Pt. Thirty Four: Bubbly.

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"Was habe ich nur getan?", rief ich aus und schüttelte Jungkook, der schon langsam keinen Bock mehr hatte, wieder einen Versuch zu starten, von seiner Frühlingsrolle abzubeißen. Er warf mir einen angesäuerten Blick zu. Der Junge sollte sich nicht so haben, denn schließlich war ich derjenige, der sich sonst sein Geheul gab.

Das Serotonin oder was auch immer hatte nachgelassen und nachdem ich die ganze Nacht wach gewesen war und heute Morgen zwei große Donuts mit Zuckerglasur gehabt hatte, drehte ich durch. Zu viel Zucker und der tasmanische Teufel sah langsam neben mir aus.

"Jimin Mann, beruhige dich!", forderte Jungkook und versuchte noch mal was zu essen. Ich wedelte mir Luft zu. Ich hätte das langsamer angehen sollen, oder? Er war betrunken gewesen, was wenn er es heute nicht mehr so meinte? Ich konnte Hoseok nicht unter die Augen treten, denn de facto hatte ich ihn doch irgendwie ausgenutzt? Oder nicht? Oder er mich?? Oder was? Ich wusste es nicht und es machte mich alle.

"Warum hast du mich nicht aufgehalten?!!", schrie ich Jungkook halbwegs an und warf mich an seine Schulter, was ihn wieder nicht sauber abbeißen ließ. Er drehte mir seinen Kopf zu und pustete in meine Haare. Ich wedelte ihn weg, weil das kitzelte und richtete mich wieder auf.
"Bitte?", fragte er unbeeindruckt, "Entschuldige mal..."

"Dafür gibt es keine Entschuldigung!", rief ich dazwischen und er sah mich ganz done an. Er war kurz davor mir eine zu klatschen und ich konnte es ihm nicht mal verübeln. Ich wusste selbst nicht mal genau, was mein Problem war. Ich war unfassbar glücklich, wenn ich an den Abend zuvor dachte, aber ich war auch super nervös und unsicher, was das jetzt überhaupt zu bedeuten hatte. Wir hatten da gar nicht drüber geredet und was war, wenn ich das alles ganz komisch missinterpretierte?

Ich war unter dem Radar. Ich wusste, dass Hoseok in der Schule war, doch ich rannte vor ihm weg und versteckte mich in den dunkelsten Ecken, die ich finden konnte. Vor ihm und vor Jin, denn ich wusste, dass Jin Hyung bestimmt schimpfen würde, auch wenn ihn das genau genommen nichts anging. Doch er mahnte eben immer. Jin traute Hoseok so null und mir irgendwie auch nicht. Wahrscheinlich ging er davon aus, dass er mich in irgendwas reinziehen würde, denn Hoseok war böse und ich war dumm.

Nicht, dass er das so krass empfinden würde und seine Formulierungen waren sicher auch anders, aber ich war nicht bereit dieses Gespräch zu führen. Jin hatte in der Regel die besseren Argumente, denn er war darin einfach besser als ich. Das lag an mir und meiner Art und Weise, alles zu verdrehen, wenn ich aufgeregt war. Ich wollte mir also erst zurechtlegen, was ich ihm sagen konnte, um ihm zu beruhigen. Doch dazu musste ich nachdenken.

Doch worüber genau? Ich wusste es ja auch nicht???
War er jetzt mein Freund? Funktionierte das so? Oder hatte er mir einfach meinen ersten Kuss geraubt, aber es bedeutete eigentlich gar nichts? Was dachte er darüber? Wie betrunken war er eigentlich gewesen?

"Wenn du dir so viele Fragen stellst, dann rede mit ihm", schlug Jungkook kauend vor und musterte mich unbeeindruckt. "Du musst mit ihm reden, Jimin, sonst bist du der Dumme. Geh hin und sag: Hoseok. Entscheide dich, was du von mir willst, ich brauche Klarheit. Fertig."

Er sagte das so einfach, als sei es eben gar nichts. Mir aber, bedeutete es die Welt. Dennoch wusste ich nichts und das machte mich kirre. Ich war auch nicht sicher, ob ich mehr wissen wollte. Das kam ganz drauf an, ob es mein Hochgefühl zerstören würde oder nicht. Ich hatte also beschlossen, ihm heute aus dem Weg zu gehen, dann zu schauen, welche Strafe ich bekommen würde, denn meine Mom war strenger, als mein Dad, dann die ganze Nacht nachzudenken, wie ich die Sache anpacken sollte und morgen dann mit Hoseok sprechen.

"Da kommt er."

Toller Plan. So würde ich es machen und nicht anders. Vielleicht machte ich in der Nacht einfach eine Pro-Contra-Liste und wenn ich es nach dem Lernen noch schaffte, ein Edit wie er tanzt mit Herzchenfilter, denn schließlich war ich ja immer noch sein größter Fanboy und ...

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