Kapitel 208 - It's Always Been Yours

245 16 0
                                    

Hey Leute :)

Frohe Weihnachten wünsche ich euch erst einmal noch (wenn auch etwas verspätet) und einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag. :) 

Ein Extra-Kapitel gab es diese Woche leider nicht, das Freitagskapital kommt jetzt auch wieder sehr spät und ich mag schon gar nichts mehr versprechen für nächste Woche. Aber vielleicht schaffe ich es doch mal noch... :D

Wir machen jetzt aber erst einmal mit diesem Kapitel weiter. Leo findet heraus von wem das Paket kommt und was drin ist. ;) Wie wird sich das auf ihre Stimmung auswirken? Was hat sie vor? Lest selbst und findet es heraus! ;D

Viel Spaß dabei wünsche ich euch und natürlich wie immer ein tolles Wochenende.

Alles Liebe :)

Tina

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich das Päckchen an, das meine Mama in den Händen hielt. „Versprich mir einfach nichts, was du nicht halten kannst. Und melde dich! Persönlich!" Ich hatte doch eigentlich nicht viel verlangt, oder? „Das werde ich!" Die Worte, die Domen vor knapp zwei Wochen auf meine Bitte geantwortet hatte, schallten in meinen Ohren wider wie ein höhnisches Lachen. „Das werde ich!" Wie konnte er es wagen?

„Das ist nicht sein Ernst... Das KANN nicht sein Ernst sein", zischte ich. Meine Mama wollte etwas erwidern und schob das kleine Paket weiter in meine Richtung, doch ich drückte ihre Hand zurück und flüchtete zu Steffi in die Küche. Die Reaktion war alles andere als erwachsen. Das war mir durchaus bewusst. Aber in diesem Moment brannten einfach alle Sicherungen bei mir durch. Am liebsten hätte ich auf irgendetwas eingeschlagen, um der irrsinnigen Wut, die in mir hochkochte, ein Ventil zu geben. Stattdessen begann ich, das Geschirr und die Gläser, die sich über den Abend angesammelt hatten, schwungvoll und ohne jegliche Sorgfalt in den Geschirrspüler zu befördern. „Ich hatte eine Bitte – eine einzige Bitte! Er sollte sich nur persönlich bei mir melden. Mehr wollte ich gar nicht!", fluchte ich zornig vor mich hin.

Steffi zog erstaunt eine Augenbraue nach oben und hielt in ihrer Bewegung inne. Sie schaute fragend zu meiner Mama, die in diesem Moment ebenfalls die Küche betrat und noch immer das Paket im Arm hatte. „Leo, es ist kein Absender vermerkt... Du kannst gar nicht wissen, von wem es ist... Vielleicht öffnest du es erst einmal, bevor du dich aufregst?", schlug sie betont gelassen vor. Meine beste Freundin schielte neugierig zu dem Päckchen, sagte jedoch nichts.

„Von wem sollte es denn sonst sein? Glaubt ihr, ich bin bescheuert?", keifte ich weiter. „Ist es zu viel verlangt, einfach anzurufen und ehrlich zu sein? Er hätte nicht mal vorbeikommen müssen, wenn ihm das zu viel ist. Ich wollte nach allem, was passiert ist, nur keinen beschissenen Brief mehr haben. Oder ein Päckchen... Was soll das denn?" Während meiner Schimpftirade landete ein Glas nach dem anderen im Geschirrspüler, bis sich meine Finger schließlich um den Stiel eines Sektglases legten.

„Woah, ganz ruhig, Leo", ging Steffi plötzlich dazwischen und entwendete mir in Windeseile das Glas. „Wir haben sowieso nicht allzu viele davon. Also lass die wenigen, die wir haben, bitte ganz!" Sie stieß ihre Hüfte auffordernd gegen meine und schob mich damit zur Seite. „Ich räume jetzt hier fertig auf und du öffnest das Paket", wies sie mich bestimmt an. Mein Widerspruch lag mir bereits auf der Zunge, allerdings wurde ich sofort wieder von ihr unterbrochen. „Das war keine Frage", brummte sie ungeduldig. „Seit Jahren schleppst du diese Geschichte mit dir herum. Du konntest nicht loslassen, du konntest nicht richtig glücklich werden und wir alle waren stets ein Teil dieses Leidenswegs. Tu dir selbst und uns allen nun bitte den Gefallen und bring es auch zu Ende. Hör auf mit dem Theater, reiß dich zusammen und schau dir an, was da drin ist. Aufregen kannst du dich notfalls hinterher."

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now