kommt.
Bei diesem Gedanken muss ich leicht schmunzeln.
„Und von welchem Rang ist sie", bohrt meine Mutter weiter nach.
„8.", gebe ich leise von mir und alle schauen von ihren Tellern auf. Selbst meine 4 Jährige Schwester Katarina.
„Das hat, aber nichts zu bedeuten. Sie ist trotzdem ein toller Mensch!" Und ich liebe sie. Fügt meine innere Stimme überraschender Weiße hinzu.
„Dir muss ja ziemlich viel an ihr liegen, wenn du sie so verteidigst", meine Mutter rümpft dabei missbilligend ihre Nase.
Ich weiß, warum meine Mutter mich so ausgefragt hat. Sie ist ein bisschen, wie mein Vater. Sie möchte unbedingt, dass ich heirate und meine große Liebe finde und mein Vater möchte mich zu einem guten König machen.
Bei dem Gedanken an Oriel fällt mir ein, dass wir uns für heute verabredet haben. Mist!
„Ich müsste heute dringend nochmal für eine Stunde in die Stadt. Dürfte ich", flehe ich schon halb, weil ich die Antwort eigentlich schon kenne.
„Ich denke, du hast heute noch genügend Sachen, die du hier im Schloss erledigen musst. Das heißt, du bleibst hier", legt mein Vater einfach fest und starrt mich ernst an.
Da ich sowieso keinen Hunger mehr habe, stehe ich einfach auf und gehe schnellen Schrittes zur Tür. Dabei murmle ich nur noch: „Wenn ich noch so viel zu tun habe, sollte ich wohl besser gehen", und verlasse den Raum.
Oriel wird bestimmt sauer sein! So wie ich jetzt.
^–^
Mal ein bisschen was aus Neven seinem Leben im Palast.
Lest fleißig weiter und bleibt dran.Eure Schnuffi186 💗
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Look me in the eyes!
FantasíaEine Fantasy/-Lovestory✨ Als er ihr das erste mal in die Augen sah, wusste er es sofort! • Sie könnte wegen ihrer Augenfarbe getötet werden und probiert nicht entdeckt zu werden. Eine Augenfarbe, die unter Rot, Grün, Blau, Lila, Rosa, Orange, Gelb...