Kapitel 207 - Happy Birthday

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Hey Leute :)

Tut mir leid, dass letzte Woche mal wieder unangekündigt ein Kapitel ausfallen musste. Ich war die letzte Woche noch super eingespannt in der Arbeit, da war vor Weihnachten noch so viel zu erledigen und ich kam immer ziemlich spät erst nach Hause. Ganz abgesehen von dem ganzen Corona-Wahnsinn momentan... Und ganz ehrlich... das letzte Wochenende rund um die Skiflug-WM hat meiner Stimmung einen ordentlichen Dämpfer verpasst und ich wollte davon wirklich nichts an schlechter Laune in die Geschichte einfließen lassen. Jetzt habe ich jedenfalls Urlaub, viel Zeit und hoffentlich auch wieder die richtige Stimmung zum Schreiben. ;D

Vielleicht gibt es ja als Ausgleich endlich mal ein Extra-Kapitel. ;)

Weiter geht es jetzt auf jeden Fall mal mit Leos Geburtstagsfeierlichkeiten. Freunde kommen, auch Überraschungsgäste, es gibt Überraschungsgeschenke aus längst vergangenen Zeiten und ein kleines Geheimnis, dass die Mama von Leo gewissermaßen mit sich trägt. Viel Spaß beim Lesen. ;)

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und alles Liebe :)

Tina

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„Steffi, kannst du bitte die Tür aufmachen? Es klingelt schon wieder!", schrie ich meiner Freundin aus der Küche zu. Ich war gerade dabei, sämtliche Sektgläser aufzutreiben, die wir in irgendwelchen Schränken und Regalen verteilt hatten. In unserem Wohnzimmer saß bereits ein halbes Duzend Gäste und wenn ich Steffi richtig verstanden hatte, war die endgültige Besucherzahl damit noch nicht erreicht.

Seufzend versuchte ich die Sektflasche zu entkorken, die Alex und seine Freundin Julia mir zuvor in die Hand gedrückt hatten. Ich hatte die beiden ewig nicht mehr gesehen und war tatsächlich erstaunt, dass sie nach all ihren Streitereien, die sie bereits in der Schulzeit geführt hatten, nach wie vor zusammen waren. Sie war offenbar sogar mit ihm nach Heidelberg gezogen, wo er weiterhin Jura studierte.

Auch Marie war mal wieder im Land. Sie hatte ihr Studium in Wien zwar beendet, war der Stadt aber anschließend dennoch treu geblieben und hatte sich dort ihre Zukunft aufgebaut. Irgendwie machte mir das Mut. Es zeigte mir, dass es nicht unmöglich war, ein Leben in Deutschland aufzugeben und anderswo glücklich zu werden. Wie von selbst trifteten meine Gedanken dabei zu Domen ab. Ob er wohl den anstehenden Weltcup in Willingen, der an diesem Wochenende stattfand, dazu nutzen würde, bei mir vorbeizuschauen? Würde er sich überhaupt melden?

„Kannst du irgendwie Hilfe brauchen?" Fragend sah ich auf und bemerkte, dass mein Bruder seinen Kopf durch die Küchentür steckte. Er war vor einer knappen halben Stunde mit seiner Freundin Lena angekommen und grinste mir nun frech entgegen. Ein Blick auf die Sektflasche in meinen Händen zeigte mir, dass mein Versuch, sie zu öffnen, bisher erfolglos geblieben war. „Gib her, ich mach das!", wies er mich an. Er nahm mir die Flasche aus den Händen und schob mich dabei ein Stück zur Seite. „Du bist nicht wirklich begeistert über den ganzen Trubel, oder?", mutmaßte er und traf damit ziemlich genau ins Schwarze.

Entschuldigend schaute ich zu ihm auf. „Das hat nichts mit euch zu tun...", versicherte ich kleinlaut. „Ich bin nur vorher erst von der Arbeit nach Hause gekommen und wusste nicht, dass Steffi Überraschungsgäste eingeladen hat." Sein skeptischer Gesichtsausdruck zauberte mir direkt ein kleines Lächeln auf die Lippen und ich zuckte mit den Schultern. „Es war einfach ein langer Tag... und ich..."

„Und du vermisst ihn", vervollständigte er selbstsicher meinen Satz, als gab es an der Richtigkeit seiner Worte nicht die geringsten Zweifel. Überrascht weiteten sich meine Augen. „Komm schon, ich bin doch nicht blöd...", schmunzelte er. „Mom hat dich seit deiner Rückkehr aus Österreich nicht mehr gesehen, wir haben kaum etwas von dir gehört, du verschanzt dich hier in deinen vier Wänden." Die Tatsache, dass das sogar ihm auffiel, machte mir deutlich, wie sehr ich mich in den letzten Tagen zurückgezogen hatte. Mein aufgesetztes Lächeln brach und machte stattdessen den Emotionen Platz, die sich in mir angestaut hatten. „Euer Wiedersehen hat ganz schön viel aufgewirbelt, nicht wahr?", meinte Moritz mitfühlend und zog mich ohne Zögern an sich. Ich schlang meine Arme fest um ihn und drückte mein Gesicht an seine Brust. „Gibt es denn Hoffnung, dass ihr das nochmal hinbekommt?"

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now