Ein kleiner Sparziergang. Es ist erst fünf Uhr, aber bereits stockduster. Ich lief durch den frischen Schnee. Heute hatte es zum ersten mal in diesem Winter geschneit, obwohl es doch schon Februar ist. Mein Gesicht erhaschte ein kalter Windstoß, aber war doch mein Körper warm in meiner Winterjacke eingepackt. Ich brauchte einen ruhigen Sparziergang, um meine Gedanken zu ordnen. Diese Zeit war sehr stressig. Der normale Stress sowie Klausurphase. Ich besuche die Q1 des Gymnasiums also noch ein Jahr bis zum Abitur. Übermorgen stand die nächste Klausur an. Mathe LK.
Mathe fiel mir schon immer leicht, aber trotz, dass ich eine ganz gute Schülerin war und bin habe ich einen sehr starken Leistungsdruck. Der Schnee knirschte unter meinen Schuhen. Ein Autolicht erhellte die nur spärlich von den Laternen erleuchtete Straße.
Dieses Auto bremste neben mir ab und die Scheibe fuhr hinunter."Hey du, könntest du mir vielleicht weiterhelfen?
Ich suche die Winkelstraße."
fragte mich der Fahrer des Autos.
Ich blickte dem Mann in das Gedicht während ich kurz überlegte. Er hatte sehr dunkle fast schwarze Augen. Eine dunkel grüne Mütze hatte er tief in sein Gesicht gezogen. Ein leichter drei Tage Bart bedeckte sein Kinn."Sie müssen diese Straße weiterfahren bis zur Kreuzung. Dort in die Norbertgasse und dann die zweite rechts und von dort die dritte links. Dann erreichen Sie die Winkelstraße."
"Dankeschön. Schönen Abend noch"
Sagte er lächelnd. Es war irgendwie ein komisches Lächeln.
Naja ich dachte mir nicht viel dabei uns ging weiter. Schließlich erreichte ich das Feld und wieder erhellte ein Licht mein Umfeld. Ich sah zurück. Ein Auto. Bei näheren Hinsehen erkannte ich das Auto des Mannes, welcher mich nach dem Weg gefragt hatte. Diese ganze Situation verpasste mir ein mulmiges Gefühl. Dieser Mann war ja doch etwas komisch gewesen. Nein, nein ich mache mir nur einen Kopf. Vielleicht ist es ja auch gar nicht der Mann von eben. Das Auto fuhr weiter. Etwas beruhigter ging ich weiter. Schließlich nach einer halben Stunde kam ich wieder an meinem Haus an. In meiner Tasche kramte ich den Schlüssel hervor und schloss die Türe auf. Auf der anderen Seite erwarteten mich meine Kater Caesar und Harry bereits.
Ich schloss die Tür hinter mir ab und setzte mich erstmal zu Harry, welcher schnurrend um mich herum lief und schließlich auf meinen Schoß legte. Dann kam auch Caesar angelaufen. Meine Mutter war derzeit auf Dienstreise und mein Vater war vor sechs Jahren an Krebs gestorben. Derzeit war ich also alleine, aber ich war schon immer sehr selbstständig. Meine Mutter wird aber in vier Tagen auch wieder kommen. Dieser Gedanke ließ mich Lächeln. Ich vermisste sie, aber waren die Dienstreisen leider doch notwendig. Ich sah auf die Uhr: sieben Uhr. Um acht telefonierte ich immer mit meiner Mutter also blieb noch genug Zeit zu Abend zu essen. Also machte ich den Katzen noch etwas frisches in den Napf und danach auch mir etwas zu essen. Heute gab es schlicht die Reste der Nudelpfanne von gestern wieder aufgewärmt. Nebenbei machte ich mir noch eine Serie gegen die Stille an.
![](https://img.wattpad.com/cover/233725388-288-k169388.jpg)
DU LIEST GERADE
lautlose Tränen
عشوائيSie ist erst siebzehn und lebt ein recht normales Leben, aber plötzlich verschwindet sie. Sie ist gefangen und wird misshandelt. Er möchte sie als sein Eigentum. Wird sie ihre Freiheit wiedererlangt oder letzlich aufgeben müssen? "Mein Herz schlug s...