Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200

Kapitel 205 - Back Home

Hey Leute :)

Weiter geht es mit Leonies Rückkehr nach München. Steffi steht schon bereit, um sie zu empfangen... Quasi... ;D

Heute spar ich mir die großen Reden und wünsche euch einfach viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende!

Alles Liebe :)

Tina

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Es war bereits nach acht Uhr, als ich am Samstagabend nach einer langen Heimfahrt mein Auto endlich in München abstellte und mein ganzes Gepäck die scheinbar endlosen Treppenstufen zu der Wohnung nach oben hievte, die ich mir mit Steffi teilte. Am Aufzug war ein großes Schild mit der Aufschrift „Defekt" angebracht worden, also war mir nichts anderes übrig geblieben und ich musste die Treppen nehmen.

Schwer atmend kam ich vor der Wohnungstür an, kramte in meiner Jackentasche nach dem Schlüssel und verschaffte mir schließlich Zutritt in die hoffentlich warmen vier Wände. Ich hatte die Tür kaum einen Spalt breit geöffnet, da hörte ich auch schon Steffis Stimme, die mir lauthals entgegen schallte. „Leonie, bist du das?" Daraufhin folgte ein leises Poltern und nur wenige Sekunden später kam meine beste Freundin aus dem Wohnzimmer gelaufen. „Leonie! Wieso in aller Welt hast du dich nicht gemeldet? Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht!"

Noch ehe ich etwas darauf erwidern konnte, stand sie plötzlich direkt vor mir und zog mich in eine stürmische Umarmung. „Hey, es ist alles gut. Mir geht es gut", brachte ich gepresst hervor, während sie mir fast die Luft abdrückte. Aus dem Augenwinkel nahm ich eine Bewegung hinter ihr wahr und schielte neugierig an ihr vorbei. „Sven?" Überrascht zog ich die Augenbrauen nach oben. Ich drückte Steffi ein wenig von mir weg und stellte trocken fest: „Du hast Besuch."

„Tobi und ich waren vorher nur zum Essen hier", erklärte Sven beinahe entschuldigend und ging eilig zur Garderobe, um sich Jacke und Schuhe anzuziehen. „Ich bin schon weg." Steffi verabschiedete sich mit einer schnellen Umarmung bei ihm, bevor er sich mit einem letzten knappen Winken an mir vorbei ins Treppenhaus schob und verschwand.

„Was war das denn jetzt?", wunderte ich mich. Meine Freundin zuckte lediglich kurz mit den Schultern und hatte offensichtlich beschlossen, das Ganze unkommentiert zu lassen. Kopfschüttelnd nahm ich mein Gepäck wieder auf und schleppte es den Flur entlang zu meinem Zimmer. „Er hätte wegen mir nicht abhauen müssen", rief ich Steffi nach.

Sie folgte mir auf den Fersen und blieb unsicher an meiner Zimmertür stehen. „Wieso hast du nicht auf all die Nachrichten und Anrufe reagiert?", lenkte sie erfolgreich ab. „Deine Mom hat sogar hier angerufen und mich gefragt, ob ich irgendetwas mitbekommen hätte. Dein Vater muss erzählt haben, dass du das Auto bei ihm gelassen hast, und er hatte keine Ahnung, wann du zurück kommst. Unser letztes Telefonat war an dem Tag nach der Qualifikation in Innsbruck, nachdem Tobi an der Schanze aufgetaucht war und du dich mit Domen gestritten hattest. Danach hatte ich nichts mehr von dir gehört... Und dann kamen die ganzen Presseartikel zu deinem Auftritt in Bischofshofen. Was ist in den letzten Tagen passiert, Leo?"

Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett sinken und schaute zu ihr auf. „Einiges...", murmelte ich. Steffi seufzte hörbar auf und setzte sich neben mich. „Mein Auftritt in Bischofshofen war quasi ein Alleingang von mir gewesen. Domen wusste nicht, was ich vorhatte, und war darüber alles andere als begeistert gewesen. Natürlich habe ich eure Anrufe und Nachrichten gesehen, aber... irgendwie hatte ich einfach keinen Kopf dafür."

„Hat es sich denn wenigstens gelohnt, dass du deinen Fokus auf Domen gerichtet hast und nicht auf all deine besorgten Verwandten und Freunde?", wollte Steffi wissen. Sie stieß mir schmunzelnd ihren Ellbogen in die Seite und sah mich herausfordernd an. „Komm schon, wie seid ihr verblieben? Was passiert jetzt? Wo steht ihr? Nutzt ihr eure zweite Chance? Wird es das große Comeback von Domen und Leonie geben?" Bei der letzten Frage, die sie in den Raum warf, wischte sie mit ihren Händen durch die Luft, als könnte sie die imaginäre Schlagzeile bereits vor sich sehen.