P.o.V. OrielOkaaaaaaaaaay! Die Hölle ist los!
Ich habe nichts zum anziehen und in einer Viertelstunde kommt Cassy. Heute ist nämlich der Tag der Tage.
Der Tag an dem ich Nevens Freunde kennenlerne. Uiuiui. Was ist, wenn ich etwas komisches sage, etwas Falsches mache, jemand meine Augenfarbe herausfindet oder noch schlimmer... dass ich vielleicht pupse.Ehhhhhrk... ich will nicht!
Mein Zimmer ist ein einziges Chaos. Meine Klamotten liegen überall verstreut. Da ein paar Schuhe und da eine BH mit Bärchenaufdruck. Hehehe, ja gut.
Jetzt sind schon weitere fünf Minuten um!
Ich haste schnell aus meinen Zimmer ins Bad und föhne mir meine nassen Haare. Danach suche ich mir ein paar Sachen zusammen, die halbwegs zusammenpassen. Ich habe keine Ahnung, ob wir irgendwo hingehen oder was wir machen.
*ding dong*
Ich schrecke aus meiner Starre hoch, schaue mich ein letztes mal im Spiegel an und gehe runter zur Tür. Sobald mich Cassy im Türrahmen erblickt, rutschen ihre Mundwinkel nach unten.
„Was ziehst du denn für einen Flunsch? Ich habe gedacht, dass du dich auf heute freust."
„Ja, aber doch nicht, wenn du so aussiehst. Du hast schlimmere Augenringe, als Gollum. Und was sind das? Haare oder Spagetti? Der Pullover ist bestimmt auch von deiner Oma. Ach Mädchen, so kannst du doch nicht rausgehen. Jedenfalls ich nicht mit dir," erklärt mir Cassy ohne Punkt und Komma. Und ohne Taktgefühl. Ja, das ist Cassy, wie sie leibt und lebt.
„Auch schön dich zu sehen Cassy! Danke fürs Kompliment. Auch du siehst heute sehr schön aus. Komm doch rein", der Sarkasmus trieft nur so aus meiner Stimme.
Cassy lächelt mich mit ihrem breiten Fake-Lächeln an und läuft an mir vorbei ins Haus. Oben in meinem Zimmer geht Cassy als erstes in die Mitte meines Zimmers, schaut sich um und hebt mit Daumen und Zeigefinger den Bärchen BH auf.
„Jup, jetzt leg ich Hand ans Werk."
Wie als hätte jemand den Knopf an Cassys Kopf gedrückt, läuft sie in Schallgeschwindigkeit umher und sucht irgendwelche Sachen zusammen. Im nächsten Moment greift sie nach meiner Hand und zieht mich auf einen Stuhl.
„Au, au, au... zieh doch nicht so dolle", krächze ich unter Schmerzen. Mit meiner Haarbürste werden meine Haare gerade ausgerissen anstatt gekämmt.
Cassy lässt natürlich nicht locker und erwidert nur streng: „Sei keine Pussy und heul nicht rum!"
Eine halbe Stunde später stehe ich angezogen, geschminkt und frisiert vor meinem Spiegel. Damit ich mich im Spiegel nicht sehen, hat Cassy ein Tuch drüber gehangen.
„Dann wollen wir mal. 1...2...3...Tada."
Sie zieht das Tuch weg und... bin ich das? Nein, nie und nimmer. Ich drehe mich um und gucke, ob jemand hinter mir steht. Nop, niemand da! Also bin ich die einzige die vor dem Spiegel steht.
Ich trage eine schwarze Jeans, ein schwarzdurchsichtiges Spitzenoberteil und darunter ein schwarzes Top. Dazu schwarze Stiefeletten. Meine Haare hat Cassy in einen tiefen straffen Zopf zurückgebunden. Selbst das Make-up, welches aus Wimperntusche und knallroter Lippenstift, besteht, passt dazu.
„Das...das sieht gut aus", bringe ich leise hervor.
„Kommt ja auch von mir!"
„Kannst du nicht einmal dein Selbstbewusstsein ablegen und mir ein Kompliment machen? Nur einmal", motze ich sie an.
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Look me in the eyes!
FantezieEine Fantasy/-Lovestory✨ Als er ihr das erste mal in die Augen sah, wusste er es sofort! • Sie könnte wegen ihrer Augenfarbe getötet werden und probiert nicht entdeckt zu werden. Eine Augenfarbe, die unter Rot, Grün, Blau, Lila, Rosa, Orange, Gelb...