Liz's Sicht
Keine drei Stunden später, stehen Liam und ich vor dem Haus meiner Eltern. „Und wenn sie merken, dass ich plötzlich anders bin?", ich schaue nervös zu Liam, der mich in den Arm nimmt und mir behutsam über den Rücken streicht. „Du bist genauso wie vor zwei Wochen. Ob Vampir oder nicht. Sie lieben dich und wollen das Beste für dich.", er gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn und ich lege meinen Kopf an seine Brust und schließe die Augen.
Tief atme ich durch und öffne meine Augen dann wieder, dann laufe ich zur Tür und schließe sie auf. Liam folgt mir und wir ziehen unsere Schuhe ihm Flur aus. Meine Mum kommt direkt aus der Küche gelaufen und schaut uns zwei grinsend an. „Sam! Die zwei Verliebten sind da!", sie schaut uns verträumt an und kommt grinsend zu mir. Sie umarmt mich und Liam dann auch gleich. Sam kommt von oben die Treppe runter und lächelt uns an. „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sie die letzten Tage von euch geschwärmt hat. Die ganze Zeit hat sie sich ausgemalt was ihr gerade macht.", er legt seinen Arm um meine Mum und lächelt uns freudig an. „Wir wollen in 20 Minuten essen. Geht ruhig hoch, ich rufe euch dann.", sie verschwindet mit Sam in der Küche und ich ziehe Liam hoch in mein Zimmer.
—
Lachend sitzen wir mit meine Eltern am Tisch. „Liz, Schatz, hast du dir schon einen Termin bei Sam's Freundin gemacht? Nächste Woche ist doch der Ball.", meine Mum schaut mich liebevoll an. Der Ball, da war ja was. „Das hab ich total vergessen. Ich rufe da gleich nachher mal an.", sie nickt und wir essen weiter, währenddessen schaut Liam mich die ganze Zeit an.
„Es hat mich gefreut und danke für das leckere Essen.", verabschiedet sich Liam. „Bis morgen Mum und Sam.", die beiden schauen uns strahlend an und wir laufen zu Liam's Auto und steigen ein. „Siehst du, das lief doch perfekt. Wie geht es dir?", ich zucke mit den Schultern. „Es ist noch etwas gewöhnungsbedürftig, dass ich alles so intensiv wahrnehme, aber sonst geht es mir eigentlich ganz gut.", Liam nickt und konzentriert sich auf die Straße. Nervös tippt er auf dem Lenkrad herum und ich schaue ihn an. „Auch wenn ich keine Gedankenlesen kann, spüre ich, dass du was hast.", er schaut kurz zu mir. „Nachher. Hier im Auto ist der falsche Ort.", verwirrt schaue ich ihn nun an und ziehe eine Augenbraue hoch. „Jetzt sag schon.", neugierig schaue ich ihn an, doch er schüttelt nur mit dem Kopf und ich seufze. Na toll.
An Liam's Haus angekommen, steigen wir beide aus und laufen direkt hoch in sein Zimmer. Nachdem er die Tür geschlossen hat, zieht er mich zu sich und küsst mich intensiv, doch ich löse mich gleich von ihm. Er zieht eine Augenbraue hoch und ich verschränke meine Arme. „Ich will erst wissen, was du im Auto mit nicht sagen wolltest.", es bildet sich ein Grinsen in seinem Gesicht. „Ist da jemand ungeduldig?", er kneift mir in die Seite ich ich zucke einmal heftig zusammen. Liam's Grinsen wird breiter und er attackiert mich sofort mit Kitzeleinheiten.
„Ok! Ok! Stopp! Ich ergebe mich!", bringe ich vor Lachen hervor und Liam stützt sich über mir auf dem Bett ab. Unsere Atmung ist unkontrolliert und er betrachtet mich liebevoll. Wie sehr ich doch seine Augen liebe. „Du bist so wunderschön, Elizabeth. Ich kann nicht genug von dir kriegen. Du bist meine Droge oder besser gesagt mein Blut, dass ich zum überleben brauche!", er schaut mir auf die Lippen und ich spüre die Röte in meinem Gesicht. Gleich ziehe ich ihn zur mir runter und küsse ihn. Meine Hände vergraben sich in seinen Haaren und er legt bestimmend seine Arme um mich. Keine Sekunde später sitze ich schon auf Liam drauf und löse mich von ihm. Er schaut mich ernst an. „Möchtest du, Elizabeth Black, mich, Liam King, zum Herbstball begleiten?", er schaut mir tief in die Augen und ich lächle ihn an. „Liebend gern möchte ich dich begleiten.", er küsst mich grinsend und lehnt sich mit mir im Arm zurück. Eine Weile unterhalten wir uns noch und Liam streicht mir währenddessen über den Rücken, bis ich irgendwann vor Müdigkeit in seinen Armen in einen tiefen Schlaf falle.