"Meleth nin wach auf", hörte ich jemanden neben meinem Ohr flüstern. Ich drehte mich nur murrend auf die andere Seite. Jetzt aufzustehen war keine Musik in meinen Ohren. "Kann ich nicht noch ein bisschen weiterschlafen?", fragte ich müde. "Nein, aufstehen! Jetzt!" Verschlafen setzte ich mich im Bett auf. "Wie spät ist es?", wollte ich wissen während ich versuchte meine Haare zu entknoten. "Das Frühstück hast du verpasst", grinste Legolas. Ich verdrehte meine Augen. Da fiel mir etwas auf. "Hast du meine Kette? Als ich die Klippe herunterfallen bin habe ich sie dir zugeworfen." Er holte lächelnd die Kette aus seiner Tasche und legte sie mir vorsichtig um. "Willst du ein bisschen Ausreiten gehen?" "Natürlich!", antwortete ich. Legolas nahm meine Hand und zog mich aus dem Raum.
Während wir dich die Festung zum Stall liefen dachte ich nach. Wie würde die Schlacht ausgehen? Saruman hatte ein riesiges Heer gezüchtet. Wir waren deutlich in der Unterzahl. "Du denkst über die Schlacht nach oder?" Ertappt blickte ich zu Boden. "Keine Sorge. Wir schaffen das schon!", beruhigte mich Legolas. Immer noch grübelnd erreichten wir den Stall. "Leo!", rief ich freudig als ich das pechschwarze Pferd entdeckte. "Wie geht es dir?" "Ganz gut", antwortete ich ihr. Lächelnd betrat ich die Box und kraulte sie am Hals. "Wo hast du dieses Pferd gefunden?" Grinsend erklärte ich ihm Leos Geschichte. "Das ist also Legolas?", fragte sie. Ich nickte. "Lust auf einen kleinen Ausritt?" Leo wiehrte freudig. "Also ja!" Ich führte sie heraus und schwang mich auf ihren Rücken. Legolas folgte mir mit Brego.
Wir ritten eine Weile einfach nur nebeneinander her. "Wie wäre es mit einem Wettrennen?", wandte ich mich grinsend an Legolas. "Bis da hinten zu dem Baum?" Ich deutete auf die Silhouette ein paar hundert Meter vor uns. "Wenn du unbedingt verlieren willst!" Die Vorfreude war ihm anzumerken. "Der Schlägt uns doch niemals!", freute sich Leo. "Tja er hat es sich ausgesucht!" Ich zählte von drei runter. Dann stürmten wir los. Ich lehnte mich nach vorne und überließ Leo die Führung. Mit weiten Galloppsprüngen rasten wir über die Ebene. Ich konnte schon das Ziel klar und deutlich vor mir sehen. Noch ein paar Meter. "Gewonnen!", freute ich mich als Leo am Baum zum stehen kam. Legolas kam ein paar Sekunden nach uns zum stehen. "Wie war das mit ich verliere?" Grinsend beugte sich Legolas zu mir. "Tja da habe ich dich wohl unterschätzt." Kurz danach lagen seine Lippen auf meinen.
"Wo wart ihr?", wollte Aragorn wissen, als wir wieder in der Festung waren. "Nur ein kleiner Ausritt", antwortete ich ihm. "Wir brauchen euch bei der Schlachtplanung." In der Halle standen Theoden und ein paar seiner Männer um einen Tisch. Nach gefühlten Jahren war ein Schlachtplan ausgearbeitet. Doch während der Planung war meine Angst noch mehr gestiegen. Sie hatte mir nochmal vor Augen geführt, dass wir viel zu wenige waren. Wenn Gandalf nicht mit Hilfe zurückkommen würde, könnte unsere Situation kritisch werden. Was sie ohnehin schon war.
Gerade folgte ich Aragorn und Legolas zusammen mit Gimli zu den Waffenkammern. Theoden hatte befohlen jeden kampffähigen Mann ab 15 Jahren auszustatten. Das war verrückt! Die meisten von ihnen hatten noch fast nie ein Schwert in der Hand gehabt. Legolas hatte anscheinend denselben Gedanken wie ich. (Ab hier ist auf Elbisch aber ich will nicht alles übersetzten also schreibe ich auf Deutsch) "Aragorn das geht doch so nicht! Die meisten von ihnen hatten noch die ein Schwert in der Hand! Wohin soll das führen?" Angesprochener drehte sich zu Legolas um. "Es ist der Befehl von Theoden. Ich kann daran nichts ändern." "Aber sie werden alle sterben!", wandte Legolas mit lauter Stimme ein. "Dann sterbe ich als einer von ihnen!" Das hatte Aragorn in Westron gesagt. Die Menschen sahen in alle ängstlich an. Sie taten mir wirklich Leid. (Wer es noch nicht mitbekommen hat ab hier reden sie wieder in Deutsch)
Ich konnte nicht mehr hören wie sie sich stritten also rannte ich aus dem Raum in ein Zimmer das mir Theoden zugeweisen hatte. Als ich dort ankam sah ich Kleidung auf meinem Bett liegen. Auch meine Waffen lagen dort. Ich sah mir die Klamotten an. Es war Kampfkleidung! Aber wer hatte sie dort hin gelegt? Eigentlich wollten Aragorn und Legolas nicht das ich mitkämpfte. Natürlich würde ich es trotzdem tun. Die Person, welche mir die Kleidung bereitgestellt hatte, war anscheinend der selben Meinung. Als ich sie anlegen wollte fiel ein Stück Pergament heraus. Trainiere deine Fähigkeiten. Kämpfe in der Schlacht mit. Sie werden dich brauchen. Wer hatte das geschrieben?
In meiner Kampfkleidung und mit Waffen verließ ich mein Zimmer und machte mich wieder auf den Weg in die Waffenkammer. Dort stand Aragorn alleine und zog sich seine Rüstung an. "Brauchst du Hilfe?", fragte ich. Er drehte sich um. "Nein danke. Aber wieso trägst du das? Und woher hast du es?", fragte er misstrauisch. Wahrscheinlich ahnte er schon was ich vorhatte. "Ich kämpfe in der Schlacht mit. Was sonst?" Aragorn wollte gerade etwas erwidern als Legolas in den Raum kam. Er sah auch nicht begeistert aus als er mich in Kampfmontur sah. "Du kämpfst nicht mit Auriel! Das ist viel zu gefährlich!", regte er sich sofort auf. "Doch tue ich!" "Nein!" "Doch!"
Wir hätten wahrscheinlich ewig so weitermachen können, doch zum Glück kam Gimli in diesem Moment herein. Als ich ihn sah fiel es mir schwer mein Lachen zurückzuhalten. Er sah aber auch einfach zu lustig aus! Das Kettenhemd, welches er trug, war viel zu lang und er stand da wie eine Vogelscheuche. "Wenn wir noch mehr Zeit hätten würde ich das ändern lassen. Es ist ein wenig eng um die Brust!", beschwere Gimli sich. Ich wollte gerade etwas sagen als wir ein Horn hörten.
"Das ist kein Orkhorn!" Mit diesen Worten stürmte Legolas dicht gefolgt von Aragorn und mir aus dem Raum. Ich rannte nach draußen und blieb stehen. Am Fuße der Treppe standen Elben! An ihrer Spitze erkannte ich Haldir. Aragorn lief sofort die Treppe herunter und begrüßte ihn. Als Haldir mich entdeckte fing er an zu lächeln. "Ihr hab das Geschenk von Herrin Galadriel also erhalten." Jetzt lächelte auch ich. "Ja das habe ich", antwortete ich ihm und neigte den Kopf.
Die letzten Minuten wurden nochmal die Taktiken besprochen und geredet. Aragorn würde das befehligen der Elben übernehmen. Logischerweise gehörten Legolas und ich zu ihnen. Nach ein paar Argumenten hatte ich Legolas überzeugen können das ich mitkämpfen durfte. Nun standen wir alle kampfbereit auf der Mauer des Klammwalls. Ich war schon ein wenig aufgeregt. Immerhin hatte ich bis jetzt nur in sehr kleinen Schlachten mitgekämpft. Mit gezücktem Bogen wartete ich nun auf das Eintreffen der Orks.
Nach ein paar Minuten schon sah ich die Lichter von ihren Fackeln. Als sie näher kamen wuchs meine Angst. Ich wusste nicht ob wir die Schlacht gewinnen konnten. Im Moment erschien es mir sehr schwer hier lebend wieder raus zu kommen. "Wir schaffen das. Mach dir keine Sorgen", hörte ich Legolas hinter mir. Seine Worte machten mir Mut. Die Orks kamen vor uns zum stehen. Sie brüllten und stampften auf den Boden. Zu allem übel hörte ich Donnergrollen. Kurz darauf fing es an in Strömen zu regnen.
"Bereitmachen!", rief Aragorn. Alle Elben legten Pfeile in ihre Bögen ein. Die Menschen hatten ihre Bögen schon länger gespannt. Doch plötzlich flog ein Pfeil und traf den ersten Ork. Jetzt konnte die Orks nichts mehr halten. Mit lautem Gebrüll rannten sie auf die Mauer zu. Die Schlacht begann.
(Das ist ihre Rüstung. Anstatt von dem Dolch ist ihr Schwert)********************
Hey! Ich weiß nicht ob ich die Schlacht so großartig beschreiben soll. Ich glaube ich Versuche es einfach Mal.
Bis zum nächsten Kapitel 👋
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𝙳𝚒𝚎 𝙼𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚛 𝚃𝚛ä𝚞𝚖𝚎 - 𝙻𝚎𝚐𝚘𝚕𝚊𝚜 𝚏𝚏
FanfictionTraumwandler - schon seit Jahrtausenden leben sie unter den Bewohnern Mittelerdes. Sie besitzen eine besondere Gabe, die sie einsetzten sollen, um zu helfen und Gutes zu tun. Auriel, eine Elbin in Thranduils Königreich, weiß nichts von all dem. Sie...