Theodore fühlte sich mit diesem Übereinkommen unwohl. Seitdem er Hermine davon erzählt hatte, war es ihm gänzlich vergangen Draco zu treffen, obwohl er nicht genau wusste, weshalb. Vielleicht, weil er glaubte nun in einem schlechten Licht dazustehen. Draco hatte ihm angeboten sich selbst kennenzulernen und er hatte es angenommen. Wohin das geführt hatte, machte ihm allerdings Angst.
Die Berührungen von ihm, die seinen Puls in die Höhe jagten, seine Küsse, die Schauer über seinen Rücken rieseln und die Stöße, die sein Innerstes vor Leidenschaft vergehen ließen.
Er fühlte sich ausgeliefert, als er ihm gegenüberstand.
„Wie war euer erster Tag?", fragte er, begutachtete die spärlich gefüllten Regale.
„Erfolgreich. Ich rechne mit ähnlichem Andrang an den nächsten Tagen, aber danach wird es hoffentlich auf ein angenehmes Level absinken. Und dann kann ich wieder das mit dir tun, was wir letztens getan haben. Aber heute bin ich zu erschöpft dazu.", er lächelte schwach. Sein blondes Haar fing das Leuchten der Flammen im Kronleuchter auf, während er an einer Kommode neben den Umkleiden stand und zwei Gläser mit Whisky füllte.
„Ich bin mir bei dieser Geschichte nicht mehr sicher.", gab er zurück. Dracos Bewegungen stockten eine Millisekunde, ehe er mit den beiden Gläsern zu Theodore zurückkehrte, der noch immer in der Mitte des Raumes stand und seins entgegennahm.
„Aber es ist doch keine Geschichte, oder doch?", Draco sah ihn mit schräggelegtem Kopf an. „Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?"
„Ich glaube... ich kann das nicht mehr."
Überrascht hob Draco seine Augenbrauen: „Du kannst das nicht mehr? Wieso? Hast du plötzlich Gefühle entwickelt?", er lachte. laut, ungläubig. Theodore spürte die Unsicherheit, die Draco damit zu überdecken versuchte. Trotzdem schmerzte ihn die Reaktion.
„Man, ist das dein Ernst?", er stieß mit seiner Hand gegen Dracos Schulter, dieser taumelte einen Schritt zurück, das Lachen erstarb.
„Nein!", bellte er. „Das hast du nicht!"
„Denkst du ich habe es darauf angelegt? Deswegen bin ich doch hier! Ich habe nicht vor ein bindungsgestörtes Wrack wie Pansy zu werden! Weißt du eigentlich, was in ihrem Leben los ist? Hast du davon gehört?", herausfordert ruckte er mit seinem Kinn.
Draco schüttelte seinen Kopf.
„Ich sage es dir. Sie sucht nach jemandem, der wie du ist. Und glaub mir, sie wird dabei keinen Erfolg haben. Einen so emotional verkrüppelten Typen wie dich zu ergattern ist schon eine Kunst für sich. Und diesen Typen sucht sie unter hundert anderen."
„Was kann ich jetzt dafür?", nonchalant leerte er sein Glas. „Sie hat gesagt, sie wäre nur bei mir geblieben, weil sie sich gesorgt hat. Dabei wollte sie nicht bei mir sein!", vor Wut warf er das Glas auf den Holzboden, es zerschellte in unzählbare Einzelteile.
„Es wäre besser für sie gewesen eher zu gehen. So wie ich. Draco, ich ziehe die Reißleine. Ich weiß, dass du nicht dazu fähig sein wirst mich zu lieben, auch wenn du unsere Affäre genießt. Das mache ich auch, aber es reißt mich in Stücke."
„Was redest du da für Schwachheiten? Liegt es an Granger? Weil du dich so viel mit ihr abgibst?"
„Oh, sexistisch bist du auch noch! Gut, jetzt kann ich gehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.", ächzte der Brünette, machte kehrt und Draco ging schnellen Schrittes an ihm vorbei, stellte sich vor die Tür, damit er nicht verschwand.
„Das war nicht sexistisch gemeint. Wenn es so war, entschuldige.", er hob seine Hände. „Ich meine nur, dass sie sich schon beschwert, wenn ich hier eine Filiale eröffne."
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Im Laden nebenan [Dramione]
FanfictionSie stehen trotz einiger Schicksalsschläge mit beiden Beinen im Leben. Das Einzige, das sie sich noch wünschen könnten, wäre eine Beziehung. Aber wer hätte gedacht, dass Liebe schon im Laden nebenan wartet? ~ADVENTSKALENDER~ ~*~ Fandom: Harry Potter...