Kapitel 28

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~ Kyteiis Sicht ~

"NIARATHA!" , mein Schrei zerriss die Luft während ich über die gefallenen Krieger, heumliegende Waffen, Teile von Rüstungen und verschiedenste Trümmerteile durchs Schlachtgetümmel stolperte.

Wo war sie nur!?

Ich fühlte mich wie betäubt vom Lärm,  blind von der Asche, die auf uns hinabfiel wie schwarze Schneeflocken, und als ersticke ich bei jedem Atemzug am Rauch der Flammen, die überall um mich herum tobten.

Die Feuerkrieger waren von allen Seiten gekommen, mit Katapulten, gigantischen Vulkanechsen und dazu zahlenmäßig überlegen.

Noch immer sah es für uns nicht gerade gut aus; von Kaya und der Armee von Ardox fehlte jede Spur.

Wenn ich mich umblickte, erkannte ich beinahe nur die schwarzgoldenen Rüstungen der Feuersoldaten im Gekämpfe.

Die Erdsee war verwüstet; brennende Pflanzen, zertrümmerte Gebäude und schreiende Einwohner, die in Scharen zu den Schiffen flüchteten, wenn sie nicht auf dem Weg erstochen, erschlagen oder verbrannt wurden.

Ein Krieger mit der ähnlichen Rüstung wie ich wurde genau neben mir von einem Feuersoldaten niedergetreten. Er war bereits übel zugerichtet und hob zum einzigen Schutz ein Schild vor sein Gesicht.

Ich fühlte mich zum Handeln gedrängt, schwang mein Schwert und trennte dem Soldaten von hinten den Arm ab, in dem er seine Waffe gehabt hatte.

Er schrie gequält auf und ich trat ihn noch schwungvoll zu Boden.

"Danke ... ", hauchte der Mann und ich reichte ihm die Hand. Aufgrund all der Verletzungen hätte ich ihn beinahe nicht erkannt, aber als er dann genau vor mir stand fiel es mir auf.

Es war der Vater von dem süßen, kleinen Mädchen mit dem ich auf dem Fest getanzt hatte.

Ich nickte ihm verständlich zu. "Passen Sie auf sich auf." , und widmete mich darauf den nächsten Feindlichen Soldaten.

Dabei entdeckte ich Kygo, Ather und selbst Riko. Sie schlugen sich ziemlich gut gemeinsam.

"Kyteii!" Ich vernahm Kotas Stimme hinter mir und drehte mich um.

Er durchdrängte gerade die Rüstung eines Feindes mit seinem Schwert aus varyschem Stahl und winkte mich zu sich.

Schreie, stechende Gerüche, Feuer und Angst trübten meine Sinne als ich mich so gut es ging durch die Menge zu ihm durchdrängte.

Als ich ihm entgegen rannte half ich ihm gleich, zwei weitere feindliche Soldaten auszuschalten, die es kurzerhand auf ihn abgesehen hatten.

"Die Katapulte dort ... ", er deutete mit dem Finger auf vier gut ausgestattete Katapulte, die in dem Moment bereit gemacht wurden. Sie befanden sich etwas außerhalb des Schlachtfeldes in der Nähe des Meeres.

"Wir müssen sie zerstören, ehe sie das zweite Stadttor in Angriff nehmen um tiefer in die Innnstadt zu gelangen."

Ich nickte ernst und zog meine zwei Kampfmesser. Das musste also ziemlich schnell gehen!

Gemeinsam sprangen wir darauf zu, ich stürzte mich auf die Soldaten und Kota nutzte das Wasser aus dem Meer, um zwei der Katapulte einzufrieren und das ein weiteres zu zerschlagen.

Der finstere Himmel tauchte das Meer in einen trüben, grauen Schleier, welcher die Farben vom letzten Mal schon fast vergessen ließ.

Ich schlug dem einen Soldaten ins Gesicht, nutzte seine kurze Benommenheit um einem weiteren in den Bauch zu treten, mir sein Messer aus dem Gürtel zu klauen und es dem ersten ins Herz zu rammen.

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