27. Türchen

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Levi Pov

"Herr Ackermann, die Besuchszeit ist vorbei. Gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus. Er braucht Ruhe" forderte mich die Krankenschwester auf, als sie die Werte von Eren in seine Akte eintrug.

"Können Sie keine Ausnahme machen, was ist wenn er aufwacht? Ich will bei ihm sein" antwortete ich und sah in das schlafende Gesicht meines Freundes. Seit drei Tagen sitze ich nun an seinem Bett und halte seine Hand.

"Herr Ackermann..." sagte sie und sah mich mitleidig an. "Also gut, aber Sie melden es unverzüglich wenn sich etwas tut" gab sie nach und ich nickte ihr lächelnd zu. "Werd ich" antwortete ich, woraufhin sie das Zimmer verließ.

Ich weiß nicht mehr wann aber ich musste irgendwann eingeschlafen sein. Denn ich spürte eine sanfte Berührung an meiner Hand und wachte dadurch auf. Ich gähnte kurz, drehte den Kopf leicht zur Seite und erblickte nach über einem Monat endlich wieder die grünen Augen meines Freundes. Er ist wach, schoss es mir durch den Kopf. Er wollte sich aufrichten, aber durch die Operationswunde war es ihm nicht möglich, weshalb er zischend zurück ins Kissen fiel. "Mach langsam" hauchte ich und legte meine Hand auf seine Wange.

Eine Stunde nachdem Eren wach wurde, meldete ich es der Nachtschwester, die es zur Kenntnis nahm und uns darüber informierte, dass erst am Morgen ein Arzt kommen würde. Natürlich nutzten wir die Zeit sinnvoll.

Nachdem die Schwester gegangen war, hatte ich mich zu Eren ins Bett gelegt und kuschelte mich nun an seine Seite. Während Eren mit dem Kopf auf meiner Schulter lag, streichelte er lächelnd immer wieder sanft über meinen Bauch. Es war so ein schönes und warmes Gefühl, was diese Geste in mir auslöste, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. "Hey... hey was ist? Hast du schmerzen?" fragte er besorgt und richtete sich auf, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Nein mir geht es gut, ich hatte nur Angst um dich. Ich hatte nur solch eine Angst um dich" wiederholte ich und brach in Tränen aus.

"Hey.. schhh...ist gut...ich bin hier...schhh" beruhigte er mich, drückte mich an sich und bettete meinen Kopf auf seiner Brust. Sein stetiger Herzschlag beruhigte mich so weit, dass ich schon kurze Zeit später an seiner Seite einschlief. Durch leise Stimmen wurde ich wach.

"Herr Jäger, es ist schön, dass sie die Operation gut überstanden haben, aber gehen Sie es langsam an. Wir mussten ihnen ihre Milz, die Leber und einen Teil ihres Darms entfernen." Bei den Worten zuckte ich zusammen, denn das hatten sie mir nicht gesagt als Eren aus dem OP kam. >Er ist außer Lebensgefahr, wir konnten die Blutung stoppen< hatten sie gesagt und wieder begann ich leise zu schluchzen.

"Hey... was hast du? Hast du schmerzen?" hörte ich ihn und spürte wie er mir über den Kopf fuhr. Automatisch legte sich meine buschige Rute auf seinen Bauch.

"Ach Levi, alles halb so wild, damit komme ich klar." belächelte er es und wischte mir die Tränen aus den Augen.

"Aber wir erwarten ein Kind und das macht Dreck und... " , "Und es ist wundervoll und ich freue mich schon sehr darauf es in meinen Armen halten zu können" unterbrach er mich und gab mir ein Kuss auf die Stirn.

Am Nachmittag musste ich aus zwei Gründen kurz das Zimmer verlassen, erstens wegen der Polizei, sie wollten Eren zu seiner Entführung befragen und zum zweiten wegen meinen Baby. Der Arzt bestand darauf, was ich nur murrend zu stimmte.

"Herr Ackermann, ich weiß es ist im Moment schwer, aber sie benötigen dringend Ruhe." schärfte mir die Ärztin ein und sah mich mit einem strengen Blick an. Sie war ebenfalls ein Fuchs. "Ich weiß, aber..." , "Kein Aber, ruhen Sie sich aus es kann jeden Tag soweit sein, das wissen Sie." unterbrach die Rothaarige mich. "Ja, nur noch ein paar Tage, dann ist es endlich soweit" hauchte ich, sah auf meinen Bauch hinab und streichelte diesen.

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