Kapitel 31

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Alec

Was war da gerade passiert? Wieso hatte ich die Waffe gegen seinen Vater gerichtet? Ich war überhaupt nicht klar im Kopf und habe einfach nur rot gesehen. Magnus hat geweint und da sind mir einfach die Sicherungen durchgebrannt, aber ich hätte doch nie im Leben abgedrückt.

„Das haben Sie ja ganz toll hingekriegt!" drang eine motzende Stimme an mein Ohr und ich erinnerte mich wieder, dass ich ja nicht alleine in meinem Haus war.
„Ich? Was ist denn mit Ihnen? Wieso konnten Sie nicht einfach bei der Sache bleiben, sondern mussten wieder mit unserer Beziehung anfangen? Sie haben Magnus verletzt und nur wegen Ihnen ist das alles so ausgeartet."

Ich hielt nicht gerade hinter dem Berg, was meine Vorwürfe angingen, denn in meinen Augen hatte er kein Mitleid verdient, in dem Moment

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Ich hielt nicht gerade hinter dem Berg, was meine Vorwürfe angingen, denn in meinen Augen hatte er kein Mitleid verdient, in dem Moment. Trotzdem versuchte ich der Klügere von uns zu sein und atmete tief ein und wieder aus, um runter zu kommen.

„Wie auch immer. Magnus ist weg und ich für meinen Teil, gehe ihn jetzt suchen. Falls Sie Vorschläge haben, wo er sein könnte, dann wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir helfen würden."

„Das bringt jetzt nichts. Magnus ist wie ein bockiges Kleinkind und braucht jetzt mal seine Zeit für sich. Lassen Sie ihn heute am besten in Ruhe und versuchen Sie es morgen bei seinen Freunden. Mir fallen die Namen gerade nicht ein." erklärte er mir und fuchtelte abwertend mit den Händen.

„Nach all den Jahren sollten Sie die Namen langsam lernen, wenn diese Menschen zu Magnus' Leben gehören und ihn unterstützen, wenn Sie es nicht können oder nie da sind."

„Im Gegensatz zu Ihnen, Mr. Lightwood, wüsste ich wohl eher, wo diese Freunde wohnen. Also wünsche ich Ihnen noch viel Glück bei der Suche." sagte er abfällig und verließ mein Haus ohne ein weiteres Wort.

War das gerade sein Ernst? Fassungslos blieb ich zurück und wusste gar nicht, was ich als nächstes tun sollte.

Wie mechanisch nahm ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte die Nummer von Izzy.

„Hallo mein Lieblingsbruder! Was gibt es? Turtelt ihr zwei noch rum?" witzelte sie, aber verstummte sofort als sie merkte, dass ich kein Wort rausbrachte.

„Alec? Was ist passiert? Ich bin sofort bei dir."

Das liebte ich an ihr. Bei uns brauchte es nicht viele Worte und sie wusste sofort, dass ich sie brauchte.

Nur wenige Minuten später stand sie auch schon vor meiner Tür und sprang mir besorgt um den Hals als ich ihr aufmachte.

„Was ist passiert Alec?" fragte sie atemlos.

„Ich...ich weiß nicht einmal richtig was passiert ist, wenn ich ehrlich bin." antwortete ich wahrheitsgemäß.

„Verstehe. Ich mache uns Tee und dann versuchst du es mir zu erklären, ok?"

Mehr als nicken, brachte ich nicht zustande, aber als ich die warme Tasse dann endlich in meinen Händen hielt, sprudelten alle Eindrücke aus mir heraus und Izzy kam teilweise gar nicht hinterher darauf zu reagieren

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Mehr als nicken, brachte ich nicht zustande, aber als ich die warme Tasse dann endlich in meinen Händen hielt, sprudelten alle Eindrücke aus mir heraus und Izzy kam teilweise gar nicht hinterher darauf zu reagieren. Allerdings sagte sie erst etwas als ich endlich aufhörte zu reden und sie erwartungsvoll anschaute.

„So ungern ich das auch zugebe, aber ich denke Asmodeus hat recht. Du solltest Magnus heute den Tag lieber in Ruhe lassen und es erst morgen versuchen. Natürlich schreibst du ihm am besten oder versuchst ihn anzurufen, aber alles andere dann wirklich lieber erst morgen. Das ist ein ziemliches Erlebnis für ihn gewesen und da muss er auch erstmal eine Nacht darüber schlafen. Wenn du jetzt zu ihm gehst, dann könnte es zu viel werden und nur dafür sorgen, dass er dich noch weiter von sich wegstößt." erklärte sie mir und ich hatte Verständnis dafür. Viel mehr als ich es bei Asmodeus hatte als er mir quasi den gleichen Vorschlag gemacht hat. Allerdings stellte ich mir die Fragen, wie ich das heute überstehen sollte.

„Soll ich heute hier bleiben?" fragte Izzy plötzlich als hätte sie meine Gedanken gelesen und wieder konnte ich nur nicken.

„Was würde ich ohne dich nur tun, Iz."

„Alles gegen die Wand fahren vermutlich, aber dafür hat man Geschwister, Brüderchen." sagte sie und schloss mich in eine feste Umarmung. Die hatte ich mehr als nötig, auch wenn ich mich gefreut hätte, wenn sie von Magnus gewesen wäre.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, schrieb ich Magnus eine lange Nachricht, wie unfassbar leid mir alles tut und, dass ich hoffe es geht ihm gut und er sich bitte bei mir melden soll, sobald er mich nicht mehr hasst

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Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, schrieb ich Magnus eine lange Nachricht, wie unfassbar leid mir alles tut und, dass ich hoffe es geht ihm gut und er sich bitte bei mir melden soll, sobald er mich nicht mehr hasst.

„Er wird dich nicht gleich hassen, Alec. Seit wann bist du so dramatisch geworden?" versuchte Izzy mich zum Lachen zu bringen und tatsächlich entwich mir ein kurzes Schmunzeln, bevor ich wieder mit den Gedanken zu Magnus wanderte.
Wie konnte ich nur so kopflos sein? Hoffentlich will er mich morgen sehen und ist bereit mit mir zu sprechen. Ich habe keine Ahnung, was ich sonst tun würde. 

In love with my bodyguard?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt