Kapitel 213 - I'll Stay With Him

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Hi Leute :)

Weiter geht es mit dem nächsten Teil und mit einer verzweifelten Leo. Sie wartet und hofft und bangt, dass Domen endlich aufwacht und alles gut wird.

Ich war in den letzten Kapiteln so damit beschäftigt, endlich bei meinem Prolog anzukommen und die Konsequenzen gut in den Kapiteln zu verpacken und auszuarbeiten, dass ich dabei eine Sache tatsächlich komplett verdrängt hab. Eine Freundin, die mit mir immer diverse Handlungsverläufe ausdiskutiert hat und stets ein kritisches Auge auf die Geschichte geworfen hat, hat vor einiger Zeit mal zu mir gesagt, dass ein Prolog in der Form das Schlimmste ist, was am Ende der Geschichte noch passieren wird. Das, was jeder Leser noch im Hinterkopf hat und erwartet... Der finale Höhepunkt... Und bei all der Euphorie, dass ich es endlich bis hierher geschafft habe, wurde mir nun bei diesem Kapitel wirklich klar, dass sie all die Zeit recht hatte. Und dass wir mit dem Erreichen des Prologs auch dem Ende immer näher kommen... Näher als mir lieb ist... Näher als ich es so schnell erwartet hätte... Ich kann gar nicht sagen, wie viele Teile noch kommen werden, aber möglicherweise werde ich tatsächlich in den nächsten Wochen irgendwie und irgendwann ein Ende finden... :D

Jetzt wünsche ich euch jedoch erstmal viel Spaß beim Lesen und wie immer ein schönes Wochenende.

Alles Liebe :)

Tina

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Als ich endlich Domens Zimmer betrat, erreichte meine Ohren sofort das gleichmäßige, eindringliche Piepen der Überwachungsmaschinen, an die er angeschlossen worden war. Zögerlich schritt ich näher an das Krankenbett heran und versuchte die bedrohlich wirkenden Geräusche auszublenden. „Domen...", entfuhr es mir beinahe tonlos.

Mein Blick glitt über seinen ganzen Körper. Sein linkes Handgelenk war geschient und mit einem Verband fixiert worden. Abgesehen davon waren äußerlich tatsächlich keine weiteren Verletzungen erkennbar. Seine Augen waren geschlossen und von dunklen, schwarzen Schatten umrahmt. Eine Haarsträhne fiel ihm wirr ins Gesicht. Er sah so verloren aus. So zerbrechlich.

Bedacht darauf, keinen Lärm zu machen, nahm ich mir einen der Gästestühle, die an einem kleinen Tisch in der Ecke des Zimmers standen, und stellte ihn neben dem Bett ab. Ich setzte mich und starrte eine ganze Weile reglos in Domens Gesicht. Das durfte wirklich alles nicht wahr sein. Er sollte nicht hier liegen. Er sollte nicht an mehrere Maschinen angeschlossen darum kämpfen müssen, gesund zu werden und diesen Unfall unbeschadet zu überstehen. Er hatte das nicht verdient.

„Domen", hauchte ich erneut kaum hörbar und umfasste schließlich seine unverletzte Hand federleicht mit meinen. „Du musst einfach wieder gesund werden", brachte ich mit einem kleinen Schluchzen hervor. Ich sog scharf die Luft ein und stieß sie kontrolliert durch meine geschürzten Lippen aus. Ich durfte nicht weinen. Nicht hier. Hier musste ich stark sein und Domen Kraft geben. „Du wirst wieder gesund werden", formulierte ich meine Worte um und nickte überzeugt.

Hinter mir hörte ich, wie die Zimmertür leise geöffnet wurde, doch ich drehte mich nicht um und sah weiter zu Domen. „Wie haben sie dich so schnell hier hereingelassen?", wollte Peter mit einem Flüstern wissen. Ich schaute noch immer nicht auf und zuckte lediglich mit den Schultern. „Sie sagen, er braucht jetzt viel Ruhe..." Seine Schritte kamen näher und ich spürte, dass er sich hinter mir aufbaute.

„Ich weiß", gab ich ebenfalls mit gedämpfter Stimme zurück. „Ich will nur hier sitzen und für ihn da sein. Bitte schickt mich nicht weg!" Es klang flehend und wenn man genau hinhörte, konnte man den Anflug von Verzweiflung fast nicht leugnen, aber ich blieb stark, hielt sämtliche Tränen zurück und drehte mich zu Peter um. „Wir können ihn nicht alleine lassen!", machte ich ihm entschieden klar. Kein Arzt der Welt würde mich dazu bringen, auch nur einen Meter von Domens Seite zu rücken.

Our Own World {Domen Prevc} - ab Kapitel 200Where stories live. Discover now