Heute ausnahmsweise noch mal pünktlich. Man merkt die Ausgangssperre... nun gut viel Spaß beim lesen
Eren POV:
Seit fünf langen Tagen lag ich nun schon im Krankenhaus und wurde von niemandem außer Hanji besucht, die mir die Unterlagen für die Uni vorbei brachte. Sie war es auch, die mir erzählte, dass Levi wieder unterrichten ging, was mich sehr freute, da ich nicht wollte, dass der Schwarzhaarige wegen mir seinen Beruf vernachlässigt.
Gerade kam der Oberarzt herein.
„Guten morgen Herr Jäger, wie fühlen Sie sich?? Noch schmerzen?" fragte er und sah in meine Akte.
„Nein. Bis auf das Ziehen nichts." antwortete ich ihm ehrlich.
„Das ist normal, wird sich aber in den nächsten Tagen bessern. Sollte das alles sein, sehe ich auch keine Probleme, die dagegen sprechen, Sie morgen zu entlassen." Ich nickte freundlich und freute mich darauf Levi endlich wieder zu sehen. Er fehlte mir sehr und genauso wie Twix, obwohl er für die ganze Sache verantwortlich war.
Die nächsten Worte des Oberarztes gaben meiner Vorfreude leider einen heftigen Dämpfer.
„Herr Jäger, Sie sollten den Besitzer des Hundes Anzeigen, es ist schließlich Körperverletzung was diese Bestie Ihnen angetan hat." sagte er, weswegen ich meinen Blick entsetzt zu ihm wandte. „Was? Nein. Das werde ich nicht tun." antwortete ich kalt darauf. Der Arzt sah mich skeptisch an und wollte etwas sagen doch ich blockte ab. In dem ich mich von ihm abwendete. "Ihre Entscheidung" sagte er fast schon bedauernd und verließ anschließend das Zimmer.
Ich werde doch meinen eigenen Freund nicht Anzeigen, geht's noch?
Ich sah kurz auf die Uhr. Halb elf. Mein Fuchs hat bestimmt noch Unterricht, was mich aber nicht aufhielt ihm eine Nachricht zu schreiben.
>>Guten morgen mein Süßer, freue dich auf morgen da komm ich wieder nach Hause. Vermisse dich und ärgere die unschuldigen Kinder nicht. ;) Kuss💋 Eren.<< grinsend verschickte ich die Nachricht und bekam wie erwartet keine Antwort. Aber am späten Nachmittag bekam ich dann doch ein Nachricht von ihm. >>Echt? Wow ich freu mich schon riesig auf dich. Und ich ärgere keine Kinder, eher die mich *traurig-guck* vermisse dich auch. Ich liebe dich Eren<<
Gegen Abend kam die Krankenschwester und brachte mir das Essen.
Ich erhob mich und setzte mich an den Tisch im Zimmer. Dem Essen fieberte ich oft schon den ganzen Tag lang hin, weil es die einzige Möglichkeit für mich war, mal was anderes zu tun, als auf dem Bauch zu liegen.
Am nächsten Morgen saß ich aufgeregt am Bett auf einem Stuhl und wartete auf die Krankenschwester die mir meine Entlassungspapiere bringen wollte.
Als es an der Tür klopfte dachte ich es sei die Krankenschwester, aber jemand ganz anderes trat ein. Freudestrahlend kam er auf mich zu und schloss mich in seine Arme.
„Armin was machst du denn hier?" fragte ich ihn leicht überfordert, freute mich aber dennoch über seinen überraschenden Besuch.
„Ich brauch eine Pause und da du in meiner Abwesenheit was auch immer anstellst, musste ich zu dir kommen." sagte er und ich hatte das Gefühl, dass ihn etwas schweres belastet.
„Armin! Was ist los? Du kommst doch nicht einfach so mal nach Trost?" Sagte ich und deutete auf den anderen Stuhl im Raum.
Er sah auf seine knetenden Hände und schien nach den richtigen Worten zu suchen. Zögerte es hinaus. "Armin, was ist los?" fragte ich noch einmal vorsichtig nach und sah ihn erwartungsvoll von der Seite an. Kurz holte er noch einmal tief Luft.
„Was soll ich machen? Ich bin noch so jung und wollte die Welt sehen. Warum ausgerechnet ich und vor allem jetzt" murmelte er vor sich hin.
„Armin red' in vollen Sätzen. Was willst du nicht? Für was ist es zu früh?" fragte ich irritiert nach.
Er drehte den Kopf zu mir und hatte Tränen in den Augen.
„Ich werde nie Tierarzt werden können." hauchte er. „Was? Klar kannst du, du bist gut und ..."
„Ich habe einen Tumor, Eren" unterbrach er mich und richtete den Blick wieder auf seine Hände. Voller Entsetzen sah ich ihn an.
„Du....hast...was? Seit wann weißt du das?" fragte ich ungläubig nach und obwohl ich es genau gehört hatte, wollte ich es einfach nicht wahrhaben. "Seit einem Monat" hauchte er und warf mich damit komplett aus der Bahn. Geschockt sah ich ihn an, mein bester Freund soll bald nicht mehr sein? Wegen einem beschissenen Tumor?! Das durfte nicht wahr sein, das konnte nicht wahr sein.
„Nein, du darfst nicht aufgeben Armin, hörst du?! Du musst unbedingt noch meinen Freund kennen lernen und Twix und du musst noch so viel mit mir machen. Was soll aus unserer Praxis werden?! Was soll aus mir werden?" redete ich panisch auf ihn ein und schaffte es nicht mich zu beruhigen. Wie auch, Armin war und ist wie ein Bruder für mich und ein Leben ohne ihn kann und will ich mir nicht vorstellen.
Erst als er aufstand und mich in die Arme nahm, kam ich wieder zu mir und schlang meine Arme ebenfalls um seinen dünnen Körper.
„Deswegen bin ich hier, Eren. Zum einen wegen dir und deinem Kerl und zum anderen, weil ich mich in dieser Stadt behandeln lassen will. Die Chancen stehen zwar nicht besonders gut, dass er entfernt werden kann und ich meinen Traum doch noch leben kann, aber die Hoffnung möchte ich noch nicht aufgeben." sagte er in einem ruhigen Ton und streichelte mir über den Kopf.
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The Fox
FanfictionHybriden machen nun schon seit einigen Jahren einen kleinen, unbeliebten Teil der Menschheit aus. Levi Ackermann, der einer von ihnen ist, genauer gesagt ein Fuchshybrid, lernt durch ein Chat-Roulett, den jungen Studenten Eren Jäger kennen. Auch wen...