Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200

Kapitel 219 - Baby Steps

Hey Leute :D

Weiter geht es... Fühlt sich noch sehr ungewohnt an, wieder in die alte Routine reinzukommen. Aber ich habe mir jetzt fest vorgenommen, zu Ende zu bringen, was ich so zeitintensiv begonnen habe. 

Wir sind also zurück in Planica und die Presse ist vor Ort. Und nachdem ich solange gebraucht habe, neue Kapitel zu posten, bringen wir gleich mal noch ein paar Charaktere zurück, damit hier niemand in Vergessenheit gerät. ;P

Viel Spaß beim Lesen und alles Liebe :)

Tina

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„Tante Leo", hörte ich meinen Namen, kaum dass ich die Tür des Fords hinter mir zugeworfen hatte. Überrascht ließ ich den Kopf herum schnellen, da kam Peters Sohn bereits angerannt und lief mir direkt in die Arme. Lachend fing ich ihn auf und warf ihn dabei einmal kurz in die Luft. „Mama hat gesagt, ihr kommt."

„Hat sie dir das erzählt?", ging ich gespielt erstaunt auf seine Euphorie ein und versuchte nebenbei, den kleinen Mann besser in meinen Armen zu positionieren. „Du bist ganz schön schwer geworden, mein Lieber!", kommentierte ich das Ganze scherzhaft. Er quittierte es lediglich mit einem fröhlichen Kichern und ließ seinen Kopf an meine Schulter fallen. Domen beobachtete unsere Interaktion und lächelte nur still vor sich hin.

Mina war mit dem Kleinen öfter zu Besuch gewesen in den letzten Wochen und Domen hatte inzwischen mitbekommen, dass ich mit Ludvik auf Slowenisch kommunizierte. Das hatten wir bisher in unseren Gesprächen jedoch genauso ausgeklammert wie die Tatsache, dass Ludvik mich inzwischen sogar Tante nannte. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Berg an unausgesprochenen Themen eher größer statt kleiner wurde.

„Da seid ihr endlich." Wir wollten uns gerade auf den Weg zu Mina machen, die am Auslauf der Großschanze stand und ihren Sohn stets im Blick gehabt hatte, da tauchte Maruša auf einmal auf. „Hallo, ihr beiden", begrüßte sie uns außer Atem, als sie uns erreichte. „Das Training dauert noch ein wenig, aber ich dachte, wir könnten vielleicht erst die Presserunde für dich machen, damit du schneller durch bist und anschließend deine Ruhe hast. Wir wollen nicht zu..."

„Presserunde?", hakte ich ein und unterbrach sie. Meine Augenbrauen wanderten nach oben und ich holte tief Luft. „Ging es nicht um ein paar Fragen für ein Interview? Und nicht um eine Horde von Reportern, deren neugierige Anfragen und Kommentare auf Domen abgefeuert werden?" Mina, die sich nun zu uns gesellt hatte, und Domen konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen, was mich allerdings nur rasender machte.

Maruša schloss für einen kurzen Moment die Augen. „Wir haben zwei Journalisten hier, die Artikel über die anstehende WM schreiben, und einen Nachrichtenreporter, der einen kleinen Ausschnitt für seine Sendung braucht", erklärte sie mir möglichst geduldig, auch wenn der leicht genervte Unterton nicht zu überhören war. „Wir haben die Fragen extra zusammengefasst, damit Domen nichts doppelt beantworten muss oder länger als unbedingt nötig vor der Kamera steht. Ist das in Ordnung?"

Bevor ich zu einer Antwort ansetzen konnte, hatte Domen sich an meine Seite gestellt und strich mir beruhigend über den Rücken. „Das ist völlig in Ordnung, Maruša. Vielen Dank!", versicherte er ihr und schenkte mir dabei einen zuversichtlichen Blick. „Leo, mach dir bitte keine Sorgen. Ich werde das jetzt schnell durchziehen und danach kannst du selbst wieder genau aufpassen, dass ich mich nicht übernehme. Okay?"

„Okay", brummte ich. Domen zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben und ließ seinen Blick nicht von mir ab. Seufzend reichte ich Ludvik an Mina weiter und wandte mich schließlich Domen zu. „Okay", wiederholte ich mit mehr Überzeugung. Vorsichtig legte ich meine Arme um seinen Hals und er zog mich fest an sich. „Pass einfach auf, dass es dir nicht zu viel wird!", raunte ich ihm leise zu, während ich mich nach einer Weile von ihm löste. „Wir wissen beide, wie das mit den Medien läuft. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen!"