P.o.v. Ben
Ich klappte das Heft zu. Vor mir lag noch ein ganzer Berg Arbeit. Klausuren von zwei Kuren wollten noch von mir korrigiert werden, aber ich hatte echt Probleme mich zu konzentrieren. In mir war schon wieder dieses unbändige Feuer. Eine enorme Ladung Wut.
Am liebsten wäre ich zu Eveline gelaufen und hätte diese Wut an ihr ausgelassen. Ich wollte die Angst in ihren Augen sehen. Sehen wie ich sie langsam brach und zerstörte. Diese Angst und Macht über jemand anderen beruhigte mich. Manchmal fragte ich mich selber, ob das normal war oder, ob ich nicht zu weit gegangen war dieses Kind entführt zu haben, aber ich musste es tun. Sie gehörte in meinen Besitz. Es stand mir zu.
Ich fuhr mir mit den Händen durch mein Gesicht. Diese verdammte Wut.
Ich konnte sie heute nicht wieder an ihr raus lassen. Eveline ist schwach. Gestern hatte ich mich echt nicht mehr kontrollieren können. So lange noch hatte er den Körper des Mädchens, die schon lange ihr Bewusstsein verloren hatte, weiter Misshandelt. Ich musste meine Wut zügeln, oder ich würde meinen Besitz verlieren.
Doch die Gefühle drängten sich immer weiter auf und wurden stärker.P.o.v. Eveline
Irgendwann war ich eingeschlafen. Mein Körper brauchte Ruhe um sich zu erholen. Erst Schritte, die sich mir näherten, rissen mich aus meinen traumlosen Schlaf. Mein Körper verspannte sich. Die Angst war sofort wieder. Noch früher als ich überhaupt meine Augen öffnen konnte."Geh ins Schlafzimmer und setz dich auf das Bett."
Seine Worte ließen mein Herz erschüttern. Dieses verhasste Schlafzimmer. Ich wollte das nicht. Nein, auf gar keinen Fall. Nein, nicht in diesen Raum. Er war schon wieder in Rage. Er würde es wieder tun.
"Steh auf. Oder muss ich beschleunigen?"
Ich erwachte aus meinen Gedanken und versuchte mich schnell aufzurichten und auf den Weg zu machen, aber knickten meine Beine sofort nach den aufstehen weg. So schnell es eben ging versuchte ich mich aufzurichten, doch war mein Körper stark geschwächt und die Schmerzen grausam. Ehe ich mich versah riss mich Ben an meinem Arm auf die Beine.
"Los jetzt."
So machte ich mich irgendwie auf den Weg. Die Aufregung damit verbunden Adrenalin verminderten die Schmerzen und gaben mir etwas Kraft.
Nur wieso war er nun wieder so streng und wütend. Hatte ich etwas falsch gemacht. Ich habe doch nichts getan was ich nicht durfte. Oder doch.Schon musste ich mir die erste Träne aus dem Gesicht wischen.
Ich kann nicht mehr.
Kraftlos erreichte ich das Schlafzimmer. Ich erschauderte beim eintreten. Diesen doch eigentlich so lieb eingerichtete Raum empfand ich so abscheulich. Es hafteten schlimme Erinnerungen an diesem Raum und besonders diesem Bett.
Ich wollte es eigentlich nicht berühren aber er hatte gesagt, dass ich mich darauf setzten sollte und die Angst etwas falsch zu machen war größer als der Ekel vor diesem Bett. Also setzte ich mich wieder auf dieses Bett. Den Kopf ließ ich hängen. Es war gerade einfach keine kraft da um ihn aufrecht zu halten.
Verdammt verdammt verdammt.
Schallte durch meinen Kopf. Ich konnte nichts tun. Und er würde mir wieder weh tun.
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lautlose Tränen
AcakSie ist erst siebzehn und lebt ein recht normales Leben, aber plötzlich verschwindet sie. Sie ist gefangen und wird misshandelt. Er möchte sie als sein Eigentum. Wird sie ihre Freiheit wiedererlangt oder letzlich aufgeben müssen? "Mein Herz schlug s...