Keyla POV
Ich stieg zu Ace in den Wagen, mit Tränen unterlaufenen Augen und zittrigen Knien nahm ich einen erneuten Schmerzhaften Atemzug. Meine gesamte Brust tat einfach nur weh, bei jedem Heben und Senken zog sich das Gefühl des jämmerlichen Versagens weiter durch meinen Körper.
Irgendwie fühlte sich alles wie nichts an, es war nicht einmal neutral, einfach nur nichts. „Fühlst du dich bereit?" „Ja ich vermisse die Jungs", meinte ich leise während eine Träne mein Gesicht herunter lief.
„Okay dann mal los, wenn du dich unwohl fühlst oder du weißt schon er plötzlich auftaucht, dann keine Sorge wir verschwinden sofort."
Die ganze Fahrt über war ich relativ ruhig. Ich wusste auch gar nicht was ich sagen sollte, ah ja jetzt wo mein- was war er eigentlich? Mein Ex? Ich meine wir hatten uns nie getrennt, nicht das ich nach dieser Nummer noch mit ihm zusammen wäre-
Ich hatte gar nicht bemerkt das wir bereits bei den Jungs waren, doch was wackeln des Wagens auf der Kiesauffahrt brachte mich wieder zum Bewusstsein.
Bevor Ace aus Steig meinte er noch zu mir er würde mir gleich beim Aussteigen helfen, da ich noch immer relativ wacklig auf den Beinen war. Schon allein der Gedanke an- ich wusste ich könnte mich niemals davon erholen.
Er nahm mich einfach direkt auf seine Arme und sah mich lachend an: „Junge ich dachte du hast nicht so viel gegessen, wieso bist du so schwer?!", neckte er mich und brachte mich damit sofort zum Lachen.
Ace war ausnahmslos der Einzige der meine Tränen immer in ein Lächeln umwandeln konnte und dafür liebte ich ihn so sehr! Ich konterte mit einem: „Halt dein hässliches Maul und trag mich endlich rein, das heißt falls du stark genug dafür bist", ich zog grinsend eine Augenbraue hoch und lies mich von ihm reintragen. Ich fühlte mich direkt besser.
***
„Brauchst du noch irgendwas?", hackte einer der Jungs nach. „Nein danke das Wasser reicht.", ich schluckte schwer und kämpfte etwas mit mir um überhaupt einen Ton rauszukriegen.
Ace legte seine Hand auf meine und lächelte mich aufmunternd an. Ich atmete tief durch und beruhigte mich langsam. Ich war ihm so dankbar!
„Okay also dann-", ich spürte jedes Augenpaar im Raum auf mir liegen. Einer der Blicke fraß mich nahezu von ihnen auf...er war also doch hier. „Wenn du mich nichtmal genug respektierst um zu gehen, dann hab zumindest die Eier und steh dazu."
Während jeder andere im Raum komplett überfordert wegen meiner Worte war, kam Aj langsam zum Vorschein. Ich verschränkte mit denen von Ace und sah langsam hoch; „Setz dich", war alles was ich von mir gab. Meine Bemühungen möglichst keine Gefühle in meine Tonlage einfließen zu lassen schienen mir wohl gelungen zu sein denn er setzte sich einfach kleinlaut zu den anderen. Gestraft unter den Blicken von Big und Ace.
„Ich erinnere mich nicht daran wie oft, ich denke zu zählen hätte mich umgebracht- ich hätte mir gewünscht sie hätten mich umgebracht." Ich spürte wie jeder mir aufmerksam zuhörte und ich vor allem seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte.
„Eine Sache an die ich mich erinnern kann ist das ich mich nicht bewegen konnte... ich hatte keine einzige Chance also habe ich irgendwann einfach aufgehört zu kämpfen. Bis auf dieses eine mal wo ich den deutschen fast den Schwanz abgebissen hab das war- lustig. Ich... ich würde jedes ihrer Gesichter überall wieder erkennen."
„Wie viele?", hörte ich eine Frage aus der Gruppe, er schluckte. „Meistens 9, Rodriguez hat es sich immer über die Kameras angesehen"
„Sag du lügst.", ich sah zu ihm auf. Er saß da, sein ganzer Körper war angespannt, wäre naiv würde ich sagen das ich die Wut in seinen Adern strömen sehen konnte, doch dazu müsste er mich lieben und ich wusste mittlerweile das dies unmöglich der Fall sein konnte.
„Sag mir das kein anderer mein Mädchen angefasst hat.", presste er zwischen seinen Zähnen hervor. Mir blieb beinahe der Atem weg, wie kann man so frech sein?
Man konnte meine Empörung deutlich hören als ich seine Worte wiederholte: „Dein Mädchen?" „Dein Mädchen? Willst du mich eigentlich verarschen Aj?! Dein Mädchen ist gestorben, an einem sonnigen Nachmittag in einer wunderschönen Hütte in der Schweiz ALS DU SO GETAN HAST ALS WÄRST DU TOT! Hörst du mir zu? Du hast so getan als wärst du gestorben du dreckiger Hurensohn- ich hab nichtmal ein Wort für dich wow.
Aber gut du willst wissen ob ich lüge? Nein Ajulio ich lüge nicht dein Mädchen wurde von 9 Männer vergewaltigt, hörst du mich? In alle ihre Löcher gefickt! Hat geschrien und geweint, während jemand dem sei einst vertraut hat alles mit angesehen und Chips gegessen hat und weißt du was viel schlimmer als all das war? Der Gedanke das du tot bist.
Kannst du dir eigentlich vorstellen was du mir angetan hast? Die ganze Zeit lag ich da und hab' mir einfach nur gewünscht bei dir zu sein, dieser Gedanke war das einzige das mich am Leben gehalten hat während du was gemacht hast? In Bali am Strand Bitches gefickt?
Guck mich gefälligst an wenn ich mit dir Rede du Monster! Ich bin durch die fucking Hölle gegangen für dich und du- du-"
Er hob langsam seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. Sie waren brennend rot, glasig und drehten trotzdem noch meinen gesamten Bauch um, die Tränen in seinen Augen brachen ein Herz von dem ich nicht einmal mehr wusste das ich es noch hatte.
Die Welt hatte aufgehört sich zu drehen. Ich wollte ihn berühren, küssen, ihn bei mir wissen und seine Tränen wegwischen, ich wollte das glänzen ihn seinen Augen sehen wenn sein Lächeln sie erreichte, sein Lachen hören und Gott wie gerne wollte ich ihn einfach anzünden.
Es war so still ich hatte das Gefühl ich könnte seinen Herzschlag hören, ich wollte ihn nie wieder hören.
„Ace, ich will Nachhause."
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The love between two members- the eternity of love
Teen FictionDer zweite Teil von In love with a member! Textstelle {Wie betäubt sah ich an die Decke, schloss seufzend meine Augen und atmete schwer aus. War ich tot? Simple Frage ich weiß, aber ich wusste die Antwort nicht. Energielos rollte ich meine Augen in...