• Maudados Sicht •
,,Alter, pass auf!", schrie ein ziemlich großer, blonder Junge mit tiefer Stimme und sah mich schockiert an. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich geschossen hatte. Noch immer lag mein Finger auf dem Abzug.
,,Tu-tu-tut mir Leid Taddl..", stotterte ich. Oh Gott.. ich hätte ihn beinahe angeschossen. Er sah mich immer noch verängstigt an, jedoch sänfte sich sein Blick langsam.
,,Ist schon gut.. ich hab' genau so viel Angst wie du. Ich hab' bisher noch niemanden gesehen und du?'', fragte er mich, sah dabei immer wieder, beinahe paranoid durch den Wald. Ich glaube wirklich er wollte mir, genau so wenig wie ich ihm, etwas antun.
Auch wenn ich hier lieber etwas misstrauischer gegenüber meinen Freunden sein wollte, schien er mir ziemlich ungefährlich. Oder schauspielerte er nur? Verdammt, ich konnte es nicht erkennen.
,,Maudado?", als er meinen Namen sagte, klang es nicht so, als wolle er etwas von mir, sondern eher, als wolle er sich nochmal vergewissern, dass ich es wirklich war. Ich nickte daraufhin, schenkte ihm ein müdes Lächeln.
,,Taddl, wir müssen die anderen suchen. Jetzt wo wir zu zweit sind, sind wir besser geschützt, haben mehr Chancen uns zu verteidigen", schlug ich vor, woraufhin er mir leicht zunickte.
Er schien noch immer von dem Schuss geschockt gewesen zu sein. Es tat mir wirklich Leid ihn so erschreckt zu haben, aber vielleicht hätte er mich auch nicht so überraschen sollen. Letztendlich war ja auch nichts weiter passiert.
Taddl und ich machten uns also auf den Weg um die anderen zu suchen. Erschöpft versuchten wir uns durch den Dickicht zu kämpfen um an eine offenere Stelle zu gelangen, an der wir einen besseren Blick über die Arena bekommen konnten.
,,Maudado?'', plötzlich zog er mir leicht am Ärmel und deutete hinter uns. Sofort drehte ich mich um. Ich konnten zwei Männer entdecken die ziemlich schnell auf uns zu rannten.
Ich geriet in Panik. Wer war das, und was wollten sie?
°•°
• Lauras Sicht •
Und da saß ich nun. Alleine, Hilflos. Würde Peter wieder zurück kommen, wäre ich ihm schutzlos ausgeliefert. Aber das müsste ich jetzt in Kauf nehmen. Nachdem wir den Schuss hörten, der in unserer Nähe abgefeuert wurde, waren die Beiden losgelaufen um dem nach zu gehen.
Verdammt, ich hoffte wirklich, dass Manuel und Zombey nichts passieren würde. Bisher wusste ich nur, dass Zombey Detective, Peter Traitor und Manuel Innocent war. Was die anderen geworden waren, wusste ich nicht.
Was, wenn die anderen beiden Traitor den Schuss nutzten, um Inno's anzulocken und die Beiden gerade in eine Falle liefen. Verdammt, ich musste aufhören mir zu viele Gedanken zu machen. Die anderen Traitor mussten doch gar nicht wie Debitor sein. Zumindest hoffte ich das.
Durch Manuels Abwesenheit wurde mir rasant wieder kälter. Es hatte sich so gut angefühlt.. aber fühlte ich nur so, weil er mich schützend wärmte, oder weil ich etwas für ihn empfand? Gott Laura, jetzt hör auf die darüber Gedanken zu machen, es gab gerade wichtigeres!
Vorsichtig lehnte ich mich an einer der Felswände ab, spürte, dass mich die Müdigkeit wieder einholte. Ich durfte jetzt aber nicht schlafen. Bis Manu und Zombey wieder zurück sind, dürften meine Augen sich nicht schließen. Dafür war ich in zu großer Gefahr.
°•°
• Maudados Sicht •
Erst als sie wenige Meter vor uns waren erkannte ich einen von ihnen. Zombey! Oh Gott war ich froh ihn zu sehen.. aber wer war der andere?
,,Taddl! Und..'', auch Zombey erkannte mich nicht, aber wer sollte es ihm verübeln? Ich hatte mich ja nie gezeigt, so wie die Person neben ihm. War das Manuel? So wie er sich beschrieben hatte, würde es sogar passen. Immer noch schauten sie uns geschockt an.
,,Maudado", gab ich als kurze Antwort, versuchte zu Lächeln. ,,Habt ihr jemanden getötet? Wir haben ein Schuss gehört..", jetzt meldete sich auch auch der Andere misstrauisch, ja es war Manu, das erkannte ich an der Stimme.
Taddl und Ich wussten nun auch, warum sie so schnell zu uns kamen. ,,Nein nein.. ich hatte Maudado etwas erschreckt und da hatte er ausversehen geschossen. Mir ist aber nicht passiert, wirklich, macht euch keine Sorgen", ihre angespannten Gesichter beruhigten sich wieder ein wenig, jedoch waren sie immer noch misstrauisch, dass sah ich ihnen an.
Nun meldete sich auch Zombey zu Wort. ,,Ich glaube, ihr habt noch nicht sehr viel mitbekommen, oder? Ich bin Detective, und Manu Innocent. Vor Peter sollten wir uns in Acht nehmen.. er ist Traitor und ziemlich gefährlich, er hat Laura in die Schulter geschossen. Sie hat knapp überlebt und ist zurzeit allein, daher müssen wir so schnell wie möglich wieder zu ihr zurück. Kommt ihr mit?''
Ohne einen Ton zu sagen nickten wir ihnen zu und machten uns gemeinsam auf den Weg. Ich denke, Taddl und ich waren in diesem Moment einfach viel zu geschockt gewesen um etwas zu sagen.
Peter hätte Laura fast getötet? Ich hätte wirklich vieles erwartet, aber nicht das.. dachte er, das wäre der einzige Ausweg? Meine Ängste wurden dadurch nur noch verstärkt. Hoffentlich könnten wir ihn stoppen..
°•°
• Lauras Sicht •
Nach gefühlten Stunden der Einsamkeit, sah ich wie Manu und Zombey wieder zurück kamen. Ich war froh sie zu sehen, doch hinter ihnen kamen noch zwei andere Personen. Bevor ich überhaupt fragen konnte, nahm Zombey mir diese Aufgabe schon ab.
,,Laura, wir haben Maudado und Taddl gefunden, von ihnen ging auch der Schuss ab, aber es war alles ein versehen und niemand wurde verletzt'', die Beiden schauten freundlich zu mir, sagen mich jedoch zeitgleich etwas mitleidig an.
Achja.. die Wunde. Sie mussten von dem Unfall erzählt haben, sonst hätten sie mich schon längst ausgefragt.
Ich hoffte wirklich sie waren keine Traitor, und wenn, sollten sie uns wenigstens nichts antun. Ich konnte nun niemanden mehr 100% vertrauen und das sollten die anderen auch nicht.
Wenn wir nun auch Osaft und Dario finden, könnten wir uns zusammen tun und eventuell Peter stoppen. Aber warte mal.. wenn wir alle hier Innocent waren, dann mussten die restlichen Traitor sein..
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So, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und danke nochmal für das ganze positive Feedback!
lea <3
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「 ✓ 」𝐍𝐎𝐁𝐎𝐃𝐘 𝐖𝐈𝐋𝐋 𝐒𝐔𝐑𝐕𝐈𝐕𝐄 | 𝐭𝐭𝐭
FanfictionBis vor kurzem war ihr aller Leben noch Sorglos. Doch als ein ganz bestimmtes Spiel Wirklichkeit wird, ändert sich alles. Angst, Freundschaft, Tod und Liebe werden nun die größte Rolle spielen. Mussten wirklich Menschen sterben, damit andere überleb...