Kapitel 20

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Sobald mein Geist zu meinem Körper kehrte, sprang ich auf und zog mich um. Ich musste Felix verfolgen und herausfinden wo genau das Kontrollzentrum ist von dem sie gesprochen haben. Ich würde nur zu gern wissen wie sie die ganze Stadt beobachten können mit Hilfe der Kristalle. Lautlos öffnete ich mein Zimmerfenster und kletterte heraus. Dank meiner Windmagie flog ich auf die andere Seite der Straße, wo die Schatten der Hochhäuser mich versteckten. Ich nutzte meinen Unsichtbarkeitszauber und schließlich meine zweite Sicht, um Felix zu finden. Er befand sich bereits fünfhundert Meter vor dem Park Center. Eilig öffnete ich ein Portal zum Park Center und folgte Felix Branden so leise wie möglich. In der Ferne spürte ich Paledas Magie. Sie war hier in der Nähe und wartete anscheint, dass Felix mit seiner Aufgabe fertig wird damit sie ihn umbringen konnte. Ein Grund mehr ihm zu folgen!

Felix betrat das Hochhaus aus großen Fenstern und Türen. Er nahm den Fahrstuhl bis zu der letzten Etage. Er stieg aus in den verlassenen und schwach beleuchteten Korridor bis er auf eine weiße Wand traf. Neugierig beobachtete ich wie er ein Zeichen auf der Wand malte. Ein waagerechtes Dreieck in der Mitte eines Vierecks. Das Zeichen leuchtete bläulich bis links von Felix eine Tür in der Wand auftauchte. Beeindruckt blickte ich auf die magische Wand. Dahinter musste das Kontrollzentrum sein. Ich folgte schnell Felix bevor die Tür verschwinden konnte. Als ich den versteckten Raum betrat, blieb mir der Mund schockiert offen. Vor meinen Augen befand sich ein Hollogramm von der ganzen Stadt. Felix öffnete den großen Tisch auf dem das Hollogramm leuchtete. Ich näherte mich langsam und entdeckte die ganze Elektronik, die für diesen spektakulären Werk verantwortlich war. Ich verstand nicht viel von diesen Sachen aber mir wurde schnell bewusst, dass die Elektronik gekoppelt an Magie war. Das zentrale Herz dieses Hollogramms war die starke Magiequelle in der Mitte vom Tisch. Felix nahm die kleine Flasche, die Emanuela ihm gegeben hat und steckte sie in das eiserne Gefäß. Er spielte mit einpaar Kabeln und Schrauben und schloss die Tischplatte zu. Das Hollogramm war nicht zu sehen bis Felix seine Magie auf dem Tisch zentrierte. Die drei dimensionale Darstellung der Stadt tauchte wieder auf, nur dieses mal konnte man jede Person in der Stadt sehen und erkennen wer eine Hexe, ein Schattenwandler oder ein Vampir war an Hand bunter Punkte.

„Felix!", ertönte Paledas Stimme hinter mir. Ich schwebte lautlos zur Seite in eine Ecke von der ich die Zwei beobachten konnte. „Emanuela meinte ich soll dich fragen ob du mit Vanessas Kristalle in Frankreich Kontakt aufnehmen kannst."

„Das musste gehen.", nickte er schwitzend. Er ging zu dem kleinen Schreibtisch hinter ihm und öffnete eine Schublade. Von dort holte er ein grünes Kristall in der Größe meiner Hand. Er kroch unter dem Hollogrammtisch und platzierte das Kristall irgendwo unter der Plate. Er schien das Kristall in ein Gehäuse zu schrauben. Als er fertig war stellte er sich neben Paleda und zentrierte seine Magie wieder auf die Mitte. Anstatt dieses mal Chicago zu sehen, sah man Frankreich.

„Hervorragend Felix!", grinste Paleda und legte ihre Hand auf seine Schulter.

„Soll ich auch das Haus von..."

„Nicht nötig.", unterbrach ihn sofort Paleda. Ohne Warnung fiel Felix steif nach hinten. Ich hielt die Hand vor meinem Mund, um nicht laut zu schreien. Sie hat ihn tot eingefroren!

„Ich werde dich nächstes mal abholen.", zuckte sie mit den Schultern gelangweilt und verließ den Raum. Ich lief vorsichtig zu Felix. Seine Augen waren weiß und seine Haut fast blau. Ich legte meine Hand vor seine Nase. Er atmete nicht. Benebelt lief ich zum kleinen Schreibtisch und setzte mich kurz hin. Meine Augen fixierten die Leiche vor mir. Sie hat nicht einmal ein Wort gesagt. Sie hat nur ihre Hand auf seine Schulter gelegt und puff! Er ist tot. Auf kein Fall darf ich zulassen, dass Paleda mich anfässt. Ich schloss kurz meine Augen und spulte die Szene zurück in der Felix Paleda etwas gefragt hat. Haus...über welches Haus sprachen sie? Als Emanuela und Vanessa gesprochen haben, meinten sie die Monster wären alle dort. Meinten sie etwa dieses Haus in Frankreich? Aber wenn ja, wo genau war dieses Haus?

Die Hexagonistin 3 - Im Rande des LichtesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt