Who wants to live forever?

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„Wir folgen dir, schließlich habe ich dir nicht geholfen, damit du jetzt irgendwo im Wald bewusstlos wirst und von den Schlurfern angefallen wirst." Er sah aus als wolle er etwas erwidern, doch er lies es und als er wieder leicht schwankte, lies er sich sogar von und beiden stützen. Schon bald brachen wir aus dem Wald heraus auf eine große Wiesen und in der Nähe erkannte ich eine Farm mit einem Wohnwagen davor. Ich konnte sogar einige Menschen erkennen. Es gab also doch noch Überlebende, immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer, in dieser 'Welt'.

Je näher wir kamen, desto sicherer wurde ich mir, dass von der Farm aus Menschen auf uns zu rannten. Es sind drei Männer, die Daryl zu kennen scheint, denn er macht sich nicht einmal die Mühe nach seiner Waffe zu greifen. Je näher wir den Männern kommen, desto besser kann ich erkennen, dass einer von ihnen auf uns zielt.

„Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass du mir eine Waffe an den Kopf hältst, aber nicht abdrückst", bemerkt Daryl zynisch und sofort nimmt der Mann seine Waffe runter. Als er grade zu eine Antwort ansetzt, ertönt ein Schuss und ich sehe sofort zur Seite und erkenne, wie Klara zu Boden geht, die Hand auf ihre Schulter gedrückt. Sofort wenden sich die drei Männer um und schreien, vermutlich nach dem Schützen. Doch das interessiert mich gerade herzlich wenig. Ich lasse Daryl los, der sofort von einem der Männer gestützt wird.

„Klara", rufe ich aus und renne zu ihr. Scheiß Karma, womit hatte ich das verdient? Sie war doch die Einzige die ich noch hatte.

„Mir geht's gut, Lina", haucht sie, sie ist ganz blass und als ich sah, wie sie die Augen verdrehte, hielt ich sie fest, bevor sie das Bewusstsein verliert. Gott sei Dank, war es nur die Schulter und nicht der Kopf oder die Brust. So konnte ich immerhin noch etwas für sie tun.

„Fuck, Klara.", sage ich den Tränen nahe, „ Wehe du stirbst jetzt, ich habe doch nur noch dich." Neben mir geht der Mann auf die Knie, der eben auf uns gezielt hat. Er machte Anstalten meine Schwester hoch zu heben, doch als er den Widerwillen meinerseits sah, sagte er, „Ich bringe sie hoch zur Farm, da können wir uns um sie kümmern." Ich nickte, wenn sie schon einen solchen Mist verbockten, könnten sie ihn auch wieder gradebiegen. Schnell rannte ich neben dem Mann her, der meine Schwester trägt.

„Ich bin übrigens Rick", meinte er während des Rennens. „Lina", stellte ich mich vor und zeigte auf Klara, „Klara". Er nickte.

In der Farm angekommen, rief Rick nach irgendeinem Hershel. Im Flur stand ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter, die Klara geschockt anstarrte. Ein älterer Mann kam von oben angelaufen und als er meine Schwester erblickte, gab er sofort den Befehl sie nach oben zu bringen. Ich rannte hinter ihnen her. Oben legte er sie auf eine Liege und fing direkt an ihre Wunden zu säubern.

„Namen?", fragte er, während er professionell ihre Wunden säuberte und vernähte. Schnell stellte ich uns vor. Dann verband er die Wunde und sah mich an.

„Sie wird's überleben.", meinte er trocken und ich atmete erleichtert auf, „Ich sage dir von vorn herein, wenn es ihr besser geht, macht ihr euch wieder auf den Weg. Noch mehr Menschen kann ich auf meiner Farm nicht gebrauchen." Wenn er meint. Es ist schließlich sein Grund und Boden und ich hatte nicht zu bestimmen, was er zu tun hatte. Ich fand es schon recht nett von ihm, dass er uns einfach so in seine Farm lies und uns nicht direkt verscheuchte. Außerdem hatte er schon Klara geholfen, mehr konnte ich wirklich nicht von ihm verlangen.

Nachdem er seine Forderung ausgesprochen hatte, humpelte Daryl herein. Er sah schon viel besser aus. Er hatte sich scheinbar komplett gewaschen und sich umgezogen und sah jetzt wieder aus wie ein Mensch.

„Rick meinte, du sollst dir meine Wunde am besten auch einmal ansehen", sprach er an Hershel gewandt. Dieser nickte und zeigte auf das andere Bett, welches frei war. Ich hingegen setzte mich auf den Sessel, der im Raum stand und beobachtete abwechselnd meine Schwester und Hershel, der Daryls Verband abnahm, um sich die Wunde anzusehen. Doch er wickelte den Verband schnell wieder darum und fragte, „Wer hat dich denn schon so gut versorgt?"

„Das war ich", meldete ich mich zu Wort, mit ein wenig Stolz in der Stimme. Schließlich hatte er gesagt, dass es gut versorgt sei. Und praktische Erfahrungen hatte ich im Laufe meines kurzen Lebens nur wenig sammeln können. Heshel nickte nur anerkennend.

„Hast du eventuell auch Medikamente dabei? Sowohl Daryl als auch deine Schwester sollten diese vorsorglich nehmen, damit sich die Wunde nicht entzündet oder sie Fieber bekommen.", fragte er mich dann. Ich nahm kurzerhand Klaras Rucksack und leerte ihn auf dem Fußboden aus. Zum Vorschein kamen einige der gefundenen Lebensmittel, die wir immer unterteilten, damit wir uns versorgen konnten, auch wenn wir getrennt waren, Kleidung, ein paar Messer und ein riesiger Haufen Medikamente. Bei mir tat ich dasselbe und ich packte alle Dinge wieder ein, die Hershel nicht gebrauchen konnte. Es war gut, dass ich damals zuhause einfach unseren gesamten Medizinschrank mitgenommen hatte. Klara hatte nämlich schon immer das Talent sich weh zu tun. Bis zum heutigen Tag hatten wir auch keine der Medikamente gebraucht. Die beiden Männer betrachteten staunend die Auswahl auf dem Boden. Hershel kniete sich neben mich und sah sich die Sachen an und nahm einiges an sich.

„Beth, bringst du uns bitte zwei Gläser Wasser hoch?", rief er dann Richtung Tür, die sich kurz darauf öffnete. Das Mädchen, welches uns unten schon begegnet war kam mit dem Gewünschten herein und gab es an Hershel weiter. Dieser wiederum gab eins der Wassergläser an Daryl und gab ihn ein paar Pillen dazu. Daryl nahm sie und schluckte sie ohne einen Ton von sich zu geben runter, bevor er sich wieder hinlegte und die Augen schloss.

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Aloha Leute,

was haltet ihr von dem Kapitel? Was denkt ihr wird weiter geschehen?

Bye bye eure Lina

Forever is our todayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt