Kapitel 221 - A Thousand Times Sorry Still Won't Change A Thing

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Hey Leute =)

Jetzt hat es tatsächlich schon wieder länger gedauert als beabsichtigt, aber hier bin ich wieder. ;)

Seid ihr bereit für einen ersten Versuch der beiden, endlich über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen? Sowohl Domen als auch Leonie stehen inzwischen an einem gewissen Punkt, an dem beide darauf warten, dass der andere einen Schritt nach vorne macht - aber eventuell aus unterschiedlichen Gründen... Und Leo muss dabei feststellen, dass vielleicht nicht sie es ist, die das Bild von der Zukunft schon klar vor sich sieht.

Es ist so einfach, ständig von Problemen zu reden, über die noch gesprochen werden muss und die es aus dem Weg zu räumen gilt. Aber es ist unfassbar schwierig, das Fundament ihrer wackeligen Beziehung nochmal freizulegen und darauf neu aufzubauen. Zu erkennen, dass es eine grundlegende Sache ist, die beide für sich entscheiden müssen, ist allerdings der erste Schritt, um wieder etwas Stabiles zu errichten.

Und jetzt genug der kryptischen Worte und viel Spaß beim Lesen ;)

Alles Liebe :)

Tina

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Wortlos hatte ich mich hinter das Lenkrad von Domens Ford gesetzt und den Motor gestartet, bevor er überhaupt auf dem Beifahrersitz Platz genommen und sich angeschnallt hatte. „Leo, bitte...", suchte Domen das Gespräch und griff dabei nach meiner Hand. Ich schüttelte ihn energisch ab, drückte den Hebel des Automatik-Autos in die richtige Position und fuhr ohne Zögern vom Parkplatz an der Großschanze los. „Leonie..."

„Ich muss mich aufs Fahren konzentrieren", knurrte ich unnachgiebig und starrte weiter geradeaus durch die Windschutzscheibe. Mir war klar, dass ich mich vielleicht ein wenig kindisch verhielt. Aber ich war sauer. Ich war in diesem Moment so sauer auf Domen, dass ich wusste, dass es nur in einem ewigen Streit enden würde, wenn wir jetzt sofort darüber redeten. „Wir klären das zu Hause."

Nachdem er auf die Frage, wie der Pressetermin gelaufen war, so seltsam reagiert hatte, hatte ich bereits geahnt, dass die Sprache dabei auch auf mich gekommen war. Ich machte es ihm nicht einmal zum Vorwurf, dass er den interessierten Reportern in diesem Punkt vermutlich ausgewichen war oder möglicherweise nicht die ganze Wahrheit erzählt hatte. Doch wieso erzählte er mir das nicht? Wieso machte er so ein Geheimnis daraus? Wie sollte ich ihm vertrauen, wenn er schon wieder alles im Alleingang regeln wollte?

Domen unternahm keinen weiteren Versuch, mich zum Reden zu bringen. Ich manövrierte uns durch den dichten Verkehr am späten Nachmittag und war dankbar um die Stille. Es brachte uns nicht weiter, wenn wir streiten würden. Es brachte uns nicht weiter, wenn ich ihm meine Meinung geigte, ehe ich mir überlegt hatte, was ich ihm eigentlich sagen wollte. Wir wollten Probleme aus der Welt schaffen und den Berg nicht noch höher stapeln. Also atmete ich tief durch und versuchte, meine Gedanken auf der Fahrt nach Dolenja Vas zu sortieren.

Als wir nach etwas mehr als einer Stunde zurückkamen und das Wohnhaus der Familie Prevc betraten, vernahm ich direkt Julijanas Stimme aus der Küche. „Domen? Leonie?" Es dauerte keine fünf Sekunden, da tauchte sie im Flur auf und begrüßte uns. „Wie war euer Ausflug?" Ein gezwungenes Lächeln huschte über mein Gesicht und ich warf Domen einen vielsagenden Blick zu. „Habt ihr Hunger?"

Letzteres war eher eine rhetorische Frage, denn Julijana ließ uns keine andere Wahl und schob uns beide durch das Wohnzimmer in die angrenzende Küche. Nika und Ema saßen bereits am Tisch und auch für uns war eingedeckt. Es dauerte eine Weile, in der wir uns beide schweigsam eine Portion Nudeln auf den Teller luden und begannen, ein paar Gabeln davon in den Mund zu schieben, bevor Domens Mom schließlich merkte, dass etwas nicht stimmte.

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now