*Rose*
Man kann nicht bestreiten, dass Damien um einiges stärker und größer ist. Doch das was mir an Stärke und Größe fehlt, mache ich mit meiner Schnelligkeit wett.
Er versucht mich an der Taille zu fassen zu bekommen, doch ich schaffe es rechtzeitig auszuweichen und versetze ihm einen ordentlichen Schlag ins Gesicht. Er stöhnt schmerzerfüllt auf, und ist für einige Sekunden abgelenkt. Dies nutze ich zu meinem Vorteil und ziehe ihm mit einer, mir von meinem Dad tausendmal vorgeführten Bewegung die Beine unter dem Körper weg. Er landet rücklings auf der Matte. Ich genieße es viel zu sehr, ihn einige Schläge zu verpassen. Unweigerlich wandert ein breites Grinsen auf mein Gesicht. Doch ehe ich mich weiter über meinen Erfolg freuen kann, lande ich selbst mit meinem hintern auf der Matte, neben einem nun ebenfalls breit grinsenden Damien. „Ich wusste gar nicht, dass du so kämpfen kannst."
„Du weißt auch nicht besonders viel über mich.", platzt es heraus, ehe ich es verhindern kann. Auf Damiens Blick legt sich daraufhin ein nachdenklicher Ausdruck.Die Minuten vergehen, während wie zusammen auf dieser Matte liegen und Damiens Blick bleibt auf mich gerichtet. „Wenn mein Leben anders verlaufen wäre, hätte ich dich sehr gerne kennengelernt. Aber das Leben verwehrt einem manchmal Dinge, die man haben möchte.", sagt er und springt im nächsten Moment zurück auf seine Beine und verlässt mich großen Schritten den Platz.
Ich weiß nicht woher ich den Mut nehme ihm zu folgen, aber ich tue es. Als ich ihn endlich einhole, liegt der Trainingsplatz weit hinter uns. Ich greife seinen Arm und ziehe ihn gewaltsam zu mir herum. „Die einzige Sache die dir etwas verwehrt ist dein verdammter Dickschädel!", meine Stimme klingt laut und unbeherrscht. „Ich bin unverschuldet in diese Situation hineingeraten. Du hast mich in deinen ganzen Scheiß hineingezogen. Ob ich das wollte oder nicht. Wie weit muss es noch gehen Damien. Wie lange dauert es noch, bis wir beide uns komplett gegenseitig zerstören. Ich will ganz ehrlich zu dir sein. Ich bin langsam am Ende meiner Kräfte. Ich kann nicht mehr. Du bringst mich emotional an Orte, die mir nicht gut tun.", meine Stimme bricht gegen Ende und wider Willen laufen mir die Tränen über mein Gesicht. Doch die ganze Anspannung, die aktuell mein Leben bestimmt, zerfrisst mich von innen heraus. Wie soll man stark sein, wenn dein innerstes zerfetzt vor sich hinlebt?Wie lange ist es her, dass ich wieder vollkommen zufrieden war?
Damien hebt vorsichtig seine Hand und macht Anstalten mein Gesicht zu berühren. Bevor er dies jedoch tut zieht er seine Hand wieder zurück. Einen kurzen Augenblick wirkt es, als würde er sich erneut abwenden, um dem Gespräch aus dem Weg zu gehen. Doch auch dies tut er nicht. Er tritt stattdessen einen Schritt auf mich zu und blickt mir tief in die Augen. „Es tut mir leid.", seine Stimme ist so leise, dass ich sie kaum wahrnehme. „Ich will dich weg stoßen, kann manchmal deinen Anblick kaum ertragen. Im anderen Moment würde ich dich gerne packen, dich küssen bis du nach Luft ringst und dir sagen das wir gemeinsam alles Schaffen. Ich wünschte du würdest verstehen, warum das zwischen uns niemals funktionieren darf. Weswegen ich dich mit aller Kraft von mir fern halten muss. Ich habe es ernst gemeint. Die Sache mit, wenn wir uns zu einer anderen Zeit begegnet wären, würde unsere Beziehung anders aussehen.", seine blauen Augen spiegeln seine Gefühle wieder. Ich braue einige Sekunden um sein gesagtes zu verarbeiten.
Als ich endlich wieder was hervor bringe sage ich:"Respekt. Das ist das, was ich mir von dir wünschen würde Damien. Ich möchte nicht, dass du mir um den Hals fällst. Aber dein Verhalten ist dermaßen respektlos. So siehst nicht nur du mich, sondern mittlerweile auch das gesamte Rudel. Die Sache mit Lanie..", meine Stimme bringt bei dem Gedanken an diesen Verrat. Ihr grinsendes Gesicht danach in meinem Zimmer. „Ich werde sowas nicht mehr ertragen. Und ich weiß, dass es einem Teil von dir nicht egal ist, das ich leide. Versuche diesen Teil nicht vollkommen zu ignorieren. Sonst versichere ich dir, dass ich eines Tages nicht mehr da sein werde Damien.". Wir schauen uns wieder eine Weile in die Augen, ohne ein Wort zu verlieren.
„Ich werde mich bemühen!", sagt er schließlich widerstrebend. Und diese Kälte, die mir mittlerweile so vertraut ist, legt sich über seinen Blick und vermittelt mir, das unser Moment nun vorbei ist.
Hallo Leute 😊
Ich weiß es ist etwas her. Aber ich wollte endlich mal wieder einen neuen Teil schreiben. Ich lese eure Nachrichten und weiß es fragen mich viele wann es weiter geht. Ich hoffe ich schaffe es diesmal etwas schneller euch einen neuen Teil zu präsentieren. Ich leide leider häufig unter diversen Schreibblockaden, die mir dann leider die Motivation nehmen.
Ich hoffe das neue Kapitel gefällt euch 😊

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I Need you Mate
Hombres LoboDer glücklichste Tag im Leben eines Werwolfs? Ich wette die meisten würden diese Frage gleich beantworten. Doch in meinem Leben, sieht es komplett anders aus. Rose Clarke. Gerade mit ihren Eltern in eine neue Stadt gezogen. Das alte Leben, samt Rud...