Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200

Kapitel 218 - Road To Recovery

Hallo liebe Leute :D

Eigentlich trau ich mich fast gar nicht, mich hier einfach so random wieder zu melden. Aber ich dachte, ich tu es jetzt einfach mal. 

Es ist einiges passiert. Und ich hab gerade nachgeschaut, den letzten Teil dieser Story habe ich vor über zwei Jahren veröffentlicht. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich damals dem Ende der Geschichte immer näher kam und Domen und Leonie einfach nicht loslassen wollte. Dazu kam die ganze seltsame Corona-Stimmung, keine Skispringen bei denen ich live dabei sein konnte und die mich inspiriert haben, und eines führte zum andern und ich bin irgendwie stecken geblieben.

Ich hab zwischendurch immer mal wieder Tage gehabt, wo ich mich hingesetzt hatte und irgendwie weiterschreiben wollte, und einige Male ist dabei auch etwas zustande gekommen. Aber es hat sich nie richtig angefühlt, was zu posten, weil ich eben einfach nicht wusste, wie lange es anhält. Und ich wollte immer ein würdiges Ende für diese Geschichte, die mich so lange begleitet hat und in die ich so viel Liebe, Zeit und Energie gesteckt hab.

Der Teil, den ihr jetzt hier bekommt, ist tatsächlich schon sehr lange fertig. Und es gibt einen Grund, warum ich ihn jetzt mit euch teile.

Ich war damals 2019 zum Weltcup-Finale in Planica und wollte seitdem unbedingt nach Slowenien reisen und mir das Land anschauen. Corona und Bequemlichkeit und diverse andere Geschichten haben mich immer davon abgehalten, aber dieses Jahr habe ich meinen damaligen Plan endlich in die Tat umgesetzt. Seit ca. zweieinhalb Wochen habe ich jetzt mit mehreren Zwischenstopps Teile des Landes erkundet und bin heute tatsächlich in Rateče gelandet. Ich war ziemlich fertig von den letzten Tagen, hatte ein absolut dummes Missgeschick beim Einkaufen für die Ferienwohnung hier, musste daraufhin erstmal meine Tasche grundreinigen, und hatte wirklich nicht mehr viel Lust, heute noch irgendwas zu unternehmen.

Dann hab ich mir was zum Essen gemacht, saß so da und hatte plötzlich Hummeln im Hintern. Also hab ich mir Handy und Autoschlüssel geschnappt und bin raus nach Planica gefahren zu den Schanzen. Und da hatte ich irgendwie meinen Leonie-Moment, als sie damals nach so vielen Jahren wieder in das Tal kam. Und ich wusste, dass ich endlich, endlich, endlich diese Geschichte fertigstellen will. 

Ich hab natürlich noch mehr als diesen Teil geschrieben. Aber noch kein Ende... Aber ich bin ein paar Tage hier und hochmotiviert. Mal sehen, was ich daraus machen kann! 

Jetzt wünsche ich euch nach langer Zeit und langem Vorgeplänkel meinerseits erst einmal viel Spaß mit diesem Teil und hoffe, dass es noch Leute da draußen gibt, die sich an mich und die Geschichte erinnern. 

Ich verspreche nichts, was den nächsten Post angeht. Kann keine Garantie geben.

Have fun. Alles Liebe :)

Tina

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Julijana und ich hatten uns noch bis zum darauffolgenden Montag in dem kleinen Hotel in Brilon einquartiert, ehe Domen nach zahlreichen Untersuchungen endlich nach Slowenien gebracht worden war. Wir hatten die meiste Zeit bei ihm im Krankenhaus verbracht und waren lediglich zum Essen, Duschen und Schlafen auf den Hotelzimmern gewesen. Jede kleine Verbesserung seines Zustands ließ meine innere Anspannung ein wenig zerbröckeln und jedes Mal, wenn seine Mundwinkel sich am nächsten Morgen ein wenig höher schoben als am Tag zuvor, wich der Druck in meiner Brust einem Gefühl von freudiger Erleichterung. Es ging bergauf – zwar sehr langsam, aber dennoch bergauf.

Während Domen zwei weitere Nächte im Krankenhaus in Ljubljana überwacht worden war, war ich für einen kurzen Zwischenstopp nach München geflogen. Ich hatte meine Wäsche gewaschen, nur um den Koffer anschließend viel voller zu packen, als er es ohnehin bereits gewesen war. Steffi hatte ich zehnmal versichern müssen, dass ich wusste, was ich tat, und meiner ehemaligen Chefin hatte ich einen Besuch abgestattet, bei dem ich ihr hoch erhobenen Hauptes meine Kündigung auf den Tisch geknallt hatte.