iii. ,,Der Halbblutprinz"(3)

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! Sirius O. Black !

"Hättest du etwas gesagt, hätte ich beim Aufräumen ge-!"

Ophelia hatte sich umgedreht, war mit funkelnden Augen auf mich zugestürmt und mich dann in einen Kuss verwickelt.

Nur noch einen überraschten Laut machend, zog ich sie an den Hüften näher.

Madison hatte zwar etwas der Art angedeutet, aber ich hatte nicht erwartet, dass es tatsächlich so war.

"Ich dachte, es dauert Jahre, bis ich uns zurück zu dem Punkt kriege", murmelte ich leise, ohne zu wagen, sie loszulassen. "Ich weiß ja, dass ich und mein Bruder uns ehrlich sahen, aber-"

"Halt die Klappe", murrte sie und gsb mir einen weiteren Kuss. "Ich hab dich vermisst..."

"Ich hätte im Leben nicht dran gedacht, dass ich so empfangen werde, wenn ich zurückkomme..."

"Es war falsch von mir, so zu reagieren", gab sie leise zu und legte ihren Kopf an meine Schulter. "Ich war so traurig und... Wütend."

"Ssshhh", machte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.

"Tatze... Können wir... Können wir vielleicht einfach zurückkehren? Zu der Zeit, als wir nur Maddy hatten?"

"Woah!", erwiderte ich grinsend. "Und was ist mit deinen anderen Kindern?! Willst du die einfach vergessen?!"

Sie musste lachen und sah mich dann etwas ernster an.

"Die Kinder brauchen einen Vater", sagte sie dann. "Ich... Brauche einen Vater für sie."

Ich ließ meine grauen Augen über ihr Gesicht gleiten, bis ich anfing zu lächeln.

"Phelia, du bist immernoch genau so schön wie vor 17 Jahren..."

"Erzähl das wem,der das glaubt", schnaubte sie. "Um ehrlich zu sein, hast du, was das angeht ganz schön abgenommen... Deine Haare werden grau... Du hast Falten..."

"Du stehst auf die grauen Haare", mutmaßte ich grinsend. "Lässt mich reif wirken, nicht?"

Sie musste leise lachen und sah mich dann an.

"Also, Sirius... Wenn du das hier willst..."

"Natürlich will ich es", hauchte ich und küsste sie nochmal. "Ich wollte nie etwas anderes."

"Mach dir um Daniel keine Sorgen, Tatze... Er liebt dich... Aber der Anfang könnte etwas schwer werden."

"Ich Mach mir keine Sorgen, Phelia..."

Sie sah mich mehrere Sekunden an und lächelte dann.

"Ich würde dir ja gern anbieten, in mein Schlafzimmer zu gehen, aber die Kinder schlafen..."

"Das erinnert mich an die Zeit, als Maddy noch unsere kleine Made war...", schmunzelte ich und ließ sie los. "Das Gästezimmer reicht erstmal voll und ganz..."

Ich sah Ophelia eine ganze Weile an.

Etwas flüsterte mir, dass ich nur hier war, um Regulus zu ersetzen, dass all die Küsse aus Reue waren und sie in Wahrheit nicht über meinen Bruder hinweg war, aber das war mir egal.

Ich strich ihr eine dunkelblonde Strähne hinterd Ohr und lächelte, ich konnte einfach nicht anders, so viel Zuneigung empfand ich für diese Frau.

"Wie geht es Maddy?", fragte ich sie dann. "Mit Cedric und Regulus und... Allem..."

"Sie hat dich vermisst", erklärte sie mir. "Regulus und Cedric sind fort, das weiß sie... Sie hat gelernt, damit klarzukommen."

"Das sollte sie nicht müssen..."

"Ich weiß... Aber so war es bei uns auch, oder Tatze? Wir hatten keine Zeit zu trauern... Das ist Krieg... Solange wir sicher sind und ich Mikey und Danny aufziehen kann und weder dich, noch unsere Tochter verliere, komme ich drüber hinweg."

"Und der Junge, Lee...", sprach ich an.

"Er ist ein toller Junge, nicht?"

"Er ist in sie verliebt", schmunzelte ich. "Eine ganze Weile schon, nicht?"

"Oh ja, wie verrückt...", Seufzte Phelia und musste mein Lächeln erwidern. "Und er tut Maddy so gut... "

"Und sie?"

"Ich glaube, sie hat zu sehr Angst, ihn auch zu verlieren."

"Sie verdient glücklich mit ihm zu sein, nach all dem, was passiert ist."

"Sag das nicht mir... Ich finde, wir sollten ein bisschen nachhelfen... Wie früher", erklärte sie mir. "Mit Lily und James... Und Marlene und Remus."

"Phelia, du steckst nach all den Jahren noch immer voll Überraschungen...", murmelte ich leise und lächelte sie dann liebevoll an.

"Also redest du mit dem Jungen?"

"Stets zu Diensten, Ma'am."

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Wäre es nicht ziemlich böse von mir, würde ich mich entscheiden, Sirius doch noch zu töten?

101 Wege, um die Aufmerksamkeit von Cedric Diggory zu gewinnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt