In love with my bodyguard?!

Kapitel 32

Magnus

„Seine Entschuldigung, kann er sich sonst wohin schieben, Cat!" brüllte ich meine beste Freundin an.

„Hast du gerade die Augen verdreht? Das ist eine ernste Sache. Er hat eine Waffe auf meinen Vater gerichtet." sagte ich empört und sie seufzte laut aus.

„Magnus...darf ich ehrlich zu dir sein? Ach, was soll's, ich bin es einfach. Du bist die größte Dramaqueen, die ich kenne und wenn du dich in einer Situation wiederfinden würdest, die dich überfordert oder wenn es um einen Menschen geht, der dir sehr wichtig ist, dann würdest du bestimmt kaum anders reagieren. Alec ging es bestimmt nicht darum, deinem Vater etwas anzutun oder dich damit zu verletzen. Er hat nicht nachgedacht." erklärte sie mir ruhig, aber ich war einfach nicht in der Stimmung beruhigt zu werden.

„Auf wessen Seite bist du eigentlich? Bist du meine beste Freundin oder seine?"

„Jetzt sei nicht so! Natürlich bin ich deine beste Freundin und auf deiner Seite, aber ich bin nicht grundlos deine Freundin, Magnus. Ich bin nicht nur hier, um dir Honig ums Maul zu schmieren, sondern dir auch mal die Meinung zu sagen, wenn ich finde dass du übertreibst oder etwas nicht richtig ist."

Auf diese Aussage konnte ich nur schwer seufzen und mich auf den Sessel, ihr gegenüber, fallen lassen.

„Du hast ja Recht und ich weiß das auch, aber ich bekomme einfach das Bild nicht mehr aus dem Kopf."

„Das verstehe ich, Magnus. Es ist nur eben auch Tatsache, dass ich dich schon lange nicht mehr so glücklich gesehen habe und es wäre doch schade, wenn du ihn jetzt einfach so gehen lässt, weil er einen Fehler gemacht hat."

„Bitte versteh doch einfach, dass ich ihm nicht einfach so verzeihen kann! Ich will es, unbedingt, aber ich kann einfach nicht." erklärte ich ihr verzweifelt und sie nickte etwas bedrückt.

„Ich mache uns mal einen Kaffee, ja?"

Damit stand sie auf und ließ mich alleine, mit meinen Gedanken, zurück.

Ich hatte mit Cat noch bis tief in die Nacht geredet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich Alec noch eine Chance geben musste. Er hatte sich bis dahin noch keinen einzigen Fehler geleistet und ich wusste, dass er nicht vorhatte meinem Vater ernsthaft wehzutun. Immerhin wäre ich ihm am liebsten selbst an die Gurgel gesprungen als er angefangen hat diese abfälligen Kommentare von sich zu geben. Da konnte ich es Alec nicht ewig vorhalten, dass er rot gesehen hatte.

„Soll ich wirklich einfach zu ihm hingehen?" fragte ich nervös.

„Du kannst auch zu ihm reiten, Magnus. Natürlich sollst du einfach zu ihm hingehen. Er wird sich freuen, dass du plötzlich vor seiner Tür stehst und scheinbar doch noch mit ihm reden möchtest." sagte Cat etwas genervt, weil ich so hibbelig war.

„Ok, danke Cat! Dann mache ich mich jetzt auf den Weg zu ihm." Ich drücke Cat noch ein letztes Mal ganz fest an mich.

Kaum hatte ich mich allerdings von meiner Freundin verabschiedet und ein paar Schritte vor die Tür gesetzt, kam eine Limousine, mit getönten Scheiben vor mir zum Stehen.

Ganz langsam wurde die Fensterscheibe auf der Rückbank runtergelassen und ein Typ mit schwarzer Sonnenbrille und schwarzem Anzug kam zum Vorschein. War ich hier bei „The men in black" oder was?

„Magnus Bane? Ihr Vater, Asmodeus Bane, schickt uns, um Sie zu holen. Er liegt im Krankenhaus und wir bringen Sie zu ihm." sagte der Mann ganz kühl, den ich noch nie vorher gesehen hatte. Normalerweise kannte ich alle Angestellten von meinem Vater.

„Wie bitte? Was ist passiert?" fragte ich verwirrt und besorgt.

„Das erklären wir Ihnen auf dem Weg ins Krankenhaus, bitte steigen Sie ein." forderte er und ich zögerte kurz, aber entschied, dass ich wohl keine andere Wahl hatte.

Sobald ich die Autotür aber hinter mir schloss, wurden die Türen automatisch alle verriegelt und ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmt.

„Was soll das?" fragte ich panisch. Meine Panik wurde allerdings sofort im Keim erstickt als der Typ neben mir, mir ein Tuch auf Nase und Mund presste und ich kurze Zeit später das Bewusstsein verlor. Mein letzter Gedanke war nur noch ‚wieso bist du immer so bescheuert, Magnus?'