P.o.V. OrielPum*pum*
Was ist das?
Pum*pum*
Es tut so weh!
Ich drehe mich rum, aber durch diese Bewegung wird der Schmerz nur noch schlimmer.Pum*pum*
Ich verziehe mein Gesicht zu einer verkraften Grimasse.
Pum*pum*
Ich öffne schlagartig die Augen und halte mir die Stirn. Ohhhh Maaaaaaaaaan!!! Mein Schädel brummt so dermaßen, dass ich erst einige Minuten nachdenken muss bis ich kapiere, dass ich einen Kater habe. Ich glaube Aidens Versuch mir die Schmerzen des bevorstehenden Karters abzunehmen, war erfolglos.
Ich drehe mich erneut um, da mir sonst die Sonne ins Gesicht scheint und ich nicht schon am Morgen erblinden möchte. Sobald ich mich rumgedreht habe, bekomme ich eine eigentlich ganz schöne Aussicht zu sehen.
Neven liegt in einem schwarzen Shirt neben mir, auf dem Bauch, einen Arm angewinkelt neben seinem Kopf und sein Kopf liegt mit Blickrichtung zu mir. Nur, dass seine Augen noch zu sind. Ein paar seiner honigblonden Haare sind ihm in die Stirn gefallen. Er sieht süß aus, wenn er so da liegt und schläft.
Ich lege meinen Kopf vorsichtig auf seinen Arm und streiche ihm die Strähnen aus der Stirn.„Können wir nicht jeden Morgen so aufwachen?", fragt mich eine tiefe raue Stimme. Ahhhh... da fängt ja selbst der Boden an zu wackeln. In der nächsten Sekunde merke ich die Hitze in meinen Wangen und stecke meinen Kopf ins Kissen.
Neben mir merke ich, wie Neven näher an mich ran rutscht und lacht. Er hat also doch gesehen, dass ich rot geworden bin.
Ich drehe mich mit immer noch geschlossenen Augen zu ihm um. Ich öffne sie langsam als ich merke, wie er mir mit seinem Daumen langsam über die Wange streicht.
Wir sind uns so nah!
Das ist der erste Gedanke als ich ihm direkt in die Augen schaue. Er trägt keine Kontaktlinsen mehr. Sein Blick ist starr auf mich gerichtet und es fühlt sich so an als ob er mich direkt durchschaut.
Unheimlich!
"Wie gehts dir?"
"Eigentlich ganz gut bis auf die hämmernden Kopfschmerzen",murmle ich etwas verschlafen.
"Du hattest gestern auch ganz schön viel getrunken".
Weil ich noch so müde bin, schließe ich meine Augen wieder und lausche Nevens Atmung. Ich spüre seinen Blick auf mir und seine Hand die mir durchs Haar fährt. Seine Hand geht über meine Schulter zu meinem oberen Rücken und malt dort Kreise und wellenförmige Linien.
Und ja, vielleicht genieße ich das auch ein bisschen. Es fühlt sich gut an. Sehr gut.
Plötzlich rutscht seine Hand weiter runter unter die Decke und als hätte man bei mir einen Knopf gedrückt, schlage ich ruckartig die Augen auf und rolle mich, wie eine kleine Sushirolle, von Neven weg.
Da ich aber nicht damit gerechnet hatte, dass das Bett so kurz ist, falle ich auch noch nicht sehr damenhaft vom Bett.Das einzige was Neven dazu zu sagen hat, ist: " Mensch Oriel, es wird kalt ohne die Decke im Bett! Komm wieder her und bring die Decke mit."
Aus seiner Stimme kann ich raushören, dass er versucht sein Lachen zu unterdrücken.Ich fühle mich, wie eine tickende Zeitbombe!
Mein pochender Schmerz symbolisiert das Ticken und meine Wut auf Neven den Sprengsatz. Beides zusammen, keine gute Mischung!
Immer noch wie eine Sushirolle eingewickelt, setze ich mich so auf, dass ich über die Bettkante gucken kann. Ich starre Neven mit einem angepissten Blick an und hoffe, dass er daran verreckt.
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Look me in the eyes!
FantasiEine Fantasy/-Lovestory✨ Als er ihr das erste mal in die Augen sah, wusste er es sofort! • Sie könnte wegen ihrer Augenfarbe getötet werden und probiert nicht entdeckt zu werden. Eine Augenfarbe, die unter Rot, Grün, Blau, Lila, Rosa, Orange, Gelb...